Padgett Botschaften 1915 - Januar bis August

Richter Syrick berichtet über seine Erfahrungen und die bisherigen Fortschritte

Richter Syrick - empfangen durch James Padgett am 6. Mai 1915, Washington, DC, USA.

Ich bin hier, dein Freund Syrick.

Nun, zunächst möchte ich dir sagen, dass ich überglücklich bin die Gelegenheit zu haben, dir dank deiner wunderschönen Ehefrau zu schreiben. Ich sage dir Padgett, sie ist ein Wunder und du solltest dich überaus bevorzugt fühlen, solch eine Seelenpartnerin zu haben. Sie ist nicht nur wunderschön, sondern so voll an Liebe und so weise in den Dingen, welche zum höheren Leben gehören. Sie erzählt mir von Dingen, von welchen ich in meinem Leben niemals gedacht hätte, dass sie existieren könnten und wenn sie mir die Wahrheit der Liebe des Vaters‘ zeigt und wie wunderschön und jede Vorstellungskraft übertreffend ihr Zuhause ist, so kann ich es kaum fassen. Sie hilft mir sehr in meinem Fortschritt. Natürlich auch Rose, aber Rose verfügt nicht über diese großartige engelhafte Liebe, welche deine Ehefrau hat und ist nicht in der Lage, mir über diese wunderschönen Dinge zu berichten, welche mein sein werden und mir den Weg aufzuzeigen, wie ich sie erlangen kann. Ich möchte dir sagen, dass es der glücklichste Zufall meines Lebens war, als ich dich bei den Colburns‘ getroffen habe und mit der Untersuchung des Spiritualismus angefangen habe, über welchen du mehr wissen wolltest. Du hast mir viele Male gesagt, dass ich nach den höheren Dingen streben sollte und nach seelischer Entwicklung und ich hörte dich und wusste nicht was du meinst. Ich wusste, dass ich kein besonders schlechter Mann war, wie viele Menschen und wunderte mich, was du wohl meinst. Manchmal hatte ich einen flüchtigen Eindruck davon, was du meinen könntest und fragte dich dann, wie du dich vielleicht erinnerst, ob du denkst, dass ich ein sehr schlechter Mensch sei und du würdest mir daraufhin erwidern, dass ich kein schlechter Mensch sei, aber meine Gedanken den höheren Dingen widmen solle und die Liebe Gottes‘ in mein Herz bekommen solle.

Nun, ich verstand nicht was du meinst und als du mir gesagt hast, dass ich zum Vater beten solle, tat ich es, aber irgendwie verstand ich nicht wie man betet. Aber nun weiß ich was du gemeint hast und welch schrecklichen Fehler ich beging, in dem ich nicht versuchte herauszufinden, was du mir sagen wolltest, als ich noch auf der Erde war.

Nun, als ich in Richmond ankam fühlte ich mich etwas krank, aber ich hatte keine Vorstellung davon, dass ich dem Tod so nahe war. Tatsächlich war der Tod nicht einmal in meinen Gedanken, da ich mich selbst dazu gebracht habe daran zu glauben, dass ich ein alter Mann werden würde und du kannst dir vorstellen, was ich fühlte, nachdem ich einen Schlaganfall hatte und für einige Zeit bewusstlos war, plötzlich kam ich wieder zu Bewusstsein und bemerkte, wie ich auf meinen eigenen Körper hinunterschaute, wie er kalt und leblos dalag. Ich dachte, dass es nicht mein Körper sei, sondern der von jemand anderem welcher mir sehr ähnlich sah und das ich immer noch in meinem eigenen Körper sei, aber wie ich versuchte mich meinen Freunden bemerkbar zu machen, welche sich um mich versammelt hatten, so bemerkte ich, dass sie mich nicht hören oder sehen konnten und dann erinnerte ich mich an die Beschreibung, welche du mir über den Tod deiner Ehefrau vorgelesen hast und ich kam zur Überzeugung, dass ich nicht länger ein Sterblicher sei. Um mich davon zu überzeugen kam genau dann Rose zu mir und sagte: „Frank, ich halte mich an mein Versprechen, du bist nun bei deiner Seelenpartnerin und wirst nie wieder zu deinem sterblichen Leben zurückkehren und dich fragen, wie wohl deine Seelenpartnerin aussehen mag, denn nun siehst du sie, so wie sie wirklich ist und du fühlst auch wie sie dich umarmt und dich auf deine Wange küsst und ich weiß, dass du um alles in der Welt niemals in diesen Körper zurückkehren willst.“

Oh, ich sage dir, solch ein Empfang, begleitet von solcher Schönheit und Liebe war genug um einen Mann vergessen zu lassen, dass er jemals sterblich war und damals hatte ich es tatsächlich vergessen. Du siehst also, mein Sterben war gar nicht so schlimm, wie ich gedacht hatte, dass es sein würde. Was für ein großartiger Segen mir zu Teil wurde, den Glauben bezüglich Rose zu haben, welchen ich hatte, als ich noch bei euch allen war. Es mag einigen seltsam erscheinen, aber ich weiß, dass es dir nicht seltsam erscheint, dass mein Glaube an Rose so groß war, dass sie für mich genauso echt war, wie wenn ich sie auf der Erde getroffen hätte und von ihr nur einige Meilen der Erwartung, dass sie bald auf meinen Zug aufspringen würde, getrennt wäre. Ich kann dir nicht sagen, wie glücklich ich war, ich hatte keinen Zweifel darüber, dass ich ein Geist sei und glaubte durch und durch, dass ich die Erde verlassen hatte, soweit es das Besetzen meines Körpers betrifft sogar für immer. Ich hatte kein Verlangen danach, zu ihm zurückzukehren und meine Gedanken wendeten sich nicht den materiellen Dingen zu. Meine Rose reichte mir voll und ganz. Sie füllte meine Gedanken voll und ganz aus und mein Wesen war vollkommen von ihr erfüllt und meine Glückseligkeit war etwas, dass kein Sterblicher verstehen oder glauben kann, selbst wenn ich in der Lage wäre, ihm darüber zu erzählen.

Solch eine Schönheit und Liebe! Nun, ich werde nicht versuchen dir darüber zu erzählen, denn das kann ich nicht, aber ich kann dir sagen, dass wenn du hinübertrittst und deine Seelenpartnerin triffst, dass du dich dann fragen wirst, wie ein Mann in deiner jetzigen Verfassung von solch einem atemberaubenden Wesen der Schönheit geliebt werden kann.

Nachdem ich einige Zeit mit Rose verbracht hatte, kam deine Ehefrau und auch andere deiner Gruppe zu mir und mit ihnen auch meine liebe Mutter, welche so wunderschön und liebevoll zu mir war und ich war so glücklich, dass ich von ganzem Herzen heulen musste, da ich so überglücklich war.

Nun, so fand mein Übergang statt und so wollte ich, dass er stattfand, aber als ich auf der Erde war, hatte ich keine Vorstellung, dass er so von statten gehen könnte.

Sobald ich wieder zu Atem gekommen bin, wie wir auf der Erde zu sagen pflegen, stellte ich viele Nachforschungen darüber an, was ich sah und was ich schon immer wissen wollte, als ich noch auf der Erde war und ich erhielt Informationen darüber, aber ich möchte dir sagen, dass einige Dinge, welche ich gehört habe, mir sehr bekannt vorkamen und ich gedacht hatte, dass ich sie schon zuvor gehört hatte und das war auch so, weil ich über sie in deinen Mitteilungen und in unseren Gesprächen und in unserem Gesprächskreis gehört hatte. Du siehst also, was für ein Privileg es für einen Menschen ist, diese Gelegenheit zu haben, etwas über die geistige Welt zu erfahren, während man noch auf der Erde ist. Du und Dr. Stone und die Colburns, ihr seid alle sehr bevorzugt dadurch, dass ihr die Gelegenheit habt, so viel über die Dinge welche zum geistigen Leben gehören, zu erfahren.

Ich kenne Dr. Stones‘ Mary und richte ihm aus, dass sie echt ist und definitiv seine Seelenpartnerin, genauso wie ich sein Freund und Patient war, als ich noch auf der Erde war. Sie ist ein wunderschöner Geist und so gütig und liebt ihn mit so viel Liebe, dass er es jetzt nicht verstehen kann, aber das wird er eines Tages. Richte ihm aus, dass mehr Glück habe als er, denn ich war als erster an der Reihe und habe von der Liebe einer wunderschönen und liebevollen Frau gekostet, aber seine Zeit wird kommen und ich bin lediglich in dem Sinn besser dran als er, dass ich zu meiner Partnerin etwas früher gekommen bin, als er es zu seiner Partnerin wird. Ich habe Bright Star getroffen und ich war definitiv überrascht. Ich dachte, dass ich eine Indianerfrau treffen würde, aber anstatt dessen traf ich einen wunderschönen und hellen Geist, welcher Gottes‘ Liebe aus ihrem ganzen Wesen scheinen lies.

Sie war froh mich zu sehen und erinnerte mich daran, dass ich ihr kein Unbekannter war, da sie mich viele Male bei Mrs. Ripples‘ Séancen gesehen hatte, aber sie sagte: „Damals kanntest du mich nur als ein kleines Indianermädchen, einfach und zuvorkommend.“ Und ich sagte: „Bright Star, du überraschst mich gewiss. Ich hätte nie gedacht, dass du ein solch schöner und heller Geist bist.“ Und sie sagte: „Die Liebe Gottes macht uns alle gleich, diejenigen die diese Liebe besitzen sind keine Inder oder Hellhäutigen oder Gelbgesichter, sondern alle Kinder des Vaters und Seine Liebe ist dieselbe unveränderliche Liebe, jene die sie empfangen sind in ihrer Schönheit und Farbe und Helligkeit alle gleich. Er bevorzugt keine Farbe oder Rasse. Seine Liebe bestimmt über unsere Erscheinung und je mehr wir von dieser Liebe erfüllt sind, desto mehr werden wir wie Er und nur Liebe kommt zum Vorschein und Farbe, Rasse und andere vorherige Eigenschaften verschwinden.“ Nun, hättest du je gedacht, dass so etwas von einem kleinen Indianermädchen gesagt werden könnte! Ich sage dir, dass die Dinge welche ich hier gelernt habe, alle wundervoll und überraschend sind.

Nun, also weiter, nachdem ich für eine gewisse Zeit in diesem Zustand des Glücklichseins gelebt hatte und erkannte, dass meine Zukunft von meinem Fortschritt abhängig ist, denn du musst wissen, dass ich nicht zum Haus von Rose gehen konnte, da sie viel spiritueller war als ich, fing ich an mich selbst zu erforschen und herauszufinden, welche Nachteile ich habe und wie ich damit weitermachte, fand ich heraus, dass mein Leben auf der Erde, oder besser gesagt meine Erinnerungen an dieses Leben mich immer noch begleiteten und dass ich etwas tun müsse, um sie loszuwerden. Und auch mein Gewissen fing wieder an zu arbeiten und ich sah mich bald, wie ich mich niemals auf der Erde gesehen habe. Und je transparenter mein tatsächliches Selbst wurde, desto mehr verurteilte mich das Gewissen Dinge begangen oder unterlassen zu haben, als ich noch auf der Erde war und mit diesen Anschuldigungen kam Leid, denn sie und deine Ehefrau und meine Mutter sagten mir alle was der Weg ist, aber irgendwie konnte ich einfach nicht herausfinden wie er zu finden ist. Und es vergingen etliche Tage und ich litt.

Aber wie ich meine Gebete fortsetzte, denn du musst wissen, dass ich sobald ich zu Leiden anfing mit dem Beten anfing, kam aus heiterem Himmel ein Gefühl des Friedens über mich und mit ihm eine großartige Liebe, welche ich niemals zuvor gespürt hatte und ich erkannte, dass es die Liebe des Vaters‘ war, von welcher mir Rose und die anderen erzählt hatten und seit damals wurde mein Leiden weniger und weniger und meine Gebete und mein Glauben wuchs mehr und mehr. Oh, wie sehr ich es bereue, dass ich in meinem irdischen Leben nicht nach dieser Liebe ersucht habe. Wieviel Leid hätte ich vermieden und wieviel Glückseligkeit wäre mein gewesen.

Lass mich dir sagen und meinen Freunden, den Colburns und Dr. Stone, dass dies keine nutzlose Fabel ist, sondern eine ernste, unvermeidbare Wirklichkeit und ich stieg, wie und doch nicht wie Lazarus, von den Toten wieder auf und verkünde euch allen, mit allem mir zur Verfügung stehenden Nachdruck, dass wenn ihr diese Dunkelheit und dieses Leiden vermeiden wollt und Glücklich sein wollt, wenn ihr hinübertretet, so ersucht mit eurem ganzen Herzen nach dieser Liebe, während ihr noch Sterbliche seid.

Ich trete sehr nahe an euch heran, denn ich war bis vor nicht allzu langer Zeit noch an euren Spekulationen über das Leben, welches mir nun zuteilwurde, beteiligt und sage euch nun, als ein Freund der Spekulationen durch Wissen ersetzt hat, dass dies die großartige Wahrheit ist und dränge euch von ganzem Herzen dazu mir zu glauben und diese Wahrheit in eure Herzen und Seelen zu lassen.

Nun, ich habe einen langen Brief geschrieben und muss nun aufhören, aber bevor ich das mache erlaube mir zu sagen, dass ich euch allen dankbar bin, für die Hilfe welche ihr mir in dieser kurzen Zeit in der wir Freunde waren zukommen lassen habt. Die wenigen Monate, welche wir uns kannten waren, wie ich nun erkannt habe, die nützlichsten Monate der ganzen Zeit, welche ich mit der Untersuchung des Spiritualismus verbracht habe.

Ich schenke meinen Freunden also meine Liebe und behalte etwas davon für mich selbst und glaube mir wenn ich dir sage, dass ich dein eigener wahrer Freund und Bruder bin.

Frank D. Syrick

Deutscher Orginaltext von padgettmessages.de