Padgett Botschaften 1915 - Januar bis August

Jesus berichtet über sein Leben auf Erden

Jesus - empfangen durch James Padgett am 7. Juni 1915, Washington, DC, USA.

Ich bin hier, Jesus.

Ich möchte dir heute Nacht über meine Geburt und mein Leben bis zur Zeit meines öffentlichen Ministeriums schreiben.

Ich wurde in Bethlehem geboren, wie du ja weißt, in einer Krippe, und als ich ein paar Tage alt war, brachten mich meine Eltern nach Ägypten, um den Soldaten Herodes’ zu entkommen, die ausgesandt wurden, um mich zu zerstören, und die eine große Anzahl männlicher Kinder in einem Alter jünger als zwei Jahre töteten. Die Erzählung in der Bibel über meine Geburt, die Flucht meiner Eltern und den Mord an den unschuldigen Kindern ist im Wesentlichen richtig; und ich möchte dazu nur ergänzen, dass meine Eltern, als sie in Bethlehem ankamen, nicht genötigt waren, eine Krippe in einem Stall zu suchen, weil sie so arm waren, damit ich geboren werden konnte, denn sie wurden mit den nötigen Mitteln und mit allem, was gebraucht wurde, um meine Geburt angenehm für meine Mutter zu machen, versorgt; und tatsächlich war mein Vater nicht arm an weltlichen Gütern, was man eben damals unter Armut verstand.

Die Bibel sagt, dass die Weisen kamen und meinen Eltern, oder vielmehr mir, Opfergaben an Gold und Weihrauch brachten, aber meine Eltern haben mir erzählt, dass das nicht so viel soviel ausmachte, was den Geldwert anbetrifft, und dass die Ausgaben für die Flucht nach Ägypten von den Mitteln gedeckt wurden, die mein Vater hatte, bevor er nach Bethlehem kam.

Nach der Ankunft in Ägypten suchte mein Vater das Haus eines Juden, der sein Verwandter war, und lebte dort lange Zeit. Er arbeitete in seinem gelernten Beruf; und durch seine Arbeit unterhielt er seine Familie und, in einem gewissen Grade, finanzierte er meine Schulbildung und die meiner Brüder und meiner Schwestern, denn ich hatte vier Brüder und drei Schwestern, die alle, außer mir, in Ägypten geboren wurden.

Als ich alt genug war, besuchte ich die allgemeine Schule, die für kleine Kinder eingerichtet war, und wo Fächer unterrichtet wurden, die mit der Religion der Juden zu tun hatten, und einiges, was nicht religiöser Art war. Ich wurde niemals in der Philosophie der Ägypter oder in andern heidnischen Philosophien unterrichtet; und wenn jemand erklärt, dass ich meine religiösen Ideen oder Morallehren von irgendeinem dieser Philosophen erhalten habe, dann ist er im Irrtum.

Meine Erziehung, was diese religiösen Angelegenheiten anbetrifft, stammte von den Lehren des Alten Testamentes oder vielmehr von jüdischen Lehrern, deren Schulbuch das Alte Testament war.

Meine Entwicklung in der Kenntnis der Wahrheiten, die ich während meines öffentlichen Ministeriums lehrte, wurde von meiner inneren spirituellen Veranlagung verursacht; und mein Lehrer war Gott, Der durch Seine Engel und durch meine Seelenwahrnehmungen diese Wahrheiten zu mir kommen ließ, oder besser gesagt, ihre Kenntnis, und ich erhielt sie auf keine andere Weise.

Ich wurde nicht mit der Kenntnis geboren, dass ich Gottes Sohn war, der zur Erde gesandt worden war, um diese großen Wahrheiten zu lehren, oder dass ich die neuerliche Schenkung der Großartigen Gabe der Unsterblichkeit, und wie man sie erlangen konnte, der Menschheit verkünden sollte. Sondern die Kenntnis meiner Mission kam zu mir, nachdem ich erwachsen geworden war und häufige Kommunionen mit Gott durch meine spirituellen Sinne hatte.

Ich war niemals in der Gegenwart der jüdischen Priester, um ihnen das Gesetz auszulegen und ihnen Fragen zu stellen, als ich etwa zwölf Jahre alt war, wie es die Bibel darstellt. Und nicht vor meinem ersten Erscheinen als Erwachsener versuchte ich, Priester oder Laien zu zeigen, dass ich der Bote des Vaters war, der von ihm gesandt wurde, um die Frohbotschaft der erneut verliehenen Unsterblichkeit zu verkünden, und Seiner Großen Liebe, die notwendig war, um alle Menschen eine Einheit mit Ihm werden zu lassen und ihnen ein Zuhause in Seinem Reiche zu geben.

Ich war niemals ein sündiger Junge oder Mann, und ich wusste in meinem Herzen nicht, was Sünde war; und es klingt vielleicht eigenartig, ich versuchte niemals anderen diese Wahrheiten zu lehren, bis Johannes der Täufer meine Mission verkündete.

In den Tagen meiner Kindheit war ich gleich wie andere Jungen, und beschäftigte mich mit den Kinderspielen und hatte die Gefühle eines Kindes, und ich dachte niemals, dass ich etwas anderes sei als ein Kind. In keiner Weise war ich verschieden von andern Kindern, außer in der Besonderheit, die ich genannt habe, und jedweder andere Bericht über mich, ist falsch.

Meine Lehren waren jene, die mir der Vater von Anfang an aufgetragen hatte, aber deren ich mir erst dann bewusst wurde, als ich eine enge Kommunion mit dem Vater einging, und von Ihm meine Mission erfuhr. Du musst also glauben, dass ich sowohl ein Menschensohn als auch ein Gottessohn war, und das im wörtlichen Sinne. Ich wäre meinem Auftrag nicht treu gewesen, hätte ich erklärt, dass ich nur der Sohn Gottes sei, denn das stimmt nicht, und die Menschen sollten das nicht so lehren.

Ja, Ich weiß, man sagt, dass meine Mutter von dem Zweck meiner Geburt unterrichtet worden sei, und welch gesegnete Frau sie wäre, aber das ist nicht wahr. Meine Mutter, wie sie mir selbst gesagt hat, hatte keinen Grund anzunehmen, dass ich verschieden von anderen Menschenkindern wäre. Die Geschichte vom Engel Gottes, der zu ihr kam und ihr erzählte, dass sie sich einfügen müsse, ein Kind zu gebären, das von Gott oder von Seinem Heiligen Geist gezeugt werde, und dass sie, als Jungfrau, schwanger werden sollte und das Kind gebären, ist nicht wahr; denn sie hat mir niemals in ihrem ganzen Leben erzählt, dass sie diesen Besucher gehabt hätte. Und ich weiß, dass sie genauso überrascht wäre wie viele Menschen, dass so etwas wie die Geburt eines Kindes durch eine Jungfrau stattfinden könne. Du siehst also, die Bibelerzählung, wie ich gezeugt wurde, und aller Begleitumstände, stimmt nicht.

Mein Vater Josef hat wirklich niemals angenommen, dass ich nicht sein Kind wäre; und die Geschichte des Engels, der zu ihm kam und ihm sagte, er dürfe sie nicht wegschicken wegen des Anscheins, ist nicht wahr, denn er hat in all meinen Gesprächen mit ihm nie angedeutet, dass ich nicht sein Kind sei.

Zwischen meinem zwölften Lebensjahr und meinem öffentlichen Ministerium lebte ich zuhause bei meinen Eltern und half meinem Vater in seiner Zimmerei; und während all dieser Zeit fiel nie der leiseste Hinweis seinerseits, dass ich nicht sein Kind oder verschieden von anderen Kindern wäre, außer dass ich nicht sündigte.

Als ich begann, diese Göttliche Liebe in meiner Seele zu empfangen, kam ich dem Vater sehr nahe, und diese Beziehung ließ mich erkennen, dass ich von Gott gesandt worden war, um einen Auftrag zu erfüllen und eine große und wichtige Wahrheit zu verkünden; und schließlich erzählte mir die Stimme meiner Seele, dass ich der wahre Sohn meines Vaters sei, und ich glaubt daran und begann, die Wahrheiten über das Geschenk Seiner Liebe und die Erlösung der Menschen zu lehren und zu predigen.

Ich kannte Johannes den Täufer als ich als Kind heranwuchs - er war mein Cousin und wir spielten oft zusammen. In späteren Jahren diskutierten wir die Wahrheit meiner Mission und wie man sie der Welt bekanntmachen sollte.

Johannes war ein großartiges Medium und sah in seiner Vision, wer ich war und was mein Auftrag auf Erden darstellte; Als schließlich die Zeit kam, verkündete er deshalb mein Kommen. Er war sich klar über den Unterschied in unseren Missionen und sprach davon, nicht wert zu sein, meine Schuhriemen zu lösen; aber trotzdem, er verstand meine Mission und die große Wahrheit des erneuten Geschenkes der Unsterblichkeit an die Menschen durch den Vater nicht voll.

Ich wurde erst der Christus, als ich von meinem Vater gesalbt wurde, und das geschah zum Zeitpunkt meiner Taufe durch Johannes. Ich als Christus bin verschieden von mir als Jesus. “Christus” bedeutet das Prinzip, dass der Vater mir übertragen hat, das mich zu einer Einheit mit Ihm machte im Besitz dieser Großen Liebe. Christus ist jene Liebe selbst, durch mich als Menschen geoffenbart. Dieses Christusprinzip ist universell und überall, genauso wie der Heilige Geist, ich aber bin an meinen jeweiligen Aufenthaltsort gebunden, geradeso wie du.

Einfach so als Jesus habe ich niemals jenes große Geschenk versprochen das die Bibel erwähnt, wie: denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen; denn für mich wäre es unmöglich, überall gleichzeitig zu sein. Aber Christus, der keine Form oder Beschränkungen kennt, ist überall gegenwärtig, und kann folglich mein Versprechen in dieser Hinsicht erfüllen. Christus ist heute genauso lebendig wie er es immer war. Er wurde nie gekreuzigt und starb niemals, Jesus aber schon.

Gut, ich glaube, du bist zu schläfrig um weiterzumachen. Nun, weil du Schlaf brauchst. Mir ist kein spezieller Einfluß bekannt, der auf dich ausgeübt wird, um dich schläfrig zu machen.

Ich werde bald weitermachen.

Dein Bruder und Freund, Jesus.

Deutscher Orginaltext von www.truths.com