Padgett Botschaften 1915 - Januar bis August
Jesus erklärt, was Unsterblichkeit bedeutet
Jesus - empfangen durch James Padgett am 28. Mai 1915, Washington, DC, USA.
Ich bin hier, Jesus.
Ich möchte dir sagen, was ich mit Unsterblichkeit meine, denn du und dein Freund hatten heute unterschiedliche Vorstellungen davon, was sie bedeutet
Als Adam, oder wen auch immer er verkörpert, gesagt wurde, dass er, wenn er Gott ungehorsam sein würde und “von der verbotenen Frucht äße”, er sicherlich sterben würde, so bedeutete das Wort “sterben” den Tod der Seele, was ihren zukünftigen Fortschritt anbetrifft, der ihr das Empfangen der Göttlichen Essenz der Liebe des Vaters sichern würde. Es bedeutete nicht den physischen Tod oder den Tod des Körpers, denn es ist offensichtlich, dass er, nachdem sein Verhängnis ausgesprochen wurde, noch viele Jahre lang im Fleische lebte.
Aber die Entwicklung seiner Seele hielt ein. Und nur nachdem ich zur Erde gekommen war und die Doktrin und Wahrheit gelehrt hatte, dass der Mensch wieder in jene Lage versetzt worden war, die Adam vor seinem Sündenfall innehatte, besaß die Menschheit wieder das Privileg, unsterblich zu werden - das heißt, die Erlaubnis zu haben und in der Lage zu sein, jenen Seelenfortschritt zu erlangen, der es ihr ermöglichte, eine Einheit mit dem Vater zu werden und ein Teil von Ihm in Seiner Liebe und Seiner Zuneigung.
Ich wollte nicht sagen, dass Adam mit dieser Göttlichen Liebe ausgestattet war, als er erschaffen wurde, sondern dass er die Ausbildung der Fähigkeiten in seiner Seele besaß, die ihn, wenn er sie richtig angewendet hätte, in jenen Einklang mit dem Vater gebracht hätte, wodurch sein Wesen Göttlich geworden wäre. Und als er gegen die Gebote des Vaters verstieß, starb er insofern, als die Möglichkeit des Erlangens des Göttlichen Wesens betroffen ist.
Was die anbelangt, die auf Erden lebten in der Zeit zwischen dem Sündenfall Adams und meiner Offenbarung der Wahrheit der Erlösung, so empfingen sie nicht dieses Wesen, oder diese Möglichkeit, und waren gezwungen, einfach als Sterbliche oder spirituelle Wesen zu leben, die die natürliche Liebe besaßen. Sie wurden nie in das Himmelreich des Vaters eingelassen, sondern lebten bloß als spirituelle Wesen, die die natürliche Liebe besaßen, die Adam und seiner Rasse geschenkt worden war.
Abraham, Isaak und die restlichen Personen, die in der Bibel als Kinder Gottes beschrieben wurden, und die seinen Geboten Folge leisteten, hatten nicht teil an dieser Göttlichen Natur und erlangten dies erst nach meinem Kommen zur Erde, als ich den Weg zu ihrem Erlangen wies.
Als ich zur Erde gesandt wurde, schickte mich Gott mit der Wahrheit über die Erlösung und vergab an den Menschen das Privileg, Seine Göttliche Essenz zu erhalten. Mein Opfer oder mein Tod brachten nicht diesen großen Segen. Nur mit meinem Kommen kamen diese Liebe und der Weg, Sie zu erhalten.
Adam wurde nicht unsterblich erschaffen, sondern er hatte nur die Möglichkeit der Unsterblichkeit. Und nach seinem Tod hörten die Menschen auf, diese Möglichkeit zu besitzen, bis Gott sie ihnen mit meinem Kommen zur Erde sandte. Und wenn gesagt wurde, so wie in Adam alle Menschen sterben, so werden in mir alle Menschen zum Leben erweckt, so soll das bloß bedeuten, dass, als Adam der Sünde erlag, dasjenige, was einen Teil seines Daseins formte und es ihm ermöglichte, unsterblich zu werden, ihm genommen wurde; das heißt, er starb, was diese Möglichkeit und dieses Privileg anbelangt, und er war nicht mehr fähig, jenen Seelenzustand zu erlangen, der in befähigte, eine Einheit mit dem Vater zu werden, oder an Seiner Göttlichkeit teilzuhaben. Und in diesem Tode verblieb die Situation der Menschheit, bis ich, so wie ich sage, kam und mit mir das wiederhergestellte Geschenk der Seeleneigenschaft brachte, die es dem Menschen wieder ermöglichte, unsterblich zu werden.
Als diese Gabe den Menschen verliehen wurde, wurde sie auch allen geschenkt, die damals in der spirituellen Welt lebten. Aber sie konnten sie nur auf den Weg erlangen, der für die Menschen zum Erlangen bereitgestellt worden war.
Versteh mich: alles, was durch Adams Sündenfall verloren ging, wurde durch mein Kommen durch das wieder verliehene Geschenk erneuert; es umfasste jedes spirituelle Wesen, das je gelebt hatte als Sterblicher, und jeden Sterblichen, der hiernach lebte bis zur Gegenwart.
Mein Kommen selbst oder der Tod oder meine Hinrichtung durch die Juden erneuerten nicht für die Menschheit jene Bedingung, die in Adam bestand, bevor er der Sünde erlag. Ich war nur ein Bote Gottes, der mit der Gabe ausgeschickt wurde, und ich sollte die Wahrheit ihrer neuerlichen Schenkung an die Menschheit und die spirituellen Wesen lehren. Und nach meinem Tod, als ich zur Hölle abstieg, wie die Bibel sagt (aber dieser Ausspruch gibt nicht richtig das Ziel meines Gehens wieder, denn die wahre Bedeutung ist, dass ich in die Welt der spirituellen Wesen ging), verkündigte ich den spirituellen Wesen die Wahrheit der erneuten Vergabe dieses wiederhergestellten Lebens, das durch Adams Ungehorsam verloren gegangen war. Alle spirituellen Wesen, gut und böse, besitzen nun diese erneute Möglichkeit, das Göttliche Wesen zu erreichen, von dem ich gesprochen habe, oder die Unsterblichkeit.
Du siehst also, als Adam “starb”, erfolgte der Tod der Seelenqualität oder der Möglichkeit, was in der Folge das Erlangen der Unsterblichkeit unmöglich machte.
Wenn die Bibel von jenen Menschen in den alten Zeiten spricht, die Gottes Propheten und geliebte Kinder waren und mit Ihm “wandelten”, so bedeutet das bloß, dass sie eine so hohe Entwicklung in ihrer natürlichen Liebe erreicht hatten, dass sie nach ihrem physischen Tod jene Sphären in der spirituellen Welt bewohnen konnten, die diese reinen spirituellen Wesen von Sterblichen nahe zum Vater brachten und außerordentlich glücklich machten (ich meine jenes Glück, das nicht teilhat an der Göttlichen Natur). Sie befanden sich nicht in derselben Bedingung der Seeleneigenschaften wie Adam vor dem Sündenfall, denn sie besaßen nicht diese Möglichkeit; und jegliche Interpretation einer Stelle in der Bibel, die einem Menschen oder spirituellen Wesen zu jener Zeit das Erwerben der Göttlichen Essenz des Vaters zuschreibt, ist falsch und irreführend.
So wie ich gesagt habe, mein Tod oder Blutopfer, wie es in den Glaubensbekenntnissen und in der Andacht in den Kirchen betont wird, hatte nichts auch nur im geringsten Maße mit der Wiederherstellung dieses Großen Gefallens Gottes an die Menschheit zu tun. Sie waren bloß das Ergebnis des Glaubens und der Handlungen von Menschen der Jüdischen Nation, die meine Erklärungen über die Wahrheit nicht ertragen konnten. Mein Tod usw. besänftigten nicht den “Zorn” Gottes gegen die Menschen. Sondern nur aus Seiner Eigenen Großen Liebe heraus zu Seinen Geschöpfen schenkte Gott diese Gabe, oder dieses Privileg der Seele, welches der Mensch durch Adams Ungehorsam verloren hatte.
[Frage]
Es handelt sich um den Ungehorsam zu glauben, dass er nicht von Gott abhängig war in Bezug auf die Seelenqualität oder Möglichkeit, die es ihm erlaubte, am Göttlichen Wesen des Vaters teilzuhaben. Der “Baum des Guten und Bösen” versinnbildlichte bloß die Kenntnis, die Gott für Sich Selbst reserviert hatte, denn wenn ihre Existenz Adam bekannt gewesen wäre, so hätte ihn das Versuchungen ausgesetzt, die seine Seelenqualitäten zerstören würden, von denen ich sprach. Und als Adam “von der Frucht dieses Baumes aß ” - das heißt, als er Gott ungehorsam war und das Wissen über jenes suchte, was ihn den Versuchungen aussetzte, die ihn dazu bringen konnten aufzuhören, gut zu sein - entzog Gott Adam die Möglichkeit, eine Einheit mit Ihm und unsterblich zu werden. Es stellte eine direkte Strafe wegen seines Ungehorsames dar, und als Ergebnis blieb der Mensch bloß ein Mensch, sowohl als Sterblicher als auch als spirituelles Wesen.
Ich glaube nicht, dass jemals gesagt wurde, wenn Adam “vom Baum des Lebens äße” würde er für immer leben und wie die Götter werden, denn er war bereits der Empfänger des “Baumes des Lebens ” in jener Eigenschaft seiner Seele, die bei ihrer richtigen Entwicklung ihn wie die Götter machen konnte. Und hier musst du verstehen, dass mit dem Wort “Götter” nur diejenigen gemeint werden konnten, die das Göttliche Wesen des Vaters besaßen. Es gibt nur einen Gott, und alle anderen Lebewesen der spirituellen Welt sind bloß jene, die die gottähnlichen Qualitäten der Liebe und des Gehorsams besitzen; niemand davon ist ein Gott. Die Engel Gottes sind bloß die spirituellen Wesen, die ich zuletzt beschrieben habe.
Wenn gesagt wurde, dass der Mensch nur ein wenig niedriger als die Engel erschaffen wurde, so heißt das, dass die Engel ihr Göttliches Wesen in einem mehr oder weniger starken Ausmaße vervollkommnet haben, aber der Mensch hatte nur die Möglichkeit in seiner Seele, die es ihm erlaubte, jene Entwicklung zu erreichen, die ihn so vollkommen machen würde, dass er wie ein Engel würde. Aber dieser Ausspruch gilt für niemanden, der nach Adam und vor meinem Kommen geboren wurde, als ich die Verkündigung brachte, dass Gott diese Göttliche Eigenschaft für die Menschen wieder bereitgestellt hatte, die Adam verwirkte.
Du siehst also, der Verlust der Unsterblichkeit bedeutet nicht den Tod des stofflichen Körpers, sondern den Tod jener Qualität oder Möglichkeit der Seele, die es dem Menschen erlaubte, wie der Vater zu werden in gewissen Seiner Göttlichen Eigenschaften. Und genauer gesagt, der bloße Besitz dieser Qualität der Seele bedeutet nicht Unsterblichkeit, oder vielmehr macht einen Menschen oder ein spirituelles Wesen nicht unsterblich, sondern gibt ihm nur diese Seelenqualität und die Möglichkeit, dass er bei richtiger Entwicklung unsterblich werden kann.
In der Zukunft werden alle Menschen, sei es als Sterbliche, oder sei es als spirituelle Wesen, jene Seelenqualität oder Möglichkeit besitzen, bis der große Tag des Gerichts sie wieder jenen wegnimmt, die ihre Seelen bis zu jener Zeit nicht vervollkommnet haben in den Genuss der Göttlichen Natur, wie ich es erklärt habe. Wenn jener Tag kommt, werden diejenigen, die nicht die Göttliche Essenz in ihren Seelen besitzen, für immer des Privilegs dieser Großen Gabe enthoben oder der Möglichkeit, jemals die Göttliche Essenz zu erhalten, oder in anderen Worten, die Göttliche Liebe des Vaters. Und nach jener Zeit wird es jenen spirituellen Wesen, die niemals das Göttliche Wesen erworben haben, erlaubt werden, rein als spirituelle Wesen zu leben und sich ihrer natürlichen Liebe zu erfreuen, geradeso wie Adam nach dem Sündenfall und genauso wie alle spirituellen Wesen und Menschen, die zwischen jenem Zeitpunkt und meinem Kommen bloß in ihrer natürlichen Liebe lebten. Das ist der “zweite Tod”. Der Tod Adams war der erste, und der große Tag des Gerichts wird den zweiten verkünden. Und danach wird der Mensch nie wieder die Gelegenheit finden, an der Göttlichen Essenz des Vaters teilzuhaben und “wie einer der Götter” zu werden 1*.
Die Menschen mögen in ihrem beschränkten Verstand ohne Ende hin und her überlegen und sagen, dass Gott seine Geschöpfe nicht dem zweiten Tod aussetzen und sie damit jenes großartigen Segens berauben würde, teilzuhaben an Seinem Göttlichen Wesen und an der großen Seligkeit, die mit damit verbunden ist. Aber dies Überlegungen oder die daraus folgenden Schlüsse werden die Tatsache nicht ändern. Was ich dir sage, ist Tatsache, und wenn es zu spät ist, werden viele Menschen zu ihrem Leidwesen erkennen, dass es wahr ist.
Und die Menschen werden nicht gerechtfertigt werden, wenn sie sich darüber beklagen. Jetzt ist die Gelegenheit, und sie wird in der Zukunft allen Menschen und spirituellen Wesen gegeben werden, um Kinder des Vaters zu werden im Sinne von Engeln und der Göttlichkeit. Und wenn sie es ablehnen, so zu werden, haben sie keine Grundlage, worauf sie ihre Anschuldigung der Ungerechtigkeit gegen den Vater oder gegen Seine Liebe stützen können.
Er wird immer noch ihr Vater sein, auch wenn sie diese Großartige Gabe nicht annehmen, und sie werden auf Grund der ihnen geschenkten natürlichen Liebe vergleichsweise glücklich sein. Aber sie werden nicht an Seinem Himmelreich teilhaben. Sie werden wie die Gäste sein, die zum Hochzeitsmahl eingeladen wurden, und die aus verschiedenen Gründen ablehnten teilzunehmen. Sie wurden zwar nicht anderer Nahrung und ihres Lebensunterhaltes beraubt, aber sie konnten nie an den köstlicheren Gerichten teilhaben, die der Gastgeber für sie beim Fest bereitgestellt hatte, und danach hatten sie nie wieder die Gelegenheit dazu.
Viele meiner Gleichnisse in der Bibel illustrieren diese große Wahrheit, wenn man sie richtig versteht. Und damals verstanden die Menschen meine Gleichnisse, als ich auf Erden weilte. Aber nun verhärten die Menschen ihre Herzen und verschließen ihren Verstand der Wahrheiten dieser Gleichnisse und meinen Lehren.
Natürlich werden letzten Endes alle diese Menschen von der Sünde und dem Fehler befreit werden; Tatsache ist, dass Sünde und Fehler völlig vernichtet werden, und die Menschen und spirituellen Wesen werden vergleichsweise glücklich leben. Aber sie werden im Tode und nicht im Leben leben, insofern das Leben der Seele mit ihrer Möglichkeit betroffen ist, Göttlich zu werden und sich an der großen Seligkeit zu erfreuen, die die Göttliche Liebe des Vaters schenkt.
Du siehst also, die Unsterblichkeit ist keine Eigenschaft des stofflichen oder spirituellen Körpers, oder der unqualifizierten Seele, sondern jener Seelenqualitäten, die es der Seele ermöglichen, in ihrem Wesen Göttlich zu werden. Und Unsterblichkeit heißt nicht bloß kontinuierlich weiterzuleben, denn jedes spirituelle Wesen und jede Seele lebt vielleicht in alle Ewigkeit in ihrer individualisierten Form. Und wenn in der Bibel gesagt wird, dass ich die Unsterblichkeit ans Licht brachte, so bedeutet das nicht, dass ich den Menschen bloß zeigte, dass sie ewig als spirituelle Wesen weiterleben würden. Vielmehr bedeutet das, dass sie für immer im Reiche des Vaters leben würden als Göttliche Wesen, und dass man ihnen nie dieses großartige und wahre Leben wegnehmen könne, das nur in jenem Reiche existiert.
Denkt also darüber nach, du und dein Freund, was ich geschrieben habe. Und dort, wo ich mich nicht klar ausgedrückt habe, will ich versuchen, eure Seelen und euren Verstand zu erleuchten durch die Inspiration meines Wissens und meiner Macht. Ihr seid beide als Medien begabt und der Inspiration sehr zugänglich. Und nachdem eure Seele auf die Wahrheit eingestellt zu sein scheinen und ihr beide ernsthaft nach der Wahrheit sucht, werde ich mit all meiner Kraft versuchen, euch mit derartigen intellektuellen Gedanken und spirituellen Wahrnehmungen zu inspirieren, dass ihr diese Wahrheiten in all ihrer Nacktheit sehen könnt, Angesicht zu Angesicht, und nicht durch einen Spiegel ein dunkles Bild.
Ich muss nun aufhören. Ich gebe dir meinen Segen und den Segen des Vaters.
Dein Freund und Bruder, Jesus.
Deutscher Orginaltext von www.truths.com
Jesus erklärte in Offenbarungen 3 über das Neue Testament, empfangen durch Dr. Daniel G. Samuels, dass die Göttliche Essenz weiterhin noch für eine gewisse Anzahl von Jahrhunderten in der Zukunft weiterfließen wird aus der Quelle (dem Urquell des Wesens des Vaters), und deshalb ist es vorstellbar, dass diese Liebe weiter strömen wird in einer Folgen von Ebbe und Flut, oder auch nicht, so wie der Vater es wünscht; und wenn dies zutreffen sollte, dann ist es auch vorstellbar, dass das Privileg an die Menschheit, die Gabe neuerlich zu empfangen, irgendwann einmal in der Zukunft erneut vom Vater geschenkt werden könnte.↩