Padgett Botschaften 1915 - September bis Dezember
Auch Lukas bestätigt die Botschaft Professor Salyards
Lukas - empfangen durch James Padgett am 22. November 1915, Washington, DC, USA.
Ich bin hier, Lukas.
Ich möchte mein Zeugnis zu dem Professor Salyards’ hinzufügen in Bezug auf “Wer und Was ist Gott”. Selbstverständlich ist mein Zeugnis nicht notwendig, nachdem der Meister die Aussage des Professors erklärt und sie vertieft hat. Dennoch möchte ich ein paar Worte dazu sagen, die aus meinem Wissen und meiner Erfahrung stammen.
Ich habe eine Seelenentwicklung, die größer ist als die des Professors, und eine Wahrnehmung, die klarer und überzeugender ist als seine. Und dennoch ist das, was er sagte, alles, was auch ich über die Wahrheit der Persönlichkeit Gottes erklären kann, außer dass sie mir zweifelsohne weit klarer ist, und ich sie schon länger kenne.
Ich weiß, dass Gott ein Wesen ist, das eine Persönlichkeit besitzt, wenngleich keine Gestalt wie der Mensch; aber er hat all die Eigenschaften, die erwähnt wurden. Diese Eigenschaften sind nicht Gott, sondern nur Qualitäten, die er sein Eigen nennt, und die in ihrem Wirken auf die Herzen und Seelen der Menschen von Ihm ausströmen und fließen. Du verstehst das vielleicht besser, wenn ich deine Aufmerksamkeit auf die Tatsache lenke, dass du sehen, fühlen, hören, lieben und hassen kannst, aber diese Eigenschaften oder Qualitäten sind nicht du sondern nur das, was zu deiner Persönlichkeit gehört. Du kannst eines davon oder alle verlieren, und bleibst dennoch eine Persönlichkeit. Und so ist es mit Gott. Die Liebe, Weisheit, Sorge und das Zuhören stellen nicht Gott dar, dennoch formen sie einen Teil von Ihm und werden von Ihm eingesetzt, so wie die Qualitäten, die ich erwähnte, von dir zur Anwendung gebracht werden.
Ich weiß, es ist schwer für den Menschenverstand, diese große Wahrheit Gottes zu verstehen, dass er eine Persönlichkeit besitzt. Aber es ist eine Wahrheit, die für die Wahrnehmungen einer entwickelten Seele ebenso wirklich ist, wie die Existenz deiner Persönlichkeit oder der irgendeines Menschen für den begrenzten Verstand.
Und hier kommt noch eine Tatsache in Zusammenhang mit dieser großen Wahrheit: dass nur die spirituellen Wesen, die die Neue Geburt erfahren haben und erfüllt worden sind von der Göttlichen Liebe des Vaters, und damit zu Teilhabern Seiner Göttlichkeit geworden sind, jemals die große Wahrheit der Persönlichkeit Gottes wahrnehmen können. Kein anderes spirituelles Wesen wird je die Seelenentwicklung erreichen, die unumgänglich nötig ist, um die große Wahrheit zu vernehmen, um die es hier geht.
Aber die bloße Tatsache, dass die anderen spirituellen Wesen diese Wahrheit nicht verstehen oder begreifen können, ändert nichts daran; und alle Menschen und spirituellen Wesen sind ihrem Wirken unterworfen und müssen den Nutzen daraus ziehen, den sie erzielen können aus dem Wirken dieser Wahrheit auf ihr Leben und ihre Gedanken.
Nur weil die Menschen Gott nicht sehen können, folgt daraus nicht, dass er sie nicht sieht, denn er sieht sie schon. Jeder ihrer Gedanken ist Ihm bekannt und wird festgehalten. Und vielleicht kommt es dir seltsam vor, oder wie ich vielleicht richtiger sagen sollte, es kommt dir vielleicht überraschend vor, diese Buchführung findet im Gedächtnis und im Bewusstsein der Menschen selbst statt. Und wenn die Zeit kommt, dass sie Rechenschaft ablegen über ihre Taten und Gedanken, wird nichts anderes als eben dieses Gedächtnis und Bewusstsein durchsucht und geprüft. Und nichts kann verborgen bleiben oder verloren gehen, bis sie den Zweck ihrer Existenz erfüllt haben.
Die Menschen können erschaffen, aber sie können nicht zerstören. Ich beziehe mich jetzt auf ihre Taten und Gedanken. Sie vergessen vielleicht und erleichtern ihr Gewissen, indem sie auf Erden vergessen, aber wenn sie in die spirituelle Welt kommen und aufgerufen werden, Rechenschaft abzulegen, zeigen ihnen die unerbittlichen Gesetze, die ihre wirklichen Richter und Exekutoren sind, dass es etwas wie das Vergessen nicht gibt. Und wie einmal gesagt worden ist, sie haben vergessen zu vergessen.
Gott ist Sein, aus Sich Selbst heraus, unveränderlich, aber voll Liebe und Barmherzigkeit. Und diese wendet er nicht auf jeden individuellen Fall an. Vielmehr hat er sichergestellt, dass Seine Gesetze der Barmherzigkeit so arbeiten, dass alle spirituellen Wesen der Menschen, und die Sterblichen ebenso, in einen Seelenzustand kommen können aus ihrem eigenen Handeln und Wünschen heraus, dass sie die Gnade der Barmherzigkeit empfangen können. Ja, von Anfang an hat seine Barmherzigkeit auf alle Menschen gewartet, dass sie um sie bitten und sie erlangen möchten, geradeso wie Seine Liebe.
Ich könnte über das Thema noch länger schreiben, aber ich darf heute Nacht nicht mehr schreiben, weil du schon müde bist. Ich mache also Schluss.
Mit all meiner Liebe und meinem Segen, bin ich dein Bruder in Christus, Lukas.
Deutscher Orginaltext von www.truths.com