Padgett Botschaften 1915 - Januar bis August
Jesus schreibt über die Liebe der Menschen
Jesus - empfangen durch James Padgett am 4. März 1915, Washington, DC, USA.
Ich bin hier, Jesus.
Ich möchte heute Abend etwas zur Liebe der Menschen schreiben. Diese Liebe ist eine Liebe, welche von der Menschheit in ihren wichtigsten Einzelheiten nicht verstanden wurde. Ich meine damit, dass diese Liebe nicht dafür ausreicht, um einem Menschen das höchste Ausmaß an Glückseligkeit, welches er entweder im sterblichen Leben oder im Leben danach erhalten kann, zu verleihen.
Diese Liebe ist von einer Beschaffenheit, welche sich mit dem Wandel der Ideen und Wünschen der Menschen verändert und welche über keine Stabilität verfügt, welche dazu dienen würde, ihn immer in seiner Liebe zu halten. Kein Mensch, welcher nur über diese Liebe verfügt, kann jemals in der Verfassung dazu sein, zu sagen, dass er diese Liebe weiterhin besitzen wird, für eine längere Zeit als die Gegenwart; und wenn er denkt, dass seine Liebe sich nie ändern, oder ihn nie verlassen kann, so handelt es sich dabei lediglich um Wunschdenken.
Aber diese Liebe ist eine, welche für eine lange Zeit anhalten kann und manchmal scheint es so, dass sie nie sterben oder abnehmen kann; dennoch, es liegt in ihrer wahren Beschaffenheit, dass sie nicht über die Beständigkeit verfügt, welche sicherstellen würde, dass sie länger bestehen bleibt, als einen Moment in der Zeit.
Ich möchte damit nichts Abwertendes über diese Natürliche Liebe sagen, denn sie ist ohne Zweifel das größte Geschenk, welches der Vater der Menschheit überlassen hat und ohne es wären die Menschen in einer äußerst unglücklichen Verfassung. Dennoch, sie ist nicht die Große Liebe des Vaters‘, welche alle Menschen empfangen können, wenn sie nur darum ersuchen und danach streben, sie durch Gebete und Glauben zu empfangen.
Diese natürliche Liebe ist es, welche die Männer und Frauen in ihrer Gesamtheit vereint, während sie auf der Erde sind und welche es ihnen ermöglicht näher an ein Leben der Glückseligkeit zu gelangen, als jede andere menschliche Eigenschaft; aber dennoch besteht immer die Gefahr, dass sie irgendwann, auf irgendeine Weise, aufhören kann zu existieren.
Die Liebe der Mutter ist die stärkste Liebe, von allen Arten der Liebe, welche den Sterblichen gegeben wird und anscheinend kann sie nie aufhören oder alt werden, dennoch mag eine Zeit kommen, wenn selbst diese Liebe stirbt oder aufhört ihre Vitalität oder Schönheit beizubehalten. Ich weiß, dass gesagt wird, dass Liebe niemals stirbt; aber das ist nicht wahr in Bezug auf die natürliche Liebe; und kein Mensch kann sagen, dass seine Liebe von heute in einigen Jahren immer noch seine Liebe sein wird.
Dennoch, es gibt eine Liebe, welche die natürliche Liebe genannt werden kann, welche für immer bestehen bleibt, vorausgesetzt diese Seelen ersuchen nach und erhalten die Göttliche Liebe und das ist die Liebe welche Gott in zwei Seelen eingepflanzt hat, welchen es bestimmt ist im geistigen Leben Eins zu werden. Diese Liebe ist in Wahrheit nicht die Liebe von zwei Seelen, sondern ein und dieselbe Liebe welche sich über zwei gegensätzliche Geschlechter manifestiert und welche nur eine vollständige Liebe ist, wenn zwei dem Anschein nach unabhängige Seelen in perfekter Einheit zusammen finden. Diese ist es, welche im umgangssprachlichen als Liebe von Seelenpartnern bezeichnet wird und welche die Essenz der spirituellen Liebe ist, welche die Glückseligkeit von zwei Geistern oder Sterblichen scheinbar vollständig macht. Dennoch ist diese Liebe nicht von Göttlicher Natur, sondern lediglich die höchste Form der natürlichen Liebe. (Aber immer noch nicht Gottes‘ Göttliche Essenz.) Wenn also die Menschen von der Liebe eines Sterblichen für einen seiner Mitmenschen sprechen, so ist damit lediglich die Liebe gemeint, welche seine menschliche Natur in der Lage ist zu besitzen und an einen anderen Sterblichen weitergeben kann.
Ich möchte nicht, dass man mich so versteht, als dass ich auf irgend eine Weise andeute, dass diese Liebe keine große Gnade und kein großer Segen für die Menschheit ist, denn das ist sie, und ohne sie würde die Harmonie nicht existieren, welche auf der Erde selbst zum heutigen Tag existiert; zu einer Zeit in der Hass und Wut ihren Platz in den Herzen von vielen Menschen eingenommen zu haben scheinen, welche nun darauf aus sind zu töten und zu zerstören. (Erster Weltkrieg) Aber dies wird nur eine Weile anhalten; der Krieg wird aufhören und dann werden die Menschen erkennen, mehr als seit langer Zeit, dass nur ihre Liebe füreinander aus der Erde einen glücklichen und erstrebenswerten Ort machen kann, in welchem man leben möchte.
Liebe ist, ich weiß dass das gesagt wird, „des Gesetztes Erfüllung“1, aber kein Mensch kann dies völlig verstehen, bis er weiß was Liebe ist. Ich meine damit nicht, dass man um jedem Gesetz gerecht zu werden, die Göttliche Liebe des Vaters‘ besitzen muss, denn es gibt Gesetze welche über die Göttliche Existenz herrschen und Gesetze welche über die menschliche und rein geistige Existenz herrschen; und die Liebe des Göttlichen wird den zuerst genannten Gesetzen immer gerecht und die natürliche Liebe ist die Erfüllung der letztgenannten Gesetze. Du musst also erkennen, dass Menschen die Gesetze der Göttlichen Existenz erfüllen nur erfüllen können, wenn sie über die Liebe des Göttlichen verfügen; und genauso können sie die natürlichen Gesetze nur erfüllen, wenn sie über die natürliche Liebe verfügen.
Aber diese natürliche Liebe wird nicht ausreichen, um sie Eins mit dem Vater werden zu lassen, wie ich es schon zuvor geschrieben habe; und die höchste ihrer Mächte und Funktionen ist jene, ihnen jene Glückseligkeit zu verleihen, welche sie empfangen mögen, während sie das Leben eines nicht-erlösten Menschen oder Geistes leben.
Ich werde nicht sagen, dass der Mensch diese Liebe für seine Mitmenschen nicht zum größtmöglichen Ausmaß anhäufen sollte, denn das sollte er; und wenn dies die einzige Art von Liebe sein soll, über die er auf Erden oder in der geistigen Welt verfügt, so wird er umso glücklicher sein, je mehr er davon besitzt und desto großer wird auch die Glückseligkeit seiner Mitmenschen und Mitgeister sein.
Also ich also, als ich noch auf Erden war, sagte, dass die Menschen ihren Gott lieben sollen und ihre Mitmenschen wie sich selbst lieben sollen, dann meinte ich damit, dass sie dies mit allen Möglichkeiten die ihnen jegliche Liebe über die sie verfügen mögen, tun sollen. Dennoch, wenn die Menschen nur erkennen würden, was ihnen möglich ist, dass keine Notwendigkeit für sie besteht nur über die natürliche Liebe zu verfügen, sondern dass sie alle nach der Größeren Liebe streben können und die entsprechend größere Glückseligkeit empfangen können und Unsterblichkeit. Doch die Menschen erkennen dies nicht und scheinen mit der natürlichen Liebe und den Vergnügungen welche aus ihrem Besitz erfolgen zufrieden zu sein.
Ich würde sie nichts machen lassen, was diese Liebe abschwächen würde oder ihre Herzen ihrem Einfluss gegenüber verschließen würde, wenn es rein und gut ist; aber dennoch, ich kann einfach nicht anders als zu versuchen, ihnen klarzumachen, wie erstrebenswert es ist, diese höhere Liebe in ihren Seelen zu besitzen. Ich liebe alle Menschen und ich möchte dass sie die Glückseligkeit fühlen können, die ihnen dass Einströmen der Göttlichen Liebe bereiten würde und dass sie dadurch erkennen, was die Liebe Gottes‘ bedeutet und was sie erlangen können, wenn sie nur darum ersuchen.
Diese natürliche Liebe wird nicht ausreichen, den Menschen vor den Versuchungen welche den Menschen auf der Erde heimsuchen, zu bewahren; und sie wird auch nicht gewährleisten, dass sie den Versuchungen widerstehen wenn sie Geister werden. Ich weiß dies und deshalb sage ich dies mit der Gewissheit von jemandem der es weiß – man könnte sagen, mit Autorität.
Da du müde bist muss ich aufhören.
Mit all meinen Segen und meiner Liebe, ich bin, dein Bruder im Geiste, Jesus.
Deutscher Orginaltext von padgettmessages.de
Lutherbibel 1912: Römer Kapitel 13, Vers 10 und Matthäus Kapitel 22, Verse 36 bis 40.↩