Aktuelle Botschaften 2020
Die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Meditation und Gebet
Yogananda - empfangen durch Jimbeau Walsh am 14. Januar 2020, Punalu’u, Hawaii, USA.
Ich bin hier, dein Bruder und Freund, Yogananda.
Ich möchte die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Meditation und Gebet erklären. Diese Dinge trennen sich manchmal, können aber auch dasselbe sein. In der traditionellen östlichen Meditation wird man gelehrt, nach innen zu gehen, den Verstand loszulassen, die Stille im Zentrum des eigenen Wesens im Bereich des Herzchakras zu finden, den Körper vollständig zu entspannen, aber die Bewusstheit aufrecht zu erhalten. An diesem Ort gibt es Frieden, es gibt eine Einheit.
In meinem eigenen Unterricht, in dem ich Kriya Yoga vorstellte, gelernt durch meinen Lehrer Sri Yukteswar, konzentrierte ich mich darauf, nach innen zu gehen und dem Körper zu erlauben, ein Gefäß des Lichts zu sein, jedes Chakra zu öffnen, so dass es so war, als ob sich ein Lichtstrahl vom untersten Chakra den ganzen Weg hinauf durch das Sahasrara (Kronenchakra) in den Himmel erstreckt. Ich präsentierte dies auf eine sehr wissenschaftliche Art und Weise und diese Methode wurde zu meiner Zeit im Westen sehr bekannt. Viele Tausende von Menschen probierten diesen Ansatz mit großem Erfolg aus, fanden großen Frieden, fühlten das Licht, spürten das Einssein mit den kosmischen Kräften und das Bewusstsein der Liebe, das ihr Sein durchdrang.
Ich muss gestehen, dass meine eigene Meditation ein wenig anders war. Ich ging nach innen und natürlich erlebte ich enorme Glückseligkeit und Energien im Einssein mit dem Kosmos und hatte oft Visionen (drittes Auge - 6. Chakra) wie ihr wisst. Aber ich sprach auch zu Gott aus den Sehnsüchten meiner Seele, manchmal ganz einfach mit der Bitte, dass meine Seele eins mit Gott sein möge. Ein anderes Mal hatte ich Fragen zu meiner Arbeit, zu Situationen, die sich ergeben hatten, wie zum Beispiel die Trennung von meiner Heimat. Am Anfang fragte ich mich, warum bin ich hier? Wie kann ich in dieser Mission, die mein Guru mir gegeben hat, erfolgreich sein? All diese Fragen wurden im Gebet beantwortet. Aber auch mein tiefes Verlangen in meiner Seele, mich mit dem Schöpfer zu verbinden, brachte Gottes Liebe in meine Seele und begann sie zu transformieren. So erwähnte ich meinen Schülern gegenüber, sprach mit Gott, dachte die ganze Zeit über Gott nach.
Ich gab Gott immer die Ehre und wollte nicht, dass der Fokus auf mir selbst lag. Zu keiner Zeit wollte ich als Gott auf Erden verehrt werden, sondern als jemand, der das, was ich Christus-Bewusstsein nenne, das Einssein mit Gott, selbst verwirklicht hat. Wo es Ashrams, Klöster und Tempel gibt, in denen Anhänger beten, entsteht oft eine Verbindung zwischen den Himmeln und denjenigen, die sich danach sehnen, sich mit ihrem Schöpfer zu verbinden, über die Einheit hinaus, sich eins mit dem Universum zu fühlen, bis hin zu der Herrlichkeit, sich wirklich eins in der Liebe mit dem Schöpfer zu fühlen.
Dies ist in der Tat die Bedeutung der Worte in den Evangelien, wenn Jesus sagt: “Ich und der Vater sind eins.” Er meinte damit nicht, dass er Gott ist. Wenn sie das im Osten mit Jesus oder anderen Lehrern fälschlicherweise als menschgewordener Gott interpretieren, sind sie im Irrtum. Denn wahrlich, Er war der erste göttliche Sohn Gottes, aber es gab auch andere, obwohl Er der größte ist. Sind wir nicht alle Kinder Gottes, Söhne und Töchter unseres Schöpfers, der möchte, dass wir alle eins werden mit seinem Wesen, das die göttliche Liebe ist?
So ist es meine Absicht, heute eine Brücke zu schlagen, eine Brücke zu schaffen zwischen der Meditation, nach innen zu gehen und eins zu sein mit der Schöpfung und dem Universum und sich in Demut unserem Schöpfer zu öffnen, um die Große Liebe zu empfangen, die allen gegeben wird, die darum bitten. Wenn wir die Meditation, nach innen zu gehen, und das demütige Gebet, uns nach der Essenz des Schöpfers auszustrecken, nehmen, können wir dies eine Meditation der Göttlichen Liebe nennen, denn es ist eine Kombination aus beidem - Gebet und Meditation.
Ich möchte euch ermutigen, nach innen zu gehen und ruhig zu werden. Findet den Ort in eurem Herzen, in eurer Seele, wo es die wunderschöne natürliche Liebe gibt, die allen gegeben wird. Erlaubt eurem Verstand, still zu werden, euer Herz zu öffnen, euren Körper in Frieden zu lassen. Erlaubt den Sehnsüchten eurer Seelen, den Schöpfer in der Demut zu erreichen, die für das Erkennen des Großen Einen erforderlich ist. Das ist wahrhaftig die Umwandlung in das Christus-Bewusstsein, das Gesalbtwerden mit der Liebe des Schöpfers. Als Seele vom bloßen Abbild Gottes zum Einssein mit der Substanz Gottes und der Unsterblichkeit, dem ewigen Leben, verwandelt zu werden. Das ist das Geschenk, das von unserem liebenden Schöpfer angeboten wird. Ich ermutige euch, zu bitten, denn ihr werdet wahrlich empfangen.
Ich danke demjenigen, der sich die Zeit genommen hat, diese Botschaft zu empfangen, die ich meinen Schülern und der Welt geben wollte. Möget ihr alle gesegnet sein und in Gottes Liebe transformiert werden. Ich liebe euch und ich danke euch. Geht in Frieden. Ich bin euer Bruder und Freund in den himmlischen Himmeln, Yogananda. Ich danke euch. Gott segne euch.