Padgett Botschaften 1915 - Januar bis August

James A. Garfield hat mit seinem Verstand nach der Wahrheit gesucht

James A. Garfield - empfangen durch James Padgett am 22. März 1915, Washington, DC, USA.

Ich bin hier, Garfield.

Ich bin J. A. Garfield, ein Freund deines alten Partners‘.

Ich möchte dir sagen, dass du ein äußerst bevorzugter Mann bist, dass so viele Geister in einem solch hohen Zustand der Entwicklung an dir Interesse haben und an deiner Arbeit als Medium. Ich war sehr oft bei Herrn Riddle und er hat mir von deinen wundervollen Mächten erzählt, die du durch das Empfangen der Übermittlungen erhalten hast und die wundervollen Wahrheiten, welche dir übermittelt wurden; und welche großen Glauben in deinem Gebet zum Vater hast. Du siehst also, ich bin auch interessiert und wünsche dir etwas über das geistige Leben und meine Erfahrungen als Geist zu berichten.

Ich bin nun in der dritten geistigen Sphäre, wo auch Riddle ist und er und ich unterhalten uns sehr oft über diese Themen und suchen mit all unseren Geisteskräften und unseren Seelen nach den Wahrheiten. Nun, ich kenne diesen Weg nur als ein an die Doktrinen meiner Kirche Glaubender und als das, was ich seit meiner Ankunft hier gelernt habe. Ich glaube nicht an alles was die Bibel lehrt, sondern nur an die Dinge, welche für mich Sinn ergeben. Mein Glaube an das Beten ist nicht sehr stark, und auch nicht an die Möglichkeit ein Geist zu werden, welcher jede nur erdenkliche Hilfe durch das Wirken des Heiligen Geistes erhalten mag, welcher, wie Riddle sagt, der einzige Einfluss ist, welcher uns mit Gewissheit von unseren Sünden erlösen kann, oder das Ergebnis von jenen und uns Eins mit dem Vater werden lassen kann. Ich kann diese Lehre nicht verstehen und wenn mein Verstand nicht davon überzeugt wird, kann ich auch nicht dazu verleitet werden, diese Lehren als wahr zu empfinden.

Du siehst also, ich stehe dazu immer noch so, wie ich es auf Erden tat – das heißt, dass ich es nicht glauben kann, es sei denn, mein Verstand würde mir sagen, dass es wahr ist. Das mag so sein, aber wie kann ich dies machen? Ich bin kein Kind welches alles glauben kann, was man mir erzählt, nur weil irgendjemand anderes sagt, dass es wahr sei. Nein, ich muss lernen meine eigenen Untersuchungen anzustellen.

Ja, es scheint eine gewisse Kraft darin zu liegen, aber wie kann ich die Werkzeuge oder Fähigkeiten der Seele nutzen, wenn ich nicht erkannt habe dass sie existieren? Oder wie kann ich versuchen, irgendwelche Wahrheiten zu untersuchen, wenn ich, wie du sagst, kein Wissen über die notwendigen Hilfsmittel besitze, welche in einer solchen Untersuchung Verwendung fänden?

Nun, da könntest du recht haben, und ich mag falsch liegen. Ich werde mich bei Riddle darüber erkundigen und ihm mit einem unvoreingenommenen Geist und Aufmerksamkeit zuhören. Nun, ich kann erkennen, dass du großen Glauben an die Existenz dieser Wahrheiten besitzt und ich verspreche dir, dass ich meine ganzen Bemühungen der Suche nach der Wahrheit schenken werde.

Ich habe einige von ihnen (Herrn Padgetts‘ Gruppe) getroffen und sie sind alle sehr schön und glücklich, besonders deine Frau. Sie ist ein wundervoller, schöner Geist und sehr liebevoll und gütig. Ich habe mit ihr ein paar Mal gesprochen und sie hat mir von der wundervollen Liebe des Vaters, wie sie sie nennt, erzählt; aber ich dachte, dass sie nur eine Schwärmerin sei und eine an irgendeine Doktrin Glaubende, von welcher die Jugend leicht zu überzeugen sei und durch ihren Glauben zu einer Realität werden lassen.

[Frage und Antwort]

Nein, aber das werde ich. Ich werde um ein Interview mit deiner Großmutter bitten und ich habe keinen Zweifel, dass sie es mir gewähren wird. Ich werde ihr zuhören, so wie du es mir nahe legst.

Ich weiß nicht wen du meinst. Als ich auf Erden war, hielt ich Jesus für eine solche Person wie du sie beschreibst, aber ich habe ihn hier nicht gesehen. Nun, ich bin überrascht, dass muss ich sagen. Ich dachte, dass er ein Teil der Dreifaltigkeit sei und sich weit oben in den Himmeln, weit außer Sichtweite von Geistern, befände. Du erstaunst mich wirklich. Das werde ich definitiv tun. Du musst ein äußerst guter Mann sein, um ein solches Verhältnis mit dem Herrn zu haben, Gott. Nun, lass mich darüber nachdenken. Ich bin verwirrt und nicht in der Lage auszumachen, was dies alles zu bedeuten hat.

Nun, als ich auf Erden war, war ich lediglich ein an die Wörter in der Bibel glaubender. Ich erkannte nicht, was ihre geistigen Lehren bedeuten und weiß es immer noch nicht. Ich war wie tausende andere, welche behaupteten über die Wahrheiten in der Bibel Bescheid zu wissen.

Du siehst also, ich bin nicht mehr als ein intellektueller Christ. Ich kann noch nicht erkennen, dass dieses Leben mehr sein soll, als die bloße Fortsetzung des irdischen Lebens, mit den Möglichkeiten die ein größerer geistiger Fortschritt und große geistige Errungenschaften mit sich bringen.

Du bist also der letzte Partner meines alten Lehrers. Nun, ich bin gewiss froh darüber, diese Gelegenheit zu schreiben zu haben; vergib mir bitte mein Eindringen. Ich kann meine Dankbarkeit dafür, was du mir gesagt hast, gar nicht zum Ausdruck bringen. Ich möchte, dass du für mich betest, da ich weiß, dass deine Gebete mir sehr helfen werden. Ich wusste nicht, dass ich dich dazu veranlasst habe, die Regeln deiner Gruppe zu verletzen und möchte dich dafür um Entschuldigung bitten. Ich möchte dir des Weiteren sagen, dass die Gründe die du hattest, mir dennoch zu erlauben, dass ich schreibe, mich sehr berührt haben und ich fange an zu glauben, dass nicht nur deine Liebe für Herrn Riddle, sondern auch für mich mehr als nur gewöhnlich unter Männern ist. Ich werde dir zeigen, wie sehr ich dein Interesse und deine Güte wertschätze, in dem ich tue was du gesagt hast. Ich werde nun also aufhören.

Nun, das hatte ich vergessen, aber nun da du mich daran erinnerst, erinnere ich mich und fühle mich so dankbar, dass die Nachricht an Herrn Riddle weitergegeben wurde. Nun, wie seltsam die Dinge geschehen. Sich nur vorzustellen, dass deine Frau, welche ich hier nun so sehr für ihre Schönheit und Güte bewundere, der Bote für mich zu jenem Anlass sein sollte. Es scheint als wenn alle Dinge zu meinem Besten zusammen arbeiten. Ich bin so froh, dass ich heute Abend zu dir kam.

Also, mit all meinem Respekt und meiner geistigen Liebe, ich bin dein eigener wahrer Freund und nach der Wahrheit Suchender.

James A. Garfield.

Deutscher Orginaltext von padgettmessages.de