Padgett Botschaften 1915 - September bis Dezember
Die Wichtigkeit der Seelenreligion
Gregor - empfangen durch James Padgett am 7. November 1915, Washington, DC, USA.
Ich bin hier, Gregor. 1
Ich war der große Papst Roms, der so viel getan hat, um die Römische Kirche auf einer sicheren Basis zu gründen und ihre Macht und ihren Einfluss in der Welt zu erweitern.
Seit dieser Zeit sind viele Jahre vergangen und ich habe viele Erfahrungen in der Geisteswelt gemacht. Ich habe zuerst gelitten und lebte in der Dunkelheit und bin dann ins Licht, in Bereiche gekommen, wo der Verstand das Höchste ist und bin in jenen Bereichen fortgeschritten, bis ich entdeckte, dass das Glück, welches zu mir kam aus meinen Verbindungen und Bestrebungen, nicht genügend war, um die Sehnsüchte meiner Seele zu befriedigen. Denn ich hatte im Leben erfahren, dass es einen Gott der Liebe gibt und obwohl ich diesen nie gefunden hatte, kamen die Erinnerungen an das, was ich auf einer intellektuellen Weise erfahren hatte, zu mir und demzufolge war ich mit dem Glück der intellektuellen Sphären nicht zufrieden. Somit habe ich die Geister aufgesucht, wovon ich wusste, dass sie die Liebe Gottes besaßen und ich habe sie angefleht, mir den Weg zu dieser Liebe zu unterrichten. Nach einer langen Zeit bin ich Besitzer dieser Liebe geworden und begann meinen Weg des Fortschritts zu den Himmlischen Sphären, wo ich jetzt lebe.
Wenn ich doch nur auf der Erde gewusst hätte, was Seelenreligion bedeutete und nicht meine ganze Aufmerksamkeit der Politik der Kirche und der Erweiterung ihrer Macht und Rechtsprechung zugewandt hätte, hätte ich viele lange Jahre des Leidens und der Dunkelheit vermieden.
So, du siehst, es gibt nur einen Weg zum Himmlischen Haus und zu dem Glück, das zum Königreich des Vaters gehört, für wessen Gründung der Meister so hart arbeitet und welches durch seine Lehren, die, wenn sie verstanden und befolgt werden, dem Sucher diese Göttliche Liebe zusichert; die alle Geister zu Bewohnern des Himmlischen Königreichs macht und ihnen ein Himmlisches Glück bringt.
Ich finde nicht, dass die Kirche seit meiner Zeit sich viel verbessert hat und viele Päpste und Priester gehen jetzt durch ähnliche Erfahrungen, die ich durchgegangen bin. Und viele, die an die Dogmen der katholischen Kirche glauben, finden, dass dieser Glaube ihnen nicht hilft, sondern den Fortschritt ihrer Seelen eher verzögert. Ich könnte einen langen Brief über dieses Thema schreiben, aber habe heute Abend keine Zeit. Ich bedanke mich bei dir für das Erhalten meiner Nachricht und würde, wenn erlaubt, gerne wiederkommen.
Dein Freund und Bruder in Christus, Gregor, der Papst.
Papst Gregor I. (ca. 540 - 12. März 604), allgemein bekannt als Gregor der Große, war vom 3. September 590 bis zu seinem Tod im Jahr 604 das Oberhaupt der katholischen Kirche. Gregor ist bekannt für seine Schriften, die umfangreicher waren als die aller seiner Vorgänger als Papst. Im gesamten Mittelalter war er als “Vater des christlichen Gottesdienstes” bekannt, weil er sich besonders für die Überarbeitung des römischen Gottesdienstes seiner Zeit einsetzte. Quelle: Wikipedia.↩