Botschaften 1984-1994

Die Bedeutung des Gebets - Nahrung für die Seele

Jesus - empfangen durch David Lampron am 23. April 1987.

Ich bin jetzt hier, um zu schreiben, mein lieber Bruder in Christus, und ich komme heute zu dir, um dir noch einmal meine Gedanken und meine Liebe zum Wohle anderer zu bringen, die noch nicht von den Verheißungen des Vaters an seine Kinder gehört haben. Ich bin Jesus von der Bibel und Meister des Göttlichen Himmels.

Heute möchte ich über ein Thema von einiger Bedeutung sprechen, das sich mit den Wahrheiten des Vaters befasst, da dies die Entwicklung und den Fortschritt des Menschen auf der Erde betrifft. Wie du weißt, hat der Mensch nur eine vergleichsweise kurze Zeit auf Erden, und seine Aufgabe in dieser kurzen Zeitspanne ist es, von den Dingen zu lernen, die seine Zeit auf Erden nicht nur glücklich und produktiv machen, sondern ihn auch auf das vor ihm liegende spirituelle Leben vorbereiten werden.

Wenn ein Mann nur nachdenkt und beim Nachdenken weiß, dass sein Leben hier nur für eine kurze Zeitspanne ist, wird ihm klar, dass er das Beste aus seiner Zeit machen muss. Es reicht nicht aus, wenn er nur so lebt, als gäbe es kein Morgen, und als gäbe es keine Rechenschaft darüber, wie sein Leben auf Erden geführt wird. Jeder Gedanke und jede Handlung des Menschen ist sowohl für seine Entwicklung als auch für seinen zukünftigen Fortschritt in der spirituellen Welt von Bedeutung. Dementsprechend sollten diese Gedanken und Handlungen so beschaffen sein, dass sie einen guten Fortschritt und positive Ergebnisse im Hinblick auf seine spirituelle Entwicklung gewährleisten. Der Mensch ist in erster Linie ein spirituelles Wesen, wie ich bereits gesagt habe, und es wird nicht ausreichen, dass er diese wesentliche Natur seines Wesens vernachlässigt, indem er sich nur den materiellen Dingen widmet, von denen man annimmt, dass sie sein Leben bequemer und angenehmer machen. Über diese notwendigen materiellen Vorkehrungen und Annehmlichkeiten hinaus gibt es andere Vorkehrungen, die für das Wohlergehen aller Kinder Gottes weitaus wichtiger sind.

Das Gebet mag im Vergleich zu dem, was Menschen gewöhnlich als Lebensbedarf ansehen, eine Kleinigkeit sein, aber es ist eine der wichtigsten Praktiken, die ein Mensch ausüben kann. Das Gebet bringt die Seele des Menschen in Einklang mit der Seele des Vaters, und aus dieser Vereinigung fließen alle Segnungen vom Vater. Der Mensch hat zwar die Wahl, einen Alleingang zu wagen, aber was nützt es dem Menschen, wenn er dabei die ganze Welt gewinnt und dabei doch seine Seele „verliert“? Du hast gelesen und gehört, was eine „verlorene Seele“ ist; es ist eine Seele, in der nicht die göttliche Liebe des Vaters wohnt. Und das ist heute so wahr wie eh und je. Der Mensch ist heute in seinen wesentlichen Merkmalen kein anderes Geschöpf als zu meiner Zeit oder in früheren Tagen. Er hat immer noch eine Seele, einen physischen Körper und einen spirituellen Körper. Und der wichtigste Teil seines Wesens ist und wird immer seine Seele sein. Aber ein Mensch muss erst diese Wahrheit erkennen, bevor er diesen besten Teil seines Wesens nähren kann. Und wenn ich „nähren“ sage, dann meine ich, das bereitzustellen, was seine Seele nähren wird. Denn du musst wissen, dass alle Teile des Menschen Nahrung brauchen. Das Problem der Menschen besteht in vielen Fällen darin, dass sie die unsichtbare Seele in ihrem Inneren nicht als etwas betrachten, das besonderer Nahrung, Aufmerksamkeit oder Pflege bedarf. Aber, oh, wie irren sie sich, wenn sie nicht erkennen, wie wichtig es ist, diesen lebenswichtigsten Teil ihres gesamten Wesens zu nähren!

Auf Erden versuchte ich, alle meine Brüder zu ermutigen, auf die „leise, kleine Stimme“ in ihnen zu achten und zu erkennen, dass sie zu ihren Bedürfnissen als spirituelles Wesen spricht. Die Seele ist eine wunderbare Sache, die höchste Schöpfung Gottes; und doch wieviele glauben immer noch, dass sie von keiner besonderen Bedeutung ist! Aber wenn sie richtig dächten, würden sie erkennen, dass die Seele der Mensch selbst ist, das Ego, und der Teil von ihm, der nicht die geringste, sondern die meiste Aufmerksamkeit und Fürsorge erfordert.

Wenn ich nun „Aufmerksamkeit und Fürsorge“ sage, was meine ich damit? Ich meine, dass die Pflege der Seele in einer doppelten Anstrengung vollbracht wird. Der Mensch kümmert sich um seine Seele, wenn er als erstes erkennt, dass er eine Seele hat und dass sie ihre eigene Form der Nahrung braucht. Als nächstes kümmert er sich um seine Seele, wenn er lernt, dass diese Nahrung von seiner Beziehung zu seinem Schöpfer, dem himmlischen Vater, abhängt. Und es ist das Gebet, das das Instrument ist, mit dem der Vater die Nahrung liefert, die die Seele des Menschen benötigt.

Ohne Gebet lebt der Mensch für sich allein. Und obwohl er auf diese Weise überleben kann, hungert er sich doch gerade in dem Bereich der Erfüllung, der ihm so leicht gehören kann, wenn er sich nur an den Vater für seine nährende Liebe wenden will. Die Liebe des Vaters ist immer als das gedacht gewesen, was die Seelen seiner Kinder nähren würde; sie ist die „Nahrung“, die es für sie gibt, an der sie teilhaben können. Und doch hat es der Mensch im Laufe der Jahrhunderte versäumt, diese „Nahrung“ zu suchen, die ihm allein durch das Bitten zukommt. Und wenn er es so versäumt zu fragen, ob er sich dessen bewusst ist oder nicht, dann verschließt er sich dem eigentlichen Vorrat, der ihn nicht nur mit der von Gott gewollten Nahrung versorgt, sondern ihn auch zu einem neuen Geschöpf macht, das nicht mehr nach dem Bild, sondern nach der Substanz des ureigenen Wesens des Vaters geschaffen ist. Wie kann der Mensch es dann versäumen, diese Große Vorsorge für sein Wohlergehen zu suchen?

Der Mensch hat sich in bestimmten Aspekten weiterentwickelt, aber bis er sich zu dem Punkt entwickelt hat, an dem er seine völlige Abhängigkeit von Gott für sein Wohlergehen und seine Größe als das Geschöpf erkennt, das Gott für ihn vorgesehen hat, wird er bloßer Mensch bleiben, das geschaffene Kind des Vaters, aber nicht die wahre und erfüllte Schöpfung des göttlichen Engels.

Der Vater strebt stets danach, dass alle seine Kinder die große Bestimmung erkennen, die vor ihnen liegt, wenn sie nach Seiner verwandelnden Liebe suchen, und zwar durch nichts, was so schwer zu verstehen oder zu vollbringen ist, sondern durch etwas, wozu alle Menschen fähig sind: aufrichtiges Gebet und die Sehnsucht der Seele zu Ihm nach dem Geschenk Seiner Liebe. Wenn der Mensch nur danach trachtet, wird er alles haben, was nötig ist, um aus ihm ein neues Geschöpf und ein vollkommen erfülltes Wesen zu machen, das danach nie wieder den Status eines Engels verlieren kann, den es erlangt hat.

Ich weiß, dass ich schon früher ähnliche Dinge zur Menschheit gesagt habe, aber manchmal muss eine so wichtige Botschaft wie diese wiederholt und auf viele verschiedene Arten ausgesprochen werden. Es ist meine Hoffnung und mein Gebet, dass eine meiner Botschaften, wenn nicht sogar eine andere, das Herz und die Seele eines weiteren Sterblichen anspricht, der darum gekämpft hat, jenen Lebensweg zu kennen und zu beschreiten, der ihm das größte Glück und die größte Erfüllung bringen wird. Und die heutige Botschaft, so hoffe ich, wird einige von denen ansprechen, die vielleicht auf keine der früheren Botschaften geantwortet haben, die aber in der jetzigen eine gewisse Ermutigung finden werden, das zu verfolgen, was in allen meinen Botschaften, die sich mit der Liebe des Vaters befassen, empfohlen wird und wurde: „Suchet, und ihr werdet finden; bittet, und es wird euch gegeben werden“.

Sobald ein Mensch diesen seelenvollen Weg des Gebets zum Vater beschreitet, ist seine gegenwärtige Seelennahrung und sein zukünftiger Fortschritt danach gesichert. Möge jeder Mensch diesen Weg zu seiner Besserung suchen, und die ganze Menschheit wird wie die Engel Gottes sein. Aber leider sind viele berufen, aber nur wenige auserwählt; und das nicht, weil der Vater selbst wählt, sondern weil der Mensch selbst es versäumt, den Weg zu engelhafter und himmlischer Glückseligkeit zu wählen, der ihm frei angeboten wird und für den er immer offen ist.

Nun, da du jetzt müde bist, schließe ich vorerst mit der Hoffnung, dass beim Lesen dieser Botschaft viele andere Sterbliche Mut fassen und erkennen werden, dass die Bestimmung des Menschen eine Vollkommene sein kann, im Sinne einer vollständigen Erfüllung der Seele, wenn sie nur zum Vater um Seine große Gabe und Besitz- Seine Göttliche Liebe - beten wollen.

Ich danke dir dafür, dass du mir noch einmal erlaubt hast, durch dich zu sprechen, und ich möchte dir für die gute Arbeit danken, die du bei der Entgegennahme meiner Botschaft geleistet hast, in brüderlicher Liebe, Jesus.