Padgett Botschaften 1915 - Januar bis August
Ohne die Göttliche Liebe kann niemand in das Reich Gottes gelangen
Jesus - empfangen durch James Padgett am 4. Juni 1915, Washington, DC, USA.
Ich bin hier, Jesus.
Heute Nacht wünsche ich über ein Thema zu schreiben, das für die gesamte Menschheit von Interesse ist, und ich hoffe, dass wir uns verständigen können, und dass du die Botschaft korrekt empfängst
Ich möchte über das Thema schreiben: “Warum ist es nötig, dass der Mensch die Göttliche Liebe des Vaters besitzt, um eine Einheit mit dem Vater und ein Bewohner des Himmelreiches zu werden.”
Ich habe dir bereits geschrieben, was diese Göttliche Liebe im Gegensatz zur natürlichen Liebe ist, und wie notwendig es ist, die Menschen von ihren Sünden zu befreien, damit sie zu Bewohnern des Göttlichen Reiches werden können. Ich habe dir auch erklärt, dass nichts außer dieser Liebe den Menschen zu einer Einheit mit dem Vater machen kann, und dass keine Zeremonie oder kein Glaube an mich als Erlöser der Menschen dies zustande bringen wird. Und nun werde ich versuchen, dir zu zeigen, warum die Göttliche Liebe erforderlich ist, oder, wie ihr gelehrten Männer sagen würdet, dir die Philosophie der Transformation vom gewöhnlichen Menschen in den Göttlichen Engel zu zeigen, zu dem jeder wird, wenn er die Göttliche Liebe in seiner Seele empfängt.
Zu allererst ist der Mensch, wie man dir bereits mitgeteilt hat, eine besondere Schöpfung Gottes, und er ist nicht größer als die Bestandteile, die zu seiner Erschaffung verwendet wurden, sowohl in ihren einzelnen als auch in ihren zusammengefügten Eigenschaften. Und diese Bestandteile sind bloß, wozu Gott sie in seinem Schöpfungsakt bestimmt hat.
Es darf keinesfalls angenommen werden, dass irgendeiner dieser Bestandteile ein Teil Gottes ist oder Seiner Essenz oder seiner Qualitäten, denn das stimmt nicht. Sie sind so völlig anders und verschieden von Ihm und Seinen Qualitäten, wie die niedrigeren Schöpfungen Seines Willens, zum Beispiel die Tiere, Pflanzen und mineralische Substanzen. Der einzige Unterschied besteht darin, dass der Mensch einer viel höheren Ordnung der Schöpfung angehört und, in einer Besonderheit, nach dem Abbilde Gottes erschaffen wurde. Kein anderes Seiner Geschöpfe besitzt dieses Ebenbild in seiner Erschaffung. Aber nichtsdestoweniger ist der Mensch kein Teil Gottes. Er ist bloß eine besondere Schöpfung und in seinem besten und reinsten Zustande nur ein Mensch, der einfach jene Eigenschaften besitzt, die in ihm zum Zeitpunkt erschaffen wurden, als er ins Dasein gerufen wurde.
Es gibt gewisse Eigenschaften, die der Mensch besitzt, wie zum Beispiel die Liebe, die Weisheit und die Denkfähigkeit, von denen man sagen kann, dass sie Gottes Eigenschaften ähneln; und so ist es. Aber sie stellen keinen Teil Gottes Essenz oder Qualitäten dar. Und wenn die Menschen behaupten, dass der Mensch Göttlich wäre, oder dass er in sich ein Göttliches Wesen oder sogar ein wenig der Göttlichen Essenz birgt, dann befinden sie sich im Irrtum; denn die Eigenschaften in den Menschen, die dem Göttlichen zu ähneln scheinen, sind bloß jene, die zum Zwecke erschaffen wurden, den Menschen zum vollkommenen Menschen zu machen.
Und wegen dieses Begriffes des Menschen in Bezug auf seine innewohnenden Qualitäten hat er die Möglichkeit verloren, und verliert sie und wird sie verlieren, das Wesen oder die Essenz des Vaters zu besitzen, die er erhalten kann, wenn er die richtige und einzige Methode verfolgt, die Gott für ihn vorgesehen hat, damit er eine Einheit mit Ihm werden kann.
Das Universum des Menschen kann und wird weiter existieren, wenn auch der Mensch niemals zu einem Teilhaber des Göttlichen Wesens des Vaters wird. Und der Mensch wird leben und sich am Glück erfreuen, das ihm zum Zeitpunkt seiner Schöpfung geschenkt wurde, und er wird den vollkommenen Zustand seiner Schöpfung nicht verlieren, wenn er von der Sünde und dem Fehler - seinen eigenen Schöpfungen - befreit worden ist. Aber er wird nicht mehr sein als der vollkommene Mensch, und in der Zukunft wird er auch nicht weniger sein. Aber er wird immer, solange er existiert, verschieden bleiben vom Wesen und der Essenz des Vaters, gerade so wie er es zu Zeitpunkt seiner Erschaffung war, außer er erlangt diese Göttliche Natur und die Essenz des Vaters auf dem Wege, wie ich ihn erwähnte.
Die höchste Ausstattung des Menschen, ob jetzt in Bezug auf die Seele, das Herz oder den Intellekt, ist bloß das, was zu ihm als Teil seiner Schöpfung gehört, und ist nicht in geringster Weise Teil der Natur und Qualitäten des Vaters. In die Schöpfung des Menschen fließt überhaupt nichts des Göttlichen ein, unbeachtet dessen wie göttlich aufgebaut er sich vorkommen mag, oder wie gottähnlich er in der Größe seines Verstandes oder im Ausmaße des Wesens seiner Liebe erscheinen mag.
Du siehst daraus, dass der Mensch so verschieden von Gott und Seiner Göttlichkeit ist, wie das Tier - das Vernunftlose - vom Menschen. Und er muss für immer so bleiben, außer er folgt dem einzigen Weg, den ihm der Vater vorgegeben hat, um einen Teil dieser Göttlichkeit zu erhalten.
Nun, all das zeigt, dass der Mensch, ganz gleich wie hoch er seinen Verstand entwickeln mag, oder in welchem Ausmaße immer er seine Moral oder das Wesen seiner Liebe entfaltet, nicht mehr werden kann als nur der bloße Mensch, der er am Anfang war - vollkommen in jedem Detail (denn er war am Anfang vollkommen in jedem Detail). Und wie ich zuvor gesagt haben, Gott begeht niemals Fehler, was die Vollkommenheit Seiner Geschöpfe anbelangt - obwohl es im Falle des Menschen aussehen kann, als ob das geschehen wäre, weil er ihm die große Macht des freien Willens gab, der in seiner unrechtmäßigen Ausübung das Erscheinen von Sünde und Fehler in der Welt des menschlichen Bewusstseins hervorrief.
Der Mensch wurde mit Beschränkungen erschaffen, und seine Fähigkeit, eine oder alle seiner Eigenschaften auszuüben, ist begrenzt, worüber hinaus er unmöglich kommen kann. Sein Verstand ist mit Grenzen versehen, die so fest verankert sind, wie das Gesetz Gottes, welches ihn kontrolliert. Seine Fähigkeit zu lieben und sein Glück zu genießen ist auch begrenzt. Und obwohl er in alle Ewigkeit leben mag als Mensch oder als spirituelles Wesen, kann er die Grenzlinien seiner Schöpfung nicht ausdehnen oder überschreiten. Er kann das Reich des Göttlichen nicht betreten, wo die Kapazität, Wissen, Weisheit und Liebe zu erhalten, nicht beschränkt ist, und wo der Fortschritt direkt zum Urquell Gottes selbst strebt.
Wenn also so das Wesen, die Beschränkungen und die Fähigkeiten des Mensch sind, dann ist es offensichtlich, dass er auf Grund seiner Schöpfung und der Qualitäten, die er besitzt, nie zu einem Teilhaber der Natur und Essenz Gottes werden kann, außer er empfängt etwas Zusätzliches zu diesen Eigenschaften. Und er muss dieses Etwas von außen empfangen. Es geht nicht einfach an zu sagen, dass ich in ihm als innewohnender Teil von ihm etwas befindet, das entwickelt werden kann und ihn dann von einem Göttlichen Wesen und zu einem Teil der Essenz des Vaters macht, denn das ist nicht wahr. Im Menschen befindet sich nichts der Art, und es ist unmöglich, eine Göttliche Essenz zu erzeugen, wenn es da nichts gibt, woraus sie produziert werden kann, was in gewissem Grade das Wesen dieser Essenz birgt. Das wäre gleichbedeutend, wie etwas aus dem Nichts erzeugen zu wollen, was nicht einmal Gott versucht zu tun.
Wenn also der Mensch so beschränkt ist, dann ist alles, was von seinen Qualitäten und Attributen fließt, unweigerlich beschränkt. Die Freude an seiner Vernunft, das Vergnügen seiner Liebe, die Befriedigung seines Verstandes und in Summa, seine Fähigkeit zur Seligkeit hat Schranken. Und außerdem kann er nie das Bewusstsein der Unsterblichkeit besitzen, weder als spirituelles Wesen noch als Sterblicher, auch wenn er sich das wünschte.
Wenn der Mensch das Göttliche Wesen annimmt und aufgeht in der Essenz des Vaters, wird er wie der Vater. Und wie auch immer sein Abbild zum Vater gewesen sein mag, als er bloß ein Mensch war, nun wird er zur echten Substanz; und die Beschränkungen seiner Möglichkeiten werden entfernt. Die Liebe sieht kein Ende, und die intellektuelle Entwicklung findet keine Grenzen; die Seligkeit ist unbeschränkt, und die Unsterblichkeit wird bewusst; und die Seele wird zu einem Neuen Geschöpf, das die Göttliche Essenz des Vaters besitzt.
Und bevor nicht diese Neue Schöpfung stattgefunden hat, die Verwandlung keine Tatsache und die Seele zu einer Einheit mit dem Vater geworden ist, kann der Mensch nicht das Himmelreich betreten - dann ist er kein Mensch mehr, sondern ein Engel.
Nun, wie ich dir zuvor geschrieben haben, all das kann nur durch das Wirken der Neuen Geburt erreicht werden - das heißt, das Einfließen der Göttlichen Liebe des Vaters in die Seele des Menschen. Diese Liebe enthält die Essenz der Göttlichkeit des Vaters. Und wenn der Mensch Sie erhält, ist er dann von der selben Essenz wie der Vater, und wird erstmals zu einem Teil der Göttlichkeit und geeignet, in den Göttlichen Himmeln zu wohnen. Auf keine andere Weise kann der Mensch an diesem Wesen teilhaben, und es bedarf keiner großen Gedankenanstrengung, um die logische Wahrheit dieser Erklärung zu beweisen. Der Mensch wendet bei seinen irdischen Angelegenheiten und materiellen Experimenten, Verbindungen aus Elementen herzustellen, dasselbe Prinzip an, das ich in meiner Erklärung darlege: “Der Teig kann nicht säuern, bevor der Masse keine Hefe zugesetzt wird.”
Du siehst also, wenn diese Liebe nicht in die Seele eintritt, ist es dem natürlichen Menschen unmöglich, zum Göttlichen Engel zu werden. Überzeugungen, Glaubensbekenntnisse, Doktrinen und Opfer können diese Verwandlung nicht bewirken. Und selbst wenn die Überzeugungen zweifelsfrei sind und die Glaubensbekenntnisse und Doktrinen zufriedenstellend und die Opfer ohne Ende, wird dennoch alles umsonst sein, um die Seele des bloßen Menschen in die Seele des Göttlichen Engels zu verwandeln. Und all das ist ein Teil der Gründe, warum der Mensch versuchen sollte, die Göttliche Liebe zu erhalten, und zu einem Bewohner der Göttlichen Sphären zu werden.
Ich habe genug geschrieben für heute Nacht, und ich bin angenehm berührt von der Art, wie du die Botschaft empfangen hast.
So, mit meiner Liebe und meinem Segen bin ich dein Bruder und Freund, Jesus.
Deutscher Orginaltext von www.truths.com