Padgett Botschaften 1915 - Januar bis August

Hier folgt eine chronologische Anordnung von Auszügen des Jahres 1915

Er ist ein Gott der Liebe für alle

Er ist ein Gott der Liebe, selbst dem abscheulichsten Sünder gegenüber und wenn sich solch ein Sünder zu Ihm wendet und um Vergebung und Liebe betet, so wird er beides erhalten. Lass mich dir des Weiteren erzählen, dass die Liebe Gottes‘, wenn sie denn in die Seele eines Menschen einfließt, ausreicht um all seine Sünde hinweg zu waschen und diese Seele glücklich und von Freude erfüllt werden zu lassen. Nicht einmal der böseste Mensch, welcher der größten Sünde schuldig ist, darf daran glauben, dass ihm nicht verziehen werden kann und glücklich gemacht werden kann und in Einklang mit Gott gebracht werden kann.

Ich werde dir nun von der Liebe erzählen, die der Herr (Jesus) für die ganze Menschheit hat. Er arbeitet im Moment an ihrer Erlösung, indem er ihnen den Weg zur Liebe Gottes‘ zeigt und das Licht welches sie benötigen ist nicht eines, welches dem Glauben an einen Ritus der Kirche, oder einem Bekenntnis oder einer Lehrmeinung entspringt, sondern lediglich ein Glauben an die Liebe Gottes‘ und die Ausübung des Willens des Menschen, begleitet von einem Verlangen danach, diese Liebe zu erhalten, durch ein aufrichtiges Gebet zum Vater, dies ist alles, was nötig ist um wahre Glückseligkeit und Erlösung hervorzurufen.

Ann Rollins – 8. Januar 1915

Der Mensch erschafft nicht die Göttliche Liebe

Der Mensch kann nicht aus sich selbst heraus diese Liebe erschaffen. Er kann sie in sein Herz lassen, wachsen und dadurch noch mehr von ihr ergriffen sein; aber sie wird nicht aus seiner eigenen Schöpferkraft heraus kommen. Sein Herz ist nicht in solch einem Zustand, dass diese Liebe spontan hervorquillt, auch ihr Auftreten kann er nicht, durch die bloße Anstrengung sie zu erschaffen, hervorrufen. Er kann sie nur von einer höheren Quelle erhalten und diese Quelle ist der Göttliche Vater. Kein Mensch ist so gut, dass diese Liebe aus ihm heraus entspringt, genauso wie das Leben nicht aus seiner eigenen Willenskraft oder seinen Bemühungen heraus entstehen kann. Soweit es dieses Prinzip der Liebe betrifft, wie es genannt wird, so ist dieses nicht die natürliche Liebe eines Menschen für Gott oder seine Mitmenschen, sondern die Liebe Gottes‘, welche in das Herz eines Menschen einfließt, als Antwort auf ein Gebet zum Vater.

Helen – 9. Januar 1915

Du kannst frei von Sünde und Fehlerhaftigkeit werden

Ich bin nur ein Sohn meines Vaters, so wie du es bist und obwohl ich schon immer frei von Sünde und fehlerhaften Anschauungen war, soweit es die Auffassung über das wahre Verhältnis meines Vaters‘ zur Menschheit betrifft, so bist du doch auch Sein Sohn; und wenn du aufrichtig und mit Glauben zum Vater betest, so wirst du genauso frei von Sünde und Fehlerhaftigkeit werden, wie ich es damals war und jetzt bin.

Kein Mensch kann sich der Liebe des Vaters‘ zuwenden, außer er wird neu geboren. Dies ist die große und grundlegenden Wahrheit, welche die Menschen erkennen müssen und glauben müssen, denn ohne diese Neue Geburt können die Menschen nicht an dieser Göttlichen Essenz der Liebe Gottes‘ teilhaben, welche einen Menschen, wenn sie von ihm Besitz ergreift, Eins mit dem Vater macht. Diese Liebe kommt zum Menschen durch die Einflussnahme des Heiligen Geistes, welcher veranlasst, dass diese Liebe in das Herz und die Seele einfließt und sie ausfüllt, so dass alle Sünde und jegliche fehlerhafte Anschauung, welche sie unglücklich sein lässt, ausgerottet werden muss.

Lass‘ keinen Menschen glauben, dass sie durch irgendein eigenes Bemühen in diese Einheit mit dem Vater gelangen können, denn das können sie nicht. Kein Fluss kann höher als seine Quelle ansteigen; und kein Mensch, welcher nur über die natürliche Liebe verfügt und voll an fehlerhaften Anschauungen ist kann aus seiner eigenen Kraft heraus veranlassen, dass diese natürliche Liebe an dem Göttlichen teil hat oder dass seine Natur von solcher Sünde und Fehlerhaftigkeit befreit wird.

Der Mensch ist lediglich ein Lebewesen und kann nichts höheres erschaffen als sich selbst, denn man kann also nicht zur Natur des Göttlichen aufsteigen, außer das Göttliche kommt zuerst in den Menschen und macht aus ihm einen Teil Seiner eigenen Göttlichkeit.

Jesus – 24. Januar 1915

Gott ist ein Gott der Liebe

Gott ist ein Gott der Liebe und kein Mensch kann zu Ihm gelangen, außer er empfängt die Liebe des Vaters in seine Seele. Da Menschen von Natur aus sündhaft sind und zu fehlerhaften Anschauungen und zur Verletzung der Gesetze Gottes‘ neigen, können sie nur von dieser Sünde erlöst werden, indem sie diese Liebe empfangen; und sie kann nur durch das Beten und den Glauben an die Bereitschaft von Gott, dass er diese Liebe jedem schenken möchte, der darum bittet, empfangen werden. Ich meine damit nicht, dass es bestimmte Gebete dafür braucht oder die Einhaltung von irgendeinem kirchlichen Credo oder Dogma; es ist das Gebet, welches seinen Ursprung in der Seele und im aufrichtigen Bestreben eines Menschen hat, welches wirksam ist.

Lass die Menschen also wissen, dass diese Liebe ihnen nur gegeben wird, wenn sie ein echtes Verlangen danach haben, welches seinen Ursprung in ihrer Seele hat, ist dies nicht der Fall wird sie ihnen nicht gegeben – kein einziges intellektuelles Verlangen wir dafür ausreichen. Der Intellekt ist nicht die geistige Fähigkeit, welche den Menschen mit Gott vereinigt. Nur die Seele ist gleich dem Vater erschaffen worden und wenn dieses Ebenbild nicht durch das Füllen der Seele mit der Göttlichen Liebe des Vaters‘ perfektioniert wird, so ist dieses Ebenbild nicht vollständig.

Liebe ist die eine großartige Sache in der Ökonomie Gottes‘ der wahrhaftigen Existenz. Ohne sie wäre alles Chaos und Unglück; aber wo Sie existiert, existieren auch Harmonie und Glückseligkeit. Dies sage ich weil ich aus eigener Erfahrung weiß, dass dies wahr ist.

Lass die Menschen nicht denken, dass Gott ein Gott ist, der von den Menschen nur mit den intellektuellen Veranlagungen angebetet werden möchte; das ist nicht wahr. Seine Liebe ist die einzige Sache, die sie wieder mit Ihm vereinigen kann.

Diese Liebe ist nicht eine Liebe, die ein Teil der natürlichen Existenz des Menschen ist; die Liebe die Menschen besitzen, welche nicht einen Teil der Göttlichen Liebe besitzen, reicht nicht dafür aus, sie Eins mit dem Vater werden zu lassen; auch ist diese Liebe nicht von der Beschaffenheit, dass sie es ihnen ermöglichen wird, die Himmlischen Sphären aufzusuchen und wie die Engel zu werden, welche mit dieser Göttlichen Liebe gefüllt sind und welche immer den Willen des Vaters ausführen.

Diese Liebe kann nur in den Seelen von denjenigen angetroffen werden, welche sie durch die liebevolle Fürsorge des Heiligen Geistes erhalten haben – dem einzigen Werkzeug der Arbeit Gottes‘, welches dazu benutzt wird, die Erlösung der Menschen herbeizuführen.

Jesus - 3. März 1915

Jenseits des Gesetzes der Wiedergutmachung

Du schreitest auch voran. Du magst es nicht bemerken, aber es ist wahr und wenn du jetzt hinüber kommen solltest, wärst du überrascht, dich in einer hohen Sphäre wiederzufinden. Nun, ich weiß wie du dich fühlst, aber du musst daran glauben, dass ich deine spirituelle Verfassung besser sehen kann, als du es kannst.

Wenn du diese Große Liebe in ausreichendem Überfluss in dein Herz erhältst, und du hast bereits viel davon, dann werden deine Sünden ausgemerzt werden. So lautet das Gesetzt der Erneuerung; ansonsten wären der Mensch der ohne diese Liebe weitermacht und der Mensch der diese Liebe empfängt, in derselben Verfassung und die Wiedergeburt würde nichts bedeuten. Denke als nicht, dass diese Große Liebe nicht dazu ausreicht, die Seele von den Folgen der irdischen Sünden zu reinigen und das Beste daran ist, dass es dich auch reinigt während du noch ein Sterblicher bist.

Es gibt ein höheres Gesetz welches das Gesetz der Wiedergutmachung außer Kraft setzt. Wenn Liebe, diese Göttliche Liebe, in die Seele eines Sterblichen gelangt, wird das Gesetz der Wiedergutmachung außer Kraft gesetzt, denn Liebe ist „des Gesetzes Erfüllung“. Lass also nicht zu, dass dieser Stolperstein dich dazu veranlasst zu glauben, dass diese Große Liebe nicht dazu genügt, alle Sünde und fehlerhafte Anschauung von der Sünde zu entfernen und deine Seele zu reinigen, so dass du so angepasst wirst, um im Königreich des Vaters leben zu können und Eins mit Ihm zu werden.

Diese Liebe steht dem abscheulichsten Sünder zur Verfügung und kein Mensch kann sich durch einen bloßen Akt der Wiedergutmachung für das einfließen dieser Göttlichen Liebe bereit machen. Sie steht sowohl für den Sünder, wie auch für den Heiligen zur Verfügung; und selbst wenn deine Sünden scharlachrot wären, so werden sie so weiß wie Wolle gemacht werden. Ich meine damit, dass du nicht auf die Wiedergutmachung an Sterblichen warten musst, bevor diese Große Liebe ihre reinigende Arbeit aufnehmen kann; ansonsten wäre die Frage, was für einen Nutzen diese Große Liebe für den Menschen darstellt? Wenn er sich zuerst reinigen müsste, wozu wäre dann der Heilige Geist notwendig?

Bete nur um diese Liebe und habe Glauben daran und du wirst sie erhalten. Gott ist der Richter darüber, was ein Mensch tun soll, um Gerechtigkeit und Entschädigung zu zollen und wenn Er sagt, dass diese Göttliche Liebe, mit all ihrer reinigenden Macht, dem Sünder, welcher nach ihr aufgrund von wahrem Glauben ersucht, zur Verfügung stehen soll, wer hat dann das Recht zu sagen, dass dieser Sünder zuerst das tun muss, von dem die Menschen denken mögen, dass es Gerechtigkeit zwischen ihm und seinem Nächsten schafft?

Glaube mir wenn ich dir sage, dass selbst wenn du ein großer Sünder bist, so reicht die Liebe des Vaters‘ aus, alle diese Sünde von dir zu entfernen, sobald du sie erhalten hast. So lautet das Gesetz dieser Großen Liebe.

Helen - 23. März 1915

Das Gesetz der Wiedergutmachung

Es gibt ein anderes Gesetz in der geistigen Welt, welches von essenzieller Bedeutung für jene im sterblichen Leben ist und eines welches sie erlernen können, es heißt,  dass kein Mensch sich aus sich selbst heraus vor den Bestrafungen des Gesetzes des Ausgleichs/der Wiedergutmachung schützen kann.  Ich habe darüber schon zuvor geschrieben, aber es ist von solch immenser Bedeutung und betrifft zu einem gewissen Maß alle menschlichen Wesen, so dass ich es für gerechtfertigt halte, noch mehr zu dem Thema zu sagen.

Das Gesetz des Ausgleichs/der Wiedergutmachung ist so festgeschrieben, wie jedes andere der Gesetze von Gott und man kam ihm unter keinen Umständen und über keinen Zustand entgehen, außer einem und das ist die Erlösung der Seele eines Menschen durch die Liebe des Vaters‘, in dem diese in die Seele einfließt und sie Eins mit Ihm werden lässt und wie Ihn in all den Qualitäten welche von Göttlicher Essenz sind.

Ich weiß, dass viele Menschen nicht daran glauben, dass es eine Vergebung der Sünde geben kann, weil sie sagen, dass es unmöglich ist, innerhalb eines Moments die Seele eines Menschen zu reinigen, welcher als Sterblicher von allem abscheulichen und Sünde vollem eingeweicht wurde. Nun, ich glaube daran, dass dies wahr ist und ich denke nicht, dass irgend einer unserer größten Lehrer dieser höheren Wahrheiten den Versuch unternehmen würde, die Lehrmeinung zu verkünden, dass sofortiges reinigen einer abscheulichen und Sünde vollen Seele möglich sei, zumindest ist dies keine Lehrmeinung die der größte aller Lehrer vertritt, der Mann aus Nazareth, welchen ich ab und zu treffe und mit dem ich mich unterhalte und ich glaube, dass er mehr über die Gesetze, die die Erlösung der Menschen betreffen weiß, als alle anderen Lehrer zusammen.

Was er hier lehrt ist, dass obwohl eine Seele nicht auf einen Schlag durch das Empfangen eines Teils der Göttlichen Liebe gereinigt werden kann, wie wir es dir auch schon ab und zu erklärt haben, so lässt das Einfließen dieser Liebe in die Seele eines Menschen ihn dennoch anfangen, auf die richtige Weise zu denken und veranlasst ihn zu erkennen, dass seine Seele dem Einfluss der Göttlichen Liebe gegenüber offen ist. Es ist also so, dass Sterbliche, wie auch Geister, dieses Erwachen gegenüber der Göttlichen Gnade zu einem großen Ausmaß empfangen können, sobald sie erkennen, dass diese Liebe das einzige ist, was sie vor den Strafen des Gesetzes des Ausgleichs erretten kann.

Professor Salyards - 3. Mai 1915

Jesu Geburt, Leben und Wirken – Teil 1

Meine Entwicklung in der Kenntnis der Wahrheiten, die ich während meines öffentlichen Ministeriums lehrte, wurde von meiner inneren spirituellen Veranlagung verursacht; und mein Lehrer war Gott, Der durch Seine Engel und durch meine Seelenwahrnehmungen diese Wahrheiten zu mir kommen ließ, oder besser gesagt, ihre Kenntnis, und ich erhielt sie auf keine andere Weise.

Ich wurde nicht mit der Kenntnis geboren, dass ich Gottes Sohn war, der zur Erde gesandt worden war, um diese großen Wahrheiten zu lehren, oder dass ich die neuerliche Schenkung der Großartigen Gabe der Unsterblichkeit, und wie man sie erlangen konnte, der Menschheit verkünden sollte. Sondern die Kenntnis meiner Mission kam zu mir, nachdem ich erwachsen geworden war und häufige Kommunionen mit Gott durch meine spirituellen Sinne hatte. Meine Lehren waren jene, die mir der Vater von Anfang an aufgetragen hatte, aber deren ich mir erst dann bewusst wurde, als ich eine enge Kommunion mit dem Vater einging, und von Ihm meine Mission erfuhr. Du musst also glauben, dass ich sowohl ein Menschensohn als auch ein Gottessohn war, und das im wörtlichen Sinne. Ich wäre meinem Auftrag nicht treu gewesen, hätte ich erklärt, dass ich nur der Sohn Gottes sei, denn das stimmt nicht, und die Menschen sollten das nicht so lehren.

Als ich begann, diese Göttliche Liebe in meiner Seele zu empfangen, kam ich dem Vater sehr nahe, und diese Beziehung ließ mich erkennen, dass ich von Gott gesandt worden war, um einen Auftrag zu erfüllen und eine große und wichtige Wahrheit zu verkünden; und schließlich erzählte mir die Stimme meiner Seele, dass ich der wahre Sohn meines Vaters sei, und ich glaubt daran und begann, die Wahrheiten über das Geschenk Seiner Liebe und die Erlösung der Menschen zu lehren und zu predigen.

Ich wurde erst der Christus, als ich von meinem Vater gesalbt wurde, und das geschah zum Zeitpunkt meiner Taufe durch Johannes. Ich als Christus bin verschieden von mir als Jesus. “Christus” bedeutet das Prinzip, dass der Vater mir übertragen hat, das mich zu einer Einheit mit Ihm machte im Besitz dieser Großen Liebe. Christus ist jene Liebe selbst, durch mich als Menschen geoffenbart. Dieses Christusprinzip ist universell und überall, genauso wie der Heilige Geist, ich aber bin an meinen jeweiligen Aufenthaltsort gebunden, geradeso wie du.

Einfach so als Jesus habe ich niemals jenes große Geschenk versprochen das die Bibel erwähnt, wie: denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen; denn für mich wäre es unmöglich, überall gleichzeitig zu sein. Aber Christus, der keine Form oder Beschränkungen kennt, ist überall gegenwärtig, und kann folglich mein Versprechen in dieser Hinsicht erfüllen. Christus ist heute genauso lebendig wie er es immer war. Er wurde nie gekreuzigt und starb niemals, Jesus aber schon.

Jesus – 7. Juni 1915

Jesu Geburt, Leben und Wirken – Teil 2

Als ich zufriedengestellt war, von meinem Vater auserwählt worden zu sein, sein Werk zu verrichten, der Welt das Geschenk seiner Großen Gabe der Göttlichen Liebe zu erklären, das in Seiner Natur lag, und das das bedeutendste Prinzip jener Natur darstellte, begann ich mein Ministerium, und arbeitete fortwährend für die Erlösung der Menschheit auf Erden bis zu meinem Tod am Kreuz. Ich war damals nicht so vollkommen wie jetzt, und meine Kenntnis der Wahrheiten des Vaters war nicht so groß wie jetzt.

Trotzdem sollen die Menschen wissen, dass das, was ich lehrte, wahr ist, auch wenn ich nicht die ganze Wahrheit lehrte, und dass sie lernen werden, dass ich der wahre Sohn meines Vaters und der spezielle Bote bin, durch den diese Großen Wahrheiten der Menschheit gelehrt werden sollten. Als ich auf Erden lebte, war ich nicht so erfüllt von der Liebe des Vaters wie jetzt, und hatte nicht die Macht, den Menschen zu spüren zu geben, dass jene Liebe das einzige ist, was sie mit dem Vater aussöhnen kann, und sie zu einer Einheit mit Ihm macht, so wie ich es jetzt bin. Die Menschen müssen also daran glauben, dass ich ihnen die echten Wahrheiten mitteile, die ihnen den Weg zur Liebe des Vaters und zu ihrer eigenen Erlösung zeigen.

Ich weiß, dass ich vom Vater gesandt wurde, um den Auftrag auszuführen, den ich schließlich verrichtete, und dass von Anfang an die Absicht bestand, mich als Christus zu salben, aber all das wusste ich nicht, bevor ich erwachsen wurde, und von meiner Mission durch einen Engel und meine innere Stimme erfuhr.

Jesus – 8. Juni 1915

Die Unsterblichkeit

Unsterblichkeit bedeutet so viel mehr als bloßes Weiterleben. Es bedeutet nicht nur weiterleben, sondern auch ein Leben, das die Göttliche Liebe oder Essenz des Vaters in sich birgt, was das spirituelle Wesen, welches jene Liebe besitzt, selbst Göttlich und frei von jeglicher Art des Todes macht.

Kein spirituelles Wesen besitzt die Unsterblichkeit, weil es einfach in der spirituellen Welt fortlebt und sich nicht vorstellen kann, dass das Weiterleben jemals unterbrochen werden oder zu einem Ende kommen kann. Kein spirituelles Wesen weiß dies sicher, denn es ist als Tatsache niemals bewiesen worden und kann nicht bewiesen werden, bis die Ewigkeit endet. Diese spirituellen Wesen sind nicht anders in ihrer Essenz und Möglichkeiten von dem, was sie im Fleische waren, und sie haben nicht mehr Grund zu glauben, unsterblich zu sein, als sie auf Erden hatten.

Deswegen kann kein spirituelles Wesen sagen, dass es unsterblich sei, wenn es nicht an der Göttlichen Essenz teilhat. Und vor dem Kommen Jesu kann man von keinem Philosophen oder Religionslehrer sagen, dass er die Unsterblichkeit ans Licht gebracht hätte.

Nur der Vater ist unsterblich. Und nur diejenigen, denen er seine Eigenschaften der Unsterblichkeit gibt, können unsterblich werden wie er. Seine Liebe ist das große Prinzip der Unsterblichkeit. Damit meine ich die Göttliche Liebe des Vaters und nicht die natürliche Liebe des Geschöpfes. Und wer diese Göttliche Liebe besitzt, wird sozusagen ein Teil von Ihr; oder Sie wird ein Teil von ihm, und in Ihrem Wirken macht Sie ihn wie den Vater. In anderen Worten, ein spirituelles Wesen, welches diese Göttliche Liebe besitzt, wird zu einem Teil der Göttlichkeit selbst und folglich unsterblich; und es gibt keine Möglichkeit, dass er jemals dieses Elementes der Göttlichkeit beraubt würde.

Deswegen siehst du also, die Unsterblichkeit kommt zu einem spirituellen Wesen nur mit dem Besitz der Göttlichen Liebe; und diese Liebe wird nicht jedem spirituellen Wesen verliehen, sondern nur denjenigen, die sie auf dem Weg suchen, den Jesus der Menschheit gezeigt hat.

Der Tod bringt nicht die Unsterblichkeit zum Sterblichen. Weil sein spirituelles Wesen überlebt, bedeutet das noch lange nicht, dass die Unsterblichkeit zu einem Teil seines Daseins als spirituelles Wesen wird.

Henry Ward Beecher – 5. Juli 1915

Medien und Seelenentwicklung

Als ich auf Erden lebte, war ich ein Lehrer dessen, was ich für die biblischen Wahrheiten hielt, obgleich sie mit Irrtümern vermengt waren. Und ich weiß, dass etwas Gutes aus meinen Lehren hervorging, aber ich habe viele spirituelle Wesen von Menschen getroffen, die meinen Lehren zugehört und vieles geglaubt hatten, was ich lehrte. Du siehst also, sogar wenn die Kirchen viele falsche Doktrinen in ihren Glaubensbekenntnissen lehren, so befinden sich dennoch vermischt mit diesen Irrlehren viele Wahrheiten. Und diese Wahrheiten finden oft eine Herberge in den Herzen der Zuhörer und bringen sie dazu, das Licht und die Liebe des Vaters zu finden.

Ich lehre die Sterblichen immer noch, wann immer mir das möglich ist. Aber ich finde, dass meine Aufgabe schwierig ist, weil es so wenige Medien gibt, die in der Lage sind, die Wahrheiten über die höheren Angelegenheiten des Lebens zu empfangen. Und der Eindruck, den ich auf Sterbliche ausübe, indem ich die Suggestion anwende, ist für sie und für mich nicht sehr ermutigend. Manchmal werden die Eindrücke empfangen und verstanden, aber sehr häufig bleiben sie ohne Wirkung.

Wenn wir nur mehr schreibende Medien hätten, die sich für diese höheren Wahrheiten interessieren und glauben, dass wir ihnen diese Wahrheiten mitteilen können, so wie du, wäre die Errettung der Menschheit viel schneller. Aber wie Jesus sagte, die Ernte ist reif, und der Arbeiter sind wenige. Du hast einen Auftrag, um den du wirklich beneidet werden musst. Ich meine dies im besten Sinne, denn durch die Ausübung deiner Pflichten wirst du zum Mittler zwischen dem Meister und den Menschen.

Martin Luther – 6. Juli 1915

Sokrates’ Erfahrung der Göttlichen Liebe

Bei einer Gelegenheit traf ich einen namens Johannes, der ein höchst wunderschönes und leuchtendes Wesen war. In unserem Gespräch erzählte er mir von dieser Göttlichen Liebe seines Gottes und von der großen Liebe und der Mission Jesu; und er zeigte mir einige der Wahrheiten, die von Jesus gelehrt wurden, und den Weg, die Göttliche Liebe zu erhalten. Er drängte mich auch, sie zu suchen.

Was mir seltsam vorkam, es war nicht eine der intellektuellen Eigenschaften erforderlich, um diese Liebe zu suchen - nur die Sehnsucht und die Wünsche meiner Seele, und die Ausübung meines Willens. Es schien alles so einfach - so leicht - dass ich zu zweifeln begann, ob denn das, was man mir gesagt hatte, denn auch wirklich so stimme, und ich zögerte, dem Rat jenes spirituellen Wesens, Johannes, zu folgen. Aber er war so liebevoll, und sein Ausdruck war so wunderbar, dass ich mich entschloss, es zu wagen. Und ich begann, zu diesem Gott zu beten, und versuchte, den Glauben auszuüben, wie man mir das gesagt hatte. Nach einer Weile, was mich wohl am meisten überraschte, beschlichen mich neue und unsagbare Gefühle, und mit ihnen ein Gefühl des Glücks, das ich nie zuvor erlebt hatte. Das bewegte mich zu denken, dass da etwas Wahres an dem, was man mir gesagt hatte, sein müsse, und ich betete fester weiter und glaubte mit mehr Sicherheit. Ich setzte diese Anstrengungen fort, bis ich letztlich das große Erwachen erlebte, in mir eine Liebe zu besitzen, die nie zuvor in meiner Seele gewesen war, und ein Glück, das all meine intellektuellen Unternehmungen mir nicht gewähren hatten können.

Nun, es ist nicht notwendig, dir in weiteren Einzelheiten von meiner Erfahrung zu berichten, wie ich die Liebe erhielt und entwickelte. Aber ich wurde von ihr erfüllt, und schließlich betrat ich die Große Sphäre der Seele - und was ich sah, liegt fern jeder Beschreibung.

Sokrates – 8. Juli 1915

Keine Göttliche Liebe bis zu Jesu Kommen

Wie gesegneter ist doch die Menschheit jetzt, und auch die spirituellen Wesen, als das der Fall war, als ich noch ein Sterblicher war und eine lange Zeit nachdem ich zu einem spirituellen Wesen geworden war. Mein Gott damals und dein Gott jetzt sind derselbe, aber Seine Große Gabe der Göttlichen Liebe existierte damals nicht so wie jetzt. Deshalb sollten du und alle anderen Sterblichen das große Vorrecht erkennen, das ihr auf Grund dieser Gabe genießt, und auf Grund der Gabe Jesu, den Weg zu erklären und zu zeigen, auf welchem jene Liebe erlangt werden kann - frei und ohne größere geistige Anstrengung, sondern bloß durch die Sehnsucht und das Begehren der Seele in ihrem Wunsch, ein Teil der Göttlichkeit des Vaters zu werden. Ich sage dir, dass die Wege Gottes wunderbar und geheimnisvoll sind! Seine Pläne mögen für unsere Begriffe langsam wirken, aber sie arbeiten gewiss und werden zu der von Ihm vorbestimmten Zeit in Erfüllung gehen.

Ich wußte nie, dass Gott ein Gott der Liebe und der Barmherzigkeit war, während ich auf Erden lebte. Er war unser Jehovah und Regent. Er war ein Gott des “Ärgers” und des Zorns” und ein “eifersüchtiger” Gott, wie ich dachte, immer bereit, jene mit Massaker und Tod zu strafen, die Er für Seine “Feinde” hielt. Ich gehorchte Ihm und führte Seine Werke aus, wie ich glaubte, das tun zu müssen, eher aus Angst als aus Liebe. Um die Wahrheit zu sagen, für mich war die Liebe nie eine “Waffe” oder Instrument, das eingesetzt werden konnte, um die ungehorsamen Juden zu einer Einhaltung dessen zu bringen, was wir für den Willen Gottes hielten. Durch diese Methode, Gehorsam zu erreichen, wurde die Seele nie entwickelt, und die Liebe war ein nebensächlicher Faktor, um die Juden zum Gehorsam gegenüber den Anforderungen des Vaters zu bewegen.

Du siehst also, die Furcht war das Leitmotiv, das den Umgang der Juden mit Gott in meiner Zeit prägte. Und wenn diese Furcht beruhigt wurde oder vergessen, dann vergaß man Gott und erinnerte sich an Ihn nur, wenn Gefahr im Verzuge war.

Aber das unbedingt Notwendige, um sie eins mit Gott zu machen - nämlich durch das Erlangen der Göttlichen Liebe - fehlte, und wurde nie gesucht. Sie konnte damals nicht gefunden werden, denn Sie existierte damals für die Menschheit nicht.

Samuel – 21. Juli 1915

Bedeutung der Neuen Geburt

Diese Wahrheit ist die Grundlage der Erlösung der Menschheit, und solange ein Mensch diese Neue Geburt nicht empfängt, kann er unmöglich in das Himmelreich eintreten. Menschen können behaupten, an Gott zu glauben und an den Namen Jesu zu glauben und sich an alle wesentlichen Elemente und Sakramente der Kirchen anpassen und doch, ausser sie haben diese Neue Geburt, sind ihr Glaube und ihre Werke als Christen vergebens.

Das weiß ich sowohl aus eigener Erfahrung als auch aus den Lehren des Meisters, und ich möchte mit allen mir zur Verfügung stehenden Kräften betonen, dass dies die einzige wichtige Voraussetzung für die Unsterblichkeit ist. Die Neue Geburt bedeutet das Einfließen der Göttlichen Liebe des Vaters in die Seele eines Menschen, so dass dieser Mensch gleichsam ein Teil des Vaters in Seiner Göttlichkeit und Unsterblichkeit wird.

Wenn diese Wahrheit zu einem Menschen kommt, beginnt er die göttliche Natur des Vaters anzunehmen und der Teil von ihm, den man die natürliche Natur nennen kann, beginnt, ihn zu verlassen, und wenn die Göttliche Liebe weiter wächst und seine Seele erfüllt, werden die natürliche Liebe und Zuneigung zu den Dingen der Erde verschwinden, und als Folge davon wird er eins mit dem Vater und unsterblich werden.

Nikodemus – 30. Juli 1915

Jesu Wahrheiten sind einfach

Meine Wahrheiten sind einfach und meine Lehren können vom einfachen Menschen verstanden werden. Jegliche Religion, die die Übung der geistigen Fähigkeiten im Ausmaß verlangt, das größer ist als was in den gewöhnlichen Angelegenheiten des Lebens erforderlich ist, kann keine wahre Religion sein; weil Gott es entworfen hat, sollen alle seine Kinder Seine Wahrheiten, - ohne die Notwendigkeit eines hochentwickelten Verstandes zu haben,- verstehen.

Jesus - 3. August 1915

Ein Prediger hat seine falschen Überzeugungen abgelegt

Ich bin in den Göttlichen Himmeln, wo nur diejenigen sind, die die Neue Geburt erhalten haben.

Ich will bloß sagen, dass ich immer noch ein Anhänger von Jesus bin, aber etwas verschieden in meinen Kenntnissen dessen, was er war und ist. Ich betrachte ihn nicht mehr als Gott oder als ein Teil des Gottes, aber als Sein wahrer Sohn und der größte von allen Geistern in der Geisterwelt. Es gibt niemanden im Vergleich zu ihm in der Schönheit oder Spiritualität oder in seinen Kenntnissen der Wahrheiten Gottes.

Ich habe zu Tausenden gepredigt über seine stellvertretende Sühne und sein Blutopfer, aber jetzt sehe ich seine Mission in einem anderen Licht. Es ist nicht sein Tod am Kreuz, der Menschen von ihren Sünden errettet, noch sein Opfer, welches den Zorn eines bösen Gottes beruhigt. Es ist sein Leben und die Lehre der Göttlichen Liebe, die er der Menschheit gewährt hat und die Weise, diese Liebe zu erhalten, die die Menschen von ihren Sünden rettet. Es gab keine Notwendigkeit, den Zorn eines bösen Gottes zu beruhigen, denn es gab keinen bösen Gott, nur einen lieben und barmherzigen Gott; und wenn die Menschen denken, dass, wenn sie sich nicht von ihren Sünden abwenden, sie für immer in einer glühenden Hölle verbrannt werden, sind sie die Opfer von Predigern, wie ich es war und werden sie die Liebe des Vaters durch solche Lehren nie bekommen. Gott ist Liebe, und die Menschen müssen es wissen - und Seine Liebe ist für alle von jeder Rasse und Herkunft.

Ich sehe jetzt, welch großen Fehler ich gemacht habe in meiner Vorstellung von Gott und von der Mission von Christus auf Erden und wie viel Schaden ich Sterblichen durch meine Predigten zugefügt habe und wie ich den Vater der Liebe verleumdet habe. Während ich hart arbeitete und eloquent predigte, um Sterbliche diese schädlichen Doktrinen glauben zu lassen während ich auf Erden war, so muss ich jetzt hart arbeiten und beredsam predigen, um Geister, die mit diesem Glauben herüber kommen, umzulernen, damit sie die Wahrheit sehen, wie sie wirklich ist.

George Whitefield – 8. August 1915

Die Göttliche Liebe steht allen offen

Ich bin hier, um dir zu sagen, dass Gott Liebe ist, und dass alle Menschen Seine Kinder sind und der Gegenstand Seiner Güte und Sorge. Nicht einmal der übelste Sünder entzieht sich den Grenzen seiner Sorge und Liebe. Er ist kein Gott, der eine Aussöhnung oder ein Opfer braucht, sondern Er ruft vielmehr alle Seine Kinder, damit sie zu Ihm kommen und gratis teilhaben am großen Fest der Liebe, das er für sie bereitet hat, und die Glückseligkeit genießen, die Seine Gegenwart bereitet.

Also, mein Freund, denke nicht einen Augenblick lang, dass die Tore der Barmherzigkeit oder der Eintritt in die Wonnen Seines Himmlischen Zuhauses verschlossen werden, wenn der Körper stirbt. Denn ich sage dir, dass der Tod des Körpers nur der Übergang in ein höheres Leben ist, wo es mehr Gelegenheiten gibt. Aber was auch immer ich sage, die Seele, die diese Liebe auf Erden zu erlangen sucht, hat einen großen Vorsprung über diejenige, die wartet, bis der Geist den Körper verlässt, bevor sie die Liebe des Vaters sucht. Der beste Zeitpunkt für die Sterblichen, um dieses Große Geschenk anzustreben, ist jetzt, und kein anderer Zeitpunkt ist so günstig! Gottes Liebe steht jedem Sterblichen zur Verfügung, auch wenn er von den Leidenschaften und Gelüsten besessen ist, die das Fleisch ihm auflastet. Und wenn ein Sterblicher gegen die Versuchungen ankämpft, die diese Bürden ihm bereiten, und sie überwindet, denn ist er stärker, wenn er die spirituelle Welt betritt, und fähiger fortzuschreiten, als wenn er die große Anstrengung aufschiebt, bis er zu einem rein spirituellen Wesen geworden ist. Es gibt zwar kein Ende der Bewährung, wenn der Sterbliche in die spirituelle Welt eintritt, aber die Bewährung auf Erden ist die angebrachte Zeit, um den Großen Preis zu suchen.

John Garner – 8. August 1915

Ratschläge zur Seelenentwicklung

Es gibt nichts, was diese Entwicklung so gut wie ein ernsthaftes, aufrichtiges Gebet zum Vater bewirken kann. Mit einem solchen Gebet wird der Glaube kommen, und mit dem Glauben wird die Substanz dessen kommen, was du jetzt nur glauben darfst. Bete also oft und glaube daran, dass die Liebe des Vaters zu dir kommen wird, und du wirst dein Einssein mit Ihm erkennen.

Ich bin so sehr an dir und deiner Seelenentwicklung interessiert, dass ich dir mit all meiner Liebe und Kraft helfen werde. Lasse die Dinge der Welt deine Aufmerksamkeit nicht von diesen spirituellen Notwendigkeiten ablenken, und du wirst feststellen, dass all diese materiellen Dinge dich versorgen werden. Sei stark und mutig in deinen Überzeugungen und Bekenntnissen, und Gott wird in jeder Stunde der Prüfung und Bedrängnis mit dir sein. Das weiß ich und sage es dir als jemand, der Wissen hat. Ich möchte, dass du deinen Glauben wachsen lässt, bis der Zweifel verfliegt, und dass nur das Vertrauen in die Liebe und Güte Gottes bei dir bleibt.

Petrus – 8. August 1915

Die Wichtigkeit der Entwicklung der Seelenqualitäten

Ich glaube nicht, dass die Tatsache, dass ich als Märtyrer für meine Überzeugungen starb, irgendeinen Einfluss darauf hatte, dass ich eine höhere Sphäre erreichen konnte, als ich sie sonst betreten hätte. Nicht die Art und Weise meines Todes hat meinen Platz in der spirituellen Welt bestimmt, sondern die Entwicklung meiner Seelenqualitäten.

Die Art und Weise des Todes eines Menschen bestimmt nichts, aber die Art und Weise seines Lebens und die Entwicklung seiner Seelenqualitäten bestimmen, wo er in der spirituellen Welt leben soll.

Natürlich wird der Tod des Märtyrers manchmal Seelenqualitäten oder Vorstellungen wecken, die sonst vielleicht nicht erweckt worden wären und dadurch die Liebe des Märtyrers zum Vater verstärken; und auf diese Weise kann ein solcher Tod ihm bei seinem Fortschritt zu höheren Dingen helfen. Aber wie ich schon sagte, die Entwicklung der Seele fixiert die erste Heimat des spirituellen Wesens. Ich meine die Entwicklung zum Zeitpunkt des Hinübergehens.

Hugh Latimer – 13. August 1915

Wahre Dinge die erlösen

Als ich sagte: “Und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben”, bezog ich mich auf den Menschen, dessen Seele nicht in der Sünde tot war, und der die Wahrheiten glaubte, die ich verkündigte - das heißt, die Göttliche Liebe des Vaters wartete darauf, in seine Seele einzutreten und sie mit Seiner Essenz und Substanz zu erfüllen. Und wenn jener Mensch aus seinem Glauben heraus die Göttliche Liebe empfing, würde er niemals sterben - das heißt, er würde Unsterblich so wie Gott Unsterblich ist.

Kein bloßer Glaube an mich als Jesus, der Mensch, oder als Sohn Gottes, reicht aus, um einem Menschen das ewige Leben zu geben. Denn er muss zwar glauben, dass ich vom Vater gesandt wurde, um die Große Wahrheit zu verkünden, dass er neuerlich dem Menschen die Möglichkeit geschenkt hatte, diese Göttliche Liebe durch sein Gebet und seinen Glauben zu erlangen, aber wenn er daran nicht glaubte und nicht zu einem Besitzer der Göttlichen Liebe wurde, konnte er nie das ewige Leben beanspruchen.

Ich, Jesus, als Menschensohn oder Gottessohn, erlöse niemanden von seinen Sünden und bringe ihn in eine Einheit mit dem Vater. Sondern die Wahrheiten, die ich lehrte, und die mich vom Vater gelehrt wurden, sind es, was erlöst.

Jesus - 15. August 1915

Die Versöhnung

Versöhnung kann nur durch das, was als die Neue Geburt bezeichnet wird, erreicht werden, die zu den Menschen nicht allein durch irgendeine Macht oder Anstrengung ihrerseits kommt, sondern durch das Wirken des Heiligen Geistes, des Werkzeugs Gottes bei der Herbeiführung dieser Neuen Geburt. Und doch hat auch der Mensch seinen Teil bei dieser großen Erneuerung seines spirituellen Wesens zu leisten. Er muss seine Seele für das Einströmen dieser Göttlichen Liebe öffnen und zum Vater um das Einströmen des Heiligen Geistes beten und er muss mit seinen Gebeten glauben, dass der Vater darauf wartet, sie zu schenken.

Ohne den Wunsch des Menschen, diese göttliche Liebe mit Gebet und Glauben zu empfangen, wird sie nicht zu ihm kommen, denn Gott zwingt niemals eine menschliche Seele gegen ihren Willen zu einer Neuen Geburt.

Paulus – 20. August 1915

Das Verschwinden von Sünde und Irrtum

Kein Mensch kann erwarten, die Vollkommenheit des Vaters in Quantität zu haben, wohl aber in Qualität; denn der Geist der Wahrheit, der als Antwort auf Gebet und Glauben in die Seele eines Menschen eintritt, ist ein Teil der göttlichen Natur des Vaters, und die Essenz ist die selbe und die Qualität muss die selbe sein; aber natürlich kann kein Mensch sie in dem Maße erlangen, dass er rein und heilig wird, wie der Vater rein und heilig ist. Selbst wir, die wir in den hohen Göttlichen Himmeln leben, haben nicht jene Vollkommenheit, die der Vater hat.

Aber lasse die Menschen wissen, dass sie sogar während sie auf der Erde sind, dieses Einströmen des Heiligen Geistes in ihren Herzen in einem solchen Ausmaß erlangen können, dass Sünde und Irrtum vollständig ausgerottet werden. Ich sage, dass dies möglich ist, aber nur wenige Menschen erreichen einen solchen Zustand der Vollkommenheit, weil die weltlichen Angelegenheiten und natürlichen Begierden, die den Sterblichen eigen sind, sich immer einmischen um das Schaffen des Geistes in den Seelen der Menschen zu verhindern, damit die Vollkommenheit dieser Art von ihnen Besitz ergreifen kann. Aber ungeachtet dieser großen Schwierigkeiten und der materiellen Wünsche der Menschen sollten sie dieses vollkommene Ideal immer vor sich haben und danach streben, es in Besitz zu nehmen.

Wenn die Menschen verstehen würden, dass es nur eine Sache gibt, die sie von ihren Sünden rettet und sie eins mit dem Vater macht und das ist das Einströmen der Göttlichen Liebe in ihre Seelen, was Jesus meinte, als er Nikodemus sagte, dass er wiedergeboren werden muss, würden sie leicht erkennen, dass ihre Lehre von der Heiligkeit nicht nur eine vernünftige Lehre ist, sondern eine, die mit den Wahrheiten Gottes übereinstimmt; denn wenn diese Göttliche Liebe ihre Seelen erfüllt, müssen alle Sünden und Irrtümer verschwinden.

Natürlich ist dies eine relative Angelegenheit, denn es hängt davon ab, wie viel von dieser Göttlichen Liebe in ihren Seelen ist, um zu bestimmen, wie viel von Sünde oder Irrtum vorhanden ist. Je mehr von der Göttlichen Liebe, desto weniger von der Sünde, und im Gegenteil, je mehr von der Sünde, desto weniger von der Göttlichen Liebe. Aber ich möchte mit allem Nachdruck, zu dem ich fähig bin, sagen, dass es für einen Menschen möglich ist, eine solche Menge dieser Göttlichen Liebe in seiner Seele zu erlangen, dass die Sünde vollständig ausgerottet wird. Das war die von Jesus gelehrte Lehre und das ist die Wahrheit von Gottes Gesetz der Liebe.

Paulus - 31. August 1915

Irrlehren

Kein größerer Fehler war je geschrieben worden, dass das Blut von Jesus von der Sünde erlöst, oder dass sein Blut die Sünde wegwäscht. Es scheint mir jetzt so absurd, dass ich mich wundere und erstaunt bin, dass ich jemals an eine solche Absurdität geglaubt habe.

Ich weiß jetzt, dass es keine Wirksamkeit in Jesu Blut gibt um solche Ergebnisse zu erzielen, und der Jammer ist, dass viele Menschen so glauben, und als Folge vernachlässigen sie eine wesentliche und wichtige Voraussetzung zur Erlösung, die der Neuen Geburt. Diese und nur diese rettet die Menschen von ihren Sünden und ermöglicht den Eintritt in das Reich Gottes, welches das Reich Jesu ist, denn er ist der Fürst des Königreichs und der Herrscher davon.

Martin Luther – 5. September 1915

Die Göttliche Liebe ist was rettet und erlöst

Ich rate dir also, wenn du versuchst, nach den Wahrheiten zu suchen, die die Bibel enthält, verschwende deine Zeit nicht mit dem Versuch, die Bedeutungen der verschiedenen dunklen Aussprüche und geheimnisvollen Beschreibungen zu entdecken, die dieses Buch enthält. Es gibt genügend Wahrheiten in der Bibel, wenn auch vermischt mit vielen Irrtümern, um die Menschen zum Licht und zur Erlösung zu führen. Liebe ist das große Prinzip und die Tatsache, dass Gott darauf wartet, den Menschen diese Liebe zu schenken, wenn sie nur danach trachten, denn es ist das Prinzip, das ausreicht, um die Menschen zu den himmlischen Wohnungen und zum Glück zu führen.

Ich bin kein Fürsprecher all der Ismen, die die Menschen der Bibel entnehmen oder aus ihr formulieren, sondern im Gegenteil, ich beklage und verurteile die falsche Auslegung der Wahrheiten, die sie enthält und die die Menschen verstehen können, wenn sie sie in Demut und im Sinne eines kleinen Kindes suchen.

Johannes – 7. September 1915

Die Wahrheiten bekannt machen

Ich bin hier, weil ich dich ermutigen möchte, mehr zu beten und zu glauben. Die Liebe des Vaters wartet darauf, dass du deine Seele bis zum Äußersten füllst, und das Einzige, was deinerseits erforderlich ist, sind Gebet und Glaube.

Jetzt ist die Zeit reif, in der die Botschaften der Menschheit gegeben werden sollten, um mit dem Werk der Erlösung der Menschen von falschen Überzeugungen und irrigen Lehren und Dogmen zu beginnen. Ich, Johannes, sage dir dies, denn ich kann sehen, dass die Menschen sich nach den Wahrheiten Gottes sehnen - solche Wahrheiten, die aus den Lehren der spirituell Geführten allen Aberglauben und alle Irrtümer entfernen werden. Solche Wahrheiten, die mit der Vernunft der Menschen übereinstimmen werden, die weder in spirituellen noch in materiellen Dingen durch irrige Überzeugungen voreingenommen sind.

Die Akzeptanz dieser Neuen Offenbarung der Wahrheiten Gottes wird eher von denen kommen, die keine vorgefassten Vorstellungen davon haben, was das Wesen und die Beziehung des Menschen zu Gott im spirituellen Sinne ist, als von dem gelehrten Theologen und dem einfachen Anbeter an den Altären der Kirchen, die glauben, was immer ihnen von den Priestern und Predigern erzählt wird.

Johannes der Täufer - 7. September 1915

Die Sinne der Seele

Die Fähigkeiten der Seele sind den Fähigkeiten des sogenannten Verstandes hoch überlegen, so wie der Himmel hoch über der Erde schwebt. Die Seele birgt nicht nur die Gefühle und die Liebe eines spirituellen Wesens, sondern auch Eigenschaften, die es ihm ermöglicht, die Qualitäten der Kenntnis zu verstehen und zu entwickeln und zwar soweit, wie es der Verstand nicht kann. Wenn die Seele in der Entwicklung ihrer Wahrnehmungen fortschreitet, nimmt das Wissen und Verständnis über alles in der Göttlichen Welt zu. Sie kann auf Erden und auch in der spirituellen Welt ausgehungert werden; andererseits kann sie sowohl auf Erden als auch in der spirituellen Welt entwickelt werden. Wenn die Sterblichen das doch nur verstehen würden, dass die Seele, was die Ewigkeit anbelangt, das Eine, Große ist, was sie besitzen, und man ihr mehr Sorgfalt und Entwicklung zukommen lassen sollte als allen anderen Facetten des menschlichen Daseins.

Johannes - 25. September 1915

Die wahre Unsterblichkeit der Seele

Lass mich dir ein paar Dinge über die spirituelle Welt erzählen, also die Welt, die unterhalb den Göttlichen Himmeln liegt. In den verschiedenen Sphären, die sieben an der Zahl sind, gibt es viele Ebenen, die von spirituellen Wesen vieler Nationen und Rassen der Menschheit bewohnt werden, und diese verschiedenen Rassen haben bis zu einem gewissen Grad die Bräuche und den Glauben, den sie hatten, als sie auf der Erde waren. Die Grenzen sind genauso streng gezogen wie die der verschiedenen Nationen auf der Erde. Das hat zur Folge, dass viele spirituelle Wesen, die auf diese Weise leben, nie etwas anderes lernen als das, was ihre eigenen Führer ihnen sagen und was ihre verschiedenen heiligen Bücher sie lehren mögen.

Kein Gründer einer Rasse oder Sekte hat jemals die Neue Geburt oder das Einströmen der göttlichen Liebe im Gegensatz zur natürlichen Liebe gelehrt. Die Lehren Jesu sind die einzigen, die dem Menschen die Existenz dieser göttlichen Liebe offenbaren und wie er sie erlangen kann. Du siehst also, wie wichtig es ist, dass diese Wahrheit zu den Menschen kommt. Ohne den Besitz dieser Liebe kann kein spirituelles Wesen die göttlichen Himmelssphären betreten, das muss ich hier sagen. Die Lehren Jesu sind die einzigen, die den Menschen die wahre Unsterblichkeit der Seele verkünden und sie dazu führen, sie zu erkennen.

Jakobus - 25. September 1915

Das Gebet ist absolut erforderlich

Von all den wichtigen Dingen auf Erden für die Menschen, die das Heil, das Glück und die Entwicklung der Seele suchen, ist das Gebet das aller wichtigste! Denn das Gebet bringt vom Vater nicht nur die Liebe und den Segen, sondern auch eine Geisteshaltung und den Willen, die die Menschen dazu führt, die großen Werke zu vollbringen, die der Prediger die Menschen aufforderte zu tun.

Das Gebet ist der Ursprung der den Menschen gegebenen Macht, die es ihnen ermöglicht, all die großartigen Werke zu verrichten, die denjenigen, die sie vollbringen, eine Belohnung bringen werden, und denjenigen, die sie empfangen, Glück und Annehmlichkeiten.

Du siehst also, das Ergebnis kann niemals größer sein als die Ursache. Denn die Ursache in diesen Beispielen gibt dem Mensch nicht nur die Kraft zum Werk, sondern auch zu lieben und seine Seele zu entwickeln, ihn mit allen guten und wahrhaftigen Gedanken zu inspirieren. Werke sind wünschenswert und in einigen Fällen notwendig; aber das Gebet ist absolut erforderlich.

Betet, und die Werke folgen. Vollbringe Werke, und du kannst Gutes tun, aber die Seele zieht keinen Nutzen daraus. Denn Gott ist ein Gott, der die Gebete durch Seine Engel und durch den Einfluss Seines Heiligen Geistes beantwortet, der im Inneren oder im echten Wesen des Menschen arbeitet.

Johannes - 5. Oktober 1915

Was ist Glaube?

Glaube ist das, wenn man es in seiner echten und wahren Bedeutung besitzt, was die Begehren und Verlangen der Seele zu einer echten, lebenden Existenz macht, die so sicher und greifbar ist, dass keinerlei Zweifel über ihre Echtheit aufkommen wird.

Dieser Glaube ist nicht die Gläubigkeit, das aus der bloßen Arbeit des Verstandes entspringt, sondern kommt aus der Öffnung der Seelenwahrnehmungen, und ermöglicht es seinem Besitzer, Gott in all Seiner Schönheit und Liebe zu sehen. Ein derartiger Glaube kommt nur durch das ständige Gebet und den Erhalt der Göttlichen Liebe in der Seele.

Man kann von niemandem sagen, dass er Glauben habe, wenn er nicht diese Göttliche Liebe besitzt. Selbstverständlich ist der Glaube eine fortschreitende Qualität oder Essenz der Seele und wächst, so wie der Besitz dieser Göttlichen Liebe zunimmt. Er hängt von sonst gar nichts ab. Deine Gebete rufen vom Vater eine Antwort ab, die mit ihr den Glauben bringt. Und mit diesem Glauben kommt ein Wissen über die Existenz dieser Liebe in deiner eigenen Seele.

Ich weiß, dass viele Leute diesen Glauben als bloße Gläubigkeit verstehen, aber er ist größer als die Gläubigkeit und besteht, in seinem wahren Sinne, nur in der Seele. Die Gläubigkeit kann aus einer verstandesmäßigen Überzeugung entspringen, aber der Glaube niemals. Sein Platz ist die Seele. Und niemand kann ihn besitzen, wenn seine Seele nicht durch das Einfließen dieser Liebe wachgerüttelt wurde.

Der Glaube gründet sich auf dem Besitz dieser Liebe. Ohne Sie kann es keinen Glauben geben, denn es ist unmöglich für die Seele, ihre Glaubensfunktion auszuüben, wenn die Liebe fehlt.

Jesus - 10. Oktober 1915

Jesus hatte eine doppelte Mission

Als Jesus zur Erde kam, wurde ihm sein Auftrag entsprechend seiner Seelenentwicklung mitgeteilt. Und erst bei seiner Salbung war er voll qualifiziert, seinen Auftrag oder die Arbeit, die daraus folgte, in Angriff zu nehmen.

Seine Mission bestand aus zwei Teilen; nämlich: der Menschheit zu erklären, dass der Vater die Göttliche Liebe neuerlich geschenkt hatte, die Adam (oder die ersten Eltern) verwirkt hatten, und zweitens, dem Menschen den Weg zu zeigen, wie er jene Liebe erhalten konnte, sodass ihr Besitzer zu einem Teilhaber des Göttlichen Wesens würde und Unsterblich.

Paulus - 26. Oktober 1915

Die Seele und ihre Beziehung zu Gott

Die Seele ist ein Abbild der Großen Seele des Vaters, und hat teil an Charakteristika dieser Großen Seele, außer dass sie nicht notwendigerweise in sich die Göttliche Liebe birgt, die die Seele eines Sterblichen oder spirituellen Wesens zu einem Teilhaber der Göttlichkeit macht. Die Seele kann im Menschen und im spirituellen Wesen in allen empfänglichen Qualitäten vorliegen, und dennoch niemals die Göttliche Essenz besitzen und von Ihr erfüllt werden, was notwendig ist, um den Menschen oder das spirituelle Wesen zu einem neuen Geschöpf zu machen - das heißt, zum Gegenstand der Neuen Geburt.

Nur von Sterblichen oder spirituellen Wesen, die diese Göttliche Liebe des Vaters empfangen haben, kann man sagen, dass sie Unsterblich sind; alle anderen können leben oder vielleicht auch nicht. Es ist uns noch nicht geoffenbart worden, ob das Leben oder das Dasein jener spirituellen Wesen, die die bewusste Kenntnis der Unsterblichkeit nicht besitzen, in alle Ewigkeit fortbestehen wird oder auch nicht.

Matthäus - 2. November 1915

Die Wichtigkeit, von den Wahrheiten Gottes zu erfahren

Ich bin immer noch ein treuer Diener Gottes. Aber zusätzlich glaube ich an Jesus, der der größte aller Söhne des Vaters ist und der einzige aller Boten Gottes, der das Leben und die Unsterblichkeit ans Licht brachte. Ich hätte dies nicht vor seinem Kommen sagen können.

Ich lebe nun in den Göttlichen Himmeln mit vielen der alten Propheten und Sehern, die diese Große Gabe der Göttlichen Liebe erhalten haben. Und viele, die seit der Zeit Jesu lebten und starben, sind auch Himmlische spirituelle Wesen, die an der Unsterblichkeit teilhaben.

Die Jüdische Nation ist das strikteste aller Völker in ihrem Glauben an ihre religiösen Doktrinen und deren Einhaltung, wie sie im Alten Testament dargelegt werden. Folglich wird sie unter den letzten aller Menschen sein, die Wahrheiten anzuerkennen, die ich nun verstehe und lehre. Aber ich hoffe, dass irgendetwas, was ich über dich mitteilen kann, sie zum Denken bringen wird, damit sie an diese Neue Offenbarung der Wahrheit glauben und sie befolgen.

Wenn sie lesen, wie das vielleicht geschieht, dass Jesus selbst erklärte und verkündete, dass er nicht Gott sei sondern nur Sein Sohn, und dass sie auch Seine Söhne sind, dann werden sie seine Lehren mit mehr Toleranz betrachten. Viele von ihnen werden zur Anerkennung seiner Wahrheiten und der Wahrheiten des Vaters neigen. Und das Judentum wird in seinem religiösen Aspekt nach und nach verschwinden, und die Juden werden zu einem Teil der einen, großen religiösen Bruderschaft der Menschen werden. Und es wird, so wie in unseren Göttlichen Himmeln, keine Juden und keine Nichtjuden auf Erden mehr geben, sondern alle werden eins werden in ihrem Glauben an den Vater und an die Mission Jesu. Er wird als der Messias nicht nur der Juden sondern der ganzen Welt anerkannt werden. Dann wird das auserwählte Volk Gottes keine kleine Minderheit der Kinder Gottes mehr sein. Die ganze Welt wird vielmehr sein auserwähltes Volk bilden.

Moses, der Gesetzgeber der Juden - 9. November 1915

Diese Botschaften sind Teil der Jesu Wiederkunft auf Erden

Meine Neue Offenbarung der Wahrheiten der Seele ist das, was die Menschheit jetzt braucht, und was die Menschen in die Lage bringt, die echten Wahrheiten über Gottes Liebe und Seinen Gesetze anzuerkennen. Mein Kommen zu dir ist wirklich mein zweites Kommen zur Erde, und das Ergebnis meines Kommens auf diese Weise wird alle Versprechungen der Heiligen Schrift über meine zweites Kommen befriedigen und erfüllen.

Also, trachte danach, dass dein Glaube in diese wichtige Tatsache und dein Vertrauen in mich wachse, bis du in deiner Seele und deinem Verstand keinen Zweifel mehr hast, was meine gegenwärtige Mission sei, oder was deine Arbeit sein werde, den Menschen den echten Grund zu erklären, warum ich ihnen die großen Wahrheiten des Vaters offenbare.

Jesus - 2. Dezember 1915

Die Liebe ist realer als alles in der Natur

Oh, mein Bruder, versuche nur, diese Liebe durch Gebet und Glauben so zu erhalten, dass sie für dich so real wird wie alles, was deine natürlichen Sinne dir in der physischen Welt zeigen. Sie ist realer als alles in der Natur und du hast in dir die Möglichkeiten zu erkennen, dass sie eine existierende Sache ist und dir gehört, wenn du nur betest und glaubst.

Glaube mir also und vertraue dem Vater, und du wirst nicht verlassen oder allein gelassen, sondern von einer Schar von Engeln umgeben sein, die bezeugen, dass du das auserwählte Kind des Vaters bist und das Objekt Seiner großen Liebe und seines Segens.

Jesus – 14. Dezember 1915

Seelenwahrnehmung

Die Seelenwahrnehmungen hängen nicht von mentalen Fähigkeiten ab und in der Tat ist die letztere kein Teil der ersteren, aber sie sind völlig verschieden und von einer anderen Ordnung und Zusammensetzung als diese mentalen Fähigkeiten. Diese Seelenwahrnehmungen als solche können nicht durch bloßes Studium kultiviert oder dazu gebracht werden, ihre Kräfte oder Qualitäten zu steigern, aber sie und ihr Fortschritt sind völlig abhängig und nicht getrennt von der Entwicklung der Seele in der Liebe. Ich meine die Göttliche Liebe des Vaters. Mit anderen Worten, solange es keine Entwicklung der Seele durch diese Göttliche Liebe gibt, wird es keine Entwicklung der Seelenwahrnehmungen geben.

Ann Rollins - 22. Dezember 1915

Jesus möchte, dass die Menschen ihn nur als älteren Bruder ansehen

Heute war ein Tag, an dem die Leute deines Landes meinen angeblichen Geburtstag feierten. Sie haben mich auch als eine Person der “Dreifaltigkeit” angebetet, woran sie glauben. Aber wie ich dir schon früher erzählt habe, ist diese Verehrung falsch und für mich abstoßend. Sie steigert nur noch mehr meine Entschlossenheit, diese Falschheit aufzudecken, und dafür zu sorgen, dass man nicht mehr daran glaubt.

Es gibt nur einen Gott, und der ist der Vater. Nur Er darf angebetet werden, denn Er alleine kann die Sterblichen vor den Folgen ihrer Sünden retten und von den Konsequenzen des tragischen Falles der ersten Eltern. Ich möchte, dass die Menschen mich nur als älteren Bruder ansehen, der erfüllt ist von der Göttlichen Liebe des Vaters, und der Ihm sehr nahe steht in den Qualitäten der Liebe und des Glaubens.

Ich bin ein spirituelles Wesen, das Kenntnis von den Eigenschaften des Vaters besitzt, die kein anderes spirituelles Wesen hat; dennoch bin ich nur eines Seiner Kinder so wie du und der Rest der Menschheit. Und dass mich meine eigenen Brüder als Gott anbeten, macht mich sehr unglücklich, weil ich sehe, dass sie so wenig über die Wahrheiten des Vaters wissen.

O, ich sage dir, die Ernte ist reif und der Arbeiter sind wenige! Aber sehr bald, so hoffe ich, wird diese Wahrheit über die Einheit Gottes, und dass ich der Bruder der Menschheit bin, ihr geoffenbart werden durch die Botschaften, die du empfangen und der Menschheit übermitteln wirst.

Jesus - 25. Dezember 1915

Die große Wahrheit

Die eine, große Wahrheit, die die Grundlage der Erlösung der Menschen bildet, ist die Neue Geburt und die Tatsache, dass die Göttliche Liebe des Vaters auf jeden Menschen wartet, damit er sie in seine Seele lässt und ihn zu einer Einheit mit dem Vater macht.

Wegen der großen Gabe des freien Willens an den Menschen wird die Wahrheit selbst, obwohl ihr all die Macht und das Wissen des Vaters den Rücken stärkt, niemanden zwingen, sie gegen seinen Willen zu akzeptieren. Und deswegen, weil eben der Mensch fehlbar ist und denkt und glaubt, dass etwas wahr ist oder auch nicht, so wie es ihm seine begrenzte Denkfähigkeit nahelegt, wird er nicht gewillt sein, seine Ansichten aufzugeben, bis die Wahrheit so zu ihm kommt, dass sie ihn von ihrer Realität überzeugt.

Diese Gefühle der Zwietracht sind zwar eine unvermeidbare Folge der Ankunft der Wahrheit, aber ich kam nicht zum Zwecke, ein “Schwert” zu bringen, sondern um den Menschen die Wahrheit zu zeigen, und sie zur Harmonie und zum Glauben an diese Wahrheiten zu bewegen. Niemals ist Hass, Zwietracht oder Krieg unter den Menschen zu rechtfertigen, ganz egal was die Ursache sein mag. Und wenn die Menschen nur die Wahrheit lernen, werden solche Gefühle oder Taten nie existieren.

Die Wahrheit ist von sich aus etwas Beständiges, sie erlaubt keine Varianten oder Modifikationen. Deswegen muss sich der Mensch der Wahrheit unterordnen und sie annehmen; sie wird sich nie der Überzeugung der Mensch anpassen. Die eine ist immer fixiert und unveränderlich, und die andere ist immer veränderlich.

Der Fehler existiert nicht, weil Gott ihn erschaffen hat oder es ihm erlaubt zu bestehen, sondern nur, weil der Mensch über einen unbeschränkten freien Willen verfügt, der seine Gedanken und Handlungen kontrolliert und beeinflusst, und der wiederum selbst von den Wünschen und Gelüsten der Sterblichen beeinflusst wird.

Jesus – 25. Dezember 1915

Sünde und Irrtum

Alles in der Natur kann in ein schädliches Werkzeug verwandelt werden, wenn die Gesetze, die dessen Wirken und den Zweck festlegen, verletzt werden. Die Sünde existiert nicht als etwas Abstraktes, sondern ist das Ergebnis des Ungehorsams irgendeinem Gesetz gegenüber, das gemäß seiner Bestimmung eingesetzt werden muss; und die Menschen, die es verletzen, müssen die Konsequenzen daraus erleiden. Die Sterblichen sind sich vielleicht nicht voll bewusst, dass jedes Gesetz in sich eine Strafbestimmung für den Fall seiner Übertretung birgt, und das gilt für das geringste Gesetz des materiellen Universums wie für das höchste Gesetz des Spirituellen Reiches. Und die Strafbestimmung ist genauso gewiss in ihrem Wirken wie das Gesetz selbst. Du siehst also, Gott erschuf nicht die Sünde und den Irrtum/Fehler und erlaubt auch nicht ihr Bestehen in dem Sinne, dass es sich um eine unabhängige Entität handeln würde, die nur darauf wartet, die Menschen zu beeinflussen, falsch zu handeln und seine Gesetze der vollkommenen Harmonie zu verletzen. Vielmehr, wenn die Menschen in Ausübung ihres Willens (den Gott nicht unter Zwang setzt) eines seiner Gesetze brechen und dadurch selbst mit jener Harmonie in Konflikt geraten, veranlassen sie das Entstehen einer unharmonischen Bedingung, die Schmerzen und Leiden mit sich bringt und Sünden und Fehler, die auf der Welt herrschen.

Gott hat bestimmt, dass sein Universum harmonisch in seinem Wirken sein soll, und dass niemand diese Harmonie zerstören oder mit ihr in Konflikt geraten soll; und niemand kann das. Aber nachdem der Mensch ein Teil jener Harmonie ist, zieht jede seiner Handlungen, die dazu neigt, der Harmonie entgegenzuwirken (was aber nicht die allgemeine Harmonie stört, sondern nur seine eigene Situation) die entsprechende Strafe nach sich.

Wenn ein Mensch, der diese Harmonie verletzte (und deswegen selbst unharmonisch wurde), wieder die Harmonie erreicht, dann gibt es für ihn keine Sünde und keinen Fehler. Wenn jeder Mensch das täte, dann gäbe es überhaupt keine Sünde und keinen Fehler in Gottes gesamten Universum.

Der Mensch darf also Gott nicht anklagen, weil er die Sünde und den Fehler in der Welt zulässt, denn diese existieren nur, weil sie der Mensch durch den unrechtmäßigen Einsatzes seines Willens ins Dasein ruft.

Jesus – 25. Dezember 1915

Die Seligkeit, die der Göttlichen Liebe entspringt

Wenn die Sterblichen nur von diesem großen Plan des Vaters für ihre Erlösung erfahren und dann glauben und versuchen würden, diese große Liebe zu erlangen, wie viel mehr Glück würde es geben, nicht nur unter den spirituellen Wesen, sondern auch unter den Sterblichen, denn diese Liebe können die Sterblichen in einem sehr hohen Maße besitzen, obwohl sie alle Prüfungen und Versuchungen des Fleisches haben.

Mein Ziel ist es, dass du und dein Freund diese große Liebe erhaltet, solange ihr noch im Fleisch seid, denn für eure Arbeit ist es notwendig, dass ihr diese Liebe besitzt, damit ihr sie nicht nur lehren, sondern der Menschheit durch euer Leben zeigen und beweisen könnt, dass sie wirklich existiert.

Jesus - 28. Dezember 1915

Wahre Erlösung bedeutet Einswerden mit Gott

Diese falsche Doktrin der Sühne ist nun beinahe zweitausend Jahre lang geglaubt und von den sogenannten Christlichen Kirchen anerkannt worden, und wurde von diesen Kirchen als die wahre Doktrin Jesu verbreitet und als diejenige, von der das Heil des Menschen abhänge. Und die Folge war, dass die Menschen glaubten, dass das einzige, was für ihr Heil und ihre Aussöhnung mit Gott notwendig wären, der Tod Jesu und das Wegwaschen ihrer Sünden durch das vergossene Blut am Kalvarienberg seien.

Wenn die Menschen nur wüssten, wie unnütz sein Tod war, und wie wirkungslos sein Blut ist, um die Sünden wegzuwaschen und mit dem Vater die “Schuld” zu begleichen, würden sie sich nicht in der Sicherheit wiegen, dass alles, was sie zu tun hätten, sei, an sein Oper und sein Blut zu glauben. Statt dessen würden sie den wahren Heilsplan lernen und jede Anstrengung in ihrer Macht unternehmen, um diesem Plan zu folgen. Und in der Folge würden sie ihre Seelen entwickeln, sodass sie in Harmonie mit der Liebe des Vaters und Seine Gesetze kämen.

Die wahre Sühne bedeutete einfach, in eine Einheit mit Gott zu gelangen in jenen Qualitäten, die den Menschen den Besitz Seiner Liebe und der Unsterblichkeit versichern, die Jesus ans Licht brachte. Das Opfer Jesu konnte nie eine Wirkung auf den Zustand der Qualitäten der Seele der Menschen ausüben, und genauso wenig konnte das Blutvergießen eine verkommenen und sündige Seele makellos und frei von Sünde machen.

Lukas - 30. Dezember 1915

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