Padgett Botschaften 1915 - Januar bis August

Ann Rollins’ Erfahrung bei der Suche nach der Göttlichen Liebe und eine Beschreibung von Jesus

Ann Rollins - empfangen durch James Padgett am 13. Mai 1915, Washington, DC, USA.

Ich bin hier, deine Großmutter.

Ich bin glücklicher, als ich es dir sagen kann. Ich lebe in meinem Haus von welchem ich dir vor einigen Nächten berichtet habe und es ist ein wunderschönes Haus, welches jede mögliche Beschreibung übertrifft. Heute Abend möchte ich dir von meinen Erfahrungen berichten, während ich nach der Liebe Gottes‘ ersucht habe und erkannt habe, dass Er mein Vater ist, welcher mich mit einer Liebe liebt, die keinen Schatten des Schwankens oder des Stillstands kennt.

Ich war nicht immer von einem solchen Glauben erfüllt oder glaubte so bedingungslos an das Beten, aber in meinem frühen Leben als verheiratete Frau kam die Überzeugung zu mir, dass wenn ich im Leben glücklich werden würde und bereit dazu werden würde, die Segen zu empfangen, welche in der Bibel denjenigen versprochen werden, welche nach dem Herrn und Seiner Liebe ersuchen, dann müsste ich auch die Notwendigkeit des Ersuchens erkennen und ich fing mit all der Aufrichtigkeit meines Wesens an, nach der Liebe des Vaters‘ zu ersuchen und als Ergebnis davon habe ich sie gefunden und mir ihr viel Glückseligkeit und Frieden.

Du weißt, in welcher spirituellen Verfassung ich in meinen späteren Jahren auf der Erde war und wie mein Glaube so groß war, dass obwohl ich fast taub und blind war, dass ich trotzdem glücklich und freudevoll war. Nun, als ich in der geistigen Welt ankam, brachte ich den Glauben und die Liebe mit mir und ich fand heraus, dass er hier genauso echt ist, wie auf der Erde. Natürlich lag ich in einigen meiner Glaubenssätze falsch, zum Beispiel meinen Glauben, dass Jesus Gott sei und dass sein Tod und Blut die Menschen gerettet hat oder sie vor Sünde und Verdammnis retten könne, aber trotz meiner fehlerhaften Anschauungen bezüglich dieser Themen, war meine Liebe für den Vater nicht unverändert und ich lebte weiter in dieser Liebe und war glücklich.

Ich war noch nicht allzu lange in der geistigen Welt, da kamen Geister von höherem Rang zu mir und erzählten mir von den wundervollen Dingen im Königreich des Vaters‘ und dass mein Fortschritt in die höheren Sphären davon abhängen würde, mehr von dieser Göttlichen Liebe in meine Seele zu erhalten und mehr Eins mit dem Vater zu werden.

Das erste Mal als ich Jesus sah, war nachdem ich eine kurze Zeit in der dritten Sphäre war und als ich ihn traf, hatte er mich so sehr beeindruckt, da er der schönste und liebevollste Geist war, welchen ich jemals gesehen hatte und als er mir sagte, dass er Jesus sei, war ich natürlich einigermaßen überrascht, weil ich geglaubt hatte, dass er in den Himmeln zur Rechten Gottes‘ sitzen würde, so wie man es mir auf der Erde zu glauben beigebracht hatte.

Und als er meine Verwunderung sah, schaute er mich mit einer wundervollen Liebe an und sagte, dass ich nicht weiter glauben darf, dass er Gott gewesen sei oder auch nur ein Teil von Ihm oder dass er in den höheren Himmeln war und die Verehrung der Menschen entgegen genommen hat, denn er war auch nur ein Geist so wie ich und arbeitete immer noch unter den Sterblichen, so wie den Geistern, um sie ans Licht zu führen und zum Weg zu der Liebe des Vaters‘.

Zuerst muss ich gestehen, dass es für mich schwer war das zu glauben und ich hatte meine Zweifel, aber wie er mit mir redete und die wundervolle Liebe die er ausstrahlte, nicht nur für mich, sondern für die ganze Menschheit, überzeugte mich bald, dass er der wahre Jesus sei und keine Person die sich für ihn ausgibt. Und später traf ich viele Geister, welche ihn kannten und schon viele Jahre seine Gefolgsleute waren und sie sagten mir, dass er der Jesus der Bibel sei und ich konnte nicht anders, als ihnen zu glauben. Und nun, nach den langen Jahren der Bekanntschaft mit ihm und nachdem ich seine liebevolle Fürsorge und den Einfluss seiner Großartigkeit so lange gefühlt habe, weiß ich, dass er der wahre Jesus ist, welcher durch seine Lehren und seine überwältigende Liebe viele Menschen von ihren Sünden befreit, indem er ihnen den Weg zum Königreich des Vaters zeigt. Also mein lieber Sohn, zweifle nicht daran was ich dir in Bezug auf dieses Thema sage oder was ich dir bereits gesagt habe.

Nun, es ist ziemlich schwierig sein Erscheinungsbild zu beschreiben, aber ich werde es versuchen. Er ist von stattlicher Figur, wie ihr auf der Erde zu sagen pflegt. Seine Gesichtszüge sind gleichmäßig und seine Augen sind von einem tiefen Blau, fast schon violett-blau, mit solch einer innigen Liebe in ihnen, dass es unter ihrem Einfluss fast unmöglich ist, die Farbe seiner Augen zu bemerken. Das Haar ist ein wunderschönes Braun, welches er lange trägt und zur Mitte hin geteilt, sodass es seine Schultern herunterfällt. Seine Nase ist geradlinig und etwas länglich, mit sehr feinen Nasenlöchern welche auf die künstlerische Elemente in seinem Wesen schließen lassen. Seine anderen Merkmale sind in Einklang mit dem, was ich bereits geschrieben habe. Er trägt einen ziemlich langen Bart und welcher äußerst seidig und braun wie sein Haar ist. Sein Benehmen entspricht der Gnade selbst und personifizierter Bescheidenheit und dennoch ist in ihm auch diese Gefühlsintensität, welche sich manchmal in gerechtfertigter Empörung äußert, wenn es die Umstände erfordern. Und dennoch, mit all der großartigen Schönheit seiner Person und der großen Liebe seiner Seele, ist er doch äußerst demütig – mehr als irgend ein anderer Geist den ich je getroffen habe.

Ich habe dir eine schmucklose Beschreibung seiner Erscheinung gegeben und du wirst mit dienen geistigen Augen niemals vollständig erkennen können, wie genau er aussieht und nur wenn du hinübertrittst und ihn triffst, wirst du vollständig die Erscheinung des wundervollsten und schönsten und liebevollsten Geistes im ganzen Universum Gottes‘ verstehen.

Eines Tages wird dies passieren und du wirst nicht dieselben Zweifel haben, die ich hatte und dein Herz wird vom ersten Moment eures Treffens an offen für ihn sein. Mein lieber Sohn, es ist ein größeres Privileg, als du es dir vorstellen kannst, auf diese Weise vorbereitet darauf zu werden, deinen Freund und Lehrer zu treffen, denn er ist zu einem Ausmaß dein Freund, von welchem ich nicht gedacht habe, dass es für einen Sterblichen möglich sei.

Du siehst also, meine Geschichte war etwas außergewöhnlich und ein Grund dafür ist, dass ich sehr großen Glauben und die Liebe des Vaters schon auf der Erde erhalten habe.

Obwohl die Lehren vieler Priester ist, dass die Erde der einzige Ort der Bewährung ist und diese Lehre nicht stimmt, dennoch würde die Menschheit, wenn mehr an diese Lehre geglaubt würde, ihre Zukunft mit Rücksicht auf diesen Glauben angehen und viele Menschen würden, wenn sie ein Geist werden, die äußerst unangenehmen Erfahrungen vermeiden, welche den Fortschritt in der geistigen Welt hinauszögern. Natürlich ist ein solcher Glaube (dass die Erde der einzige Ort der Bewährung ist) auch dazu in der Lage dem Geist ein große Verletzungen zuzufügen, nachdem er ein Geist wurde und wenn er darin fehlgeschlagen ist, sich entsprechend zu verhalten, denn es ist schwer von einem solchen Glauben abzulassen und solange dieser Glaube besteht neigt der Geist sehr dazu, zu glauben, dass sein Zustand für immer bestehen bleiben wird und er wird deshalb auch nicht fortschreiten, bis er die Wahrheit akzeptiert.

Schlussendlich musst du also erkennen, dass der einzige gute Glauben ein Glauben an die Wahrheit ist, welche sich nie ändert. Die Zeit der Bewährung ist nicht auf das irdische Leben beschränkt, sondern ist unter Menschen und Geistern dieselbe. Tatsächlich endet sie nie, denn jeder vorhergehende Zustand eines Geistes ist nichts weiter als ein Zustand der Bewährung für das was danach folgt. Aber der größte Zustand der Bewährung ist ohne Zweifel, derjenige, welcher den Sterblichen auf der Erde zuteilwird und wenn diese Bewährung angenommen wird und man das Beste daraus macht, so erlangt der Geist des Menschen einen Vorteil, welcher meine Fähigkeit ihn zu beschreiben übertrifft.

Manchmal versuchen Menschen nicht alle Vorteile aus dieser Bewährungszeit auf der Erde zu ziehen und kommen mit all ihren materiellen Konzepten und Sünden in der geistigen Welt an, mit toten Seelen, wie Jesus es ausdrückte und finden heraus, dass sie in solch einem Zustand, als Geister mehr Schwierigkeiten haben aus einem solchen Zustand aufzuwachen und fortzuschreiten und mir wurde mitgeteilt, dass einige Geister viele Jahren in dieser Welt waren und noch kein Erwachen hatten. Du musst also erkennen wie wichtig es ist, Vorteile aus der irdischen Bewährungszeit zu ziehen.

Nun lieber Sohn, ich habe sehr viel geschrieben und muss nun aufhören, dennoch sollte ich es mögen, dir viel länger zu schreiben. Also mit all meiner Liebe beende ich diese Mitteilung und unterschreibe als deine dich liebende Großmutter, Ann Rollins.

Deutscher Orginaltext von padgettmessages.de

Anmerkung: Porträts der verschiedenen Nachfolger Jesu und Jesu selbst gibt es hier. Das Porträt von Jesus, das wir empfehlen würden, findest du hier. Eine sehr ähnliche Beschreibung von Jesus findet sich auch bei Johannes in dieser Botschaft.