Padgett Botschaften 1916

Hier folgt eine chronologische Anordnung von Auszügen des Jahres 1916

Es gibt keine Teufel und keinen Satan und keine gefallene Engel

Es gibt keine Engel, die Teufel geworden sind. Es gab niemals Engel, die aus Ambition oder aus anderen Gründen gegen die Regierungsgewalt Gottes revoltierten und dadurch ihren Stand als Engel verloren. Es gab niemals einen Lucifer, und es gab niemals Engel, die von den Zinnen des Himmels in die Hölle gestürzt worden waren. Es keine Teufel und keinen Satan, wenn man die als echte Personen oder gefallene Engel betrachtet.

Es ist wahr, dass auf Grund des Wirkens des Gesetzes über die Anziehung und der Empfänglichkeit von Sterblichen für den Einfluss von spirituellen Kräften, die Sterblichen von den spirituellen Wesen des Bösen heimgesucht werden können das heißt, böse spirituelle Wesen von Menschen, die einmal auf Erden lebten und diese Heimsuchung kann so vollkommen und mächtig werden, dass der Sterbliche jegliche Kraft verlieren kann, um dem Einfluss des bösen Wesens zu widerstehen, und kann getrieben werden, Dinge zu tun, die er eigentlich nicht tun will, oder er kann alle Symptome eines verdrehten Verstandes zeigen, und er kann sogar alle Erscheinungsbilder einer Willensverlustes und des Verlustes der Fähigkeit aufweisen, die gewöhnlichen Kräfte auszuüben, die ihm in seiner natürlichen Schöpfung verliehen worden sind. Und auf diese Beispiele bezog sich die Teufelsaustreibung, wann immer sie geschah (und sie geschah wirklich in einigen der erwähnten Beispielen), und die einzigen Teufel, die anwesend waren, waren die bösen spirituellen Wesen, die diese Sterblichen kontrollierten.

Und diese Besessenheit gibt es heutzutage genauso wie damals, denn dieselben Gesetze gelten heute wie damals. So mancher Mensch lebt in einem Zustand des Bösen und eines gestörten Verstandes auf Grund der Besessenheit durch diese verkommenen spirituellen Wesen. Und wenn es heutzutage jemanden gäbe, der jenen Zustand der Seelenentwicklung und des Glaubens besäße, wie das bei meinen Jüngern der Fall war in, dann könnte der diese sogenannten ‚Teufel‘ genauso austreiben wie meine Jünger in den Tagen der Bibel.

Jesus - 3. Januar 1916

Der ständige Kampf zwischen den verstandesmäßigen Bedingungen und dem Bewusstsein der Seele

Nun, du lässt Zweifel in deinen Verstand kommen, und in der Folge reagiert deine Seele nicht, obwohl, wenn es auch seltsam erscheint, die Göttliche Liebe da ist. Aber wenn dieser verstandesmäßige Zweifel existiert, ist es, als ob es eine Hülle gäbe, die es dem Dasein der Liebe in der Seele verhindert hervorzuleuchten und das großartige Gefühl der Seligkeit und der Freude hervorzurufen, die du sonst erleben könntest. Die verstandesmäßige Verfassung des Sterblichen hat zweifellos einen großen Einfluss auf das Bewusstsein des Menschen, was seinen Besitz dieser Seelenentwicklung und der Göttlichen Liebe anbetrifft. Demzufolge, wird es diesen ständigen Kampf zwischen den verstandesmäßigen Bedingungen und dem Bewusstsein der Seele geben müssen, solange das Leben auf Erden währt. Aber nachdem die verstandesmäßigen Überzeugungen in Harmonie mit der Verfassung der Seele gebracht werden, wird der Kampf in zunehmenden Maße schwächer und seltener werden. Und es ist möglich dass die verstandesmäßigen Überzeugungen völlig aufhören und gänzlich und absolut untergeordnet, oder vielmehr absorbiert werden vom Bewusstsein der Seele, da sie diese Göttliche Liebe des Vaters besitzt.

Jesus - 3. Januar 1916

Der Heilsplan der wahren Erlösung

Wie man dir schon gesagt hat, am Anfang übertrug Gott unseren ersten Eltern nicht nur die natürliche Liebe, sondern auch die Möglichkeit, die Göttliche Liebe des Vaters zu erhalten (durch die Einhaltung gewisser Gesetze und durch Gehorsam); wenn Diese empfangen wird, macht Sie den Menschen zu einem Teil der Göttlichkeit selbst. Sie verwandelt ihn zwar nicht in einen Gott oder gleich dem Vater, Sie gibt ihm jedoch eine Göttlichkeit, die ihn dazu bringt, die Substanz von Gottes Großer Liebe zu empfangen, und nicht mehr das bloße Abbild seines Schöpfers zu bleiben. Und in der Folge wird der Mensch Unsterblich.

Nur Gott ist Unsterblich – und jeder Teil von Ihm ist Unsterblich. Und wenn die Menschen in ihre Seelen jenen Teil von Ihm empfangen, der seine größte Eigenschaft darstellt – Seine Göttliche Liebe - werden sie auch Unsterblich, und danach nicht mehr dem Tode unterworfen. Die natürliche Liebe, die in die Seelen der gesamten Menschheit eingepflanzt wurde, ist kein Teil der Göttlichen Liebe. Sie ist auch nicht jene Liebe in einem geringeren Ausmaße, sondern sie ist eine verschiedene und andersartige Qualität der Liebe, und alle Menschen besitzen sie.

Aber die Göttliche Liebe des Vaters ist eine Liebe, die in Ihr die Göttlichkeit, die der Vater besitzt, birgt, und ganz daraus besteht. Und niemand kann jemals zu einem Teil dieser Göttlichkeit werden, wenn er diese große Liebe nicht besitzt.

Bei der Erschaffung des Menschen wurde ein Plan geschmiedet, durch den das Abbild zur Substanz werden konnte. Es wurde dem Menschen (dem Besitzer des Abbildes) die Möglichkeit gegeben, die Substanz zu erhalten. Aber der Mensch verwirkte wegen seines Ungehorsams oder seines Versagens, die Anforderungen des bereitgestellten Plans zu erfüllen oder ihnen nachzukommen, die Möglichkeit, die ihm zur Verfügung gestellt worden war. Er verlor dadurch die Aussicht, dass das Abbild in die Substanz umgewandelt würde, was absolut notwendig war, um ihn jemals zum Besitzer eines Teiles der Göttlichkeit des Vaters zu machen.

Aber in Gottes eigener Zeit und in Übereinstimmung mit Seiner Barmherzigkeit und Seinem Plan, verschenkte Er erneut an den Menschen diese große Möglichkeit, von der ich spreche, damit die Menschen wieder das Vorrecht hätten, die Einheit mit Ihm zu erreichen. Und Jesus wurde zur Erde in menschlicher Form gesandt, gezeugt und geboren wie andere Menschen auch, aber frei von Sünde, um die neuerliche Schenkung dieser Großartigen Gabe zu verkünden.

Es gibt keinen anderen Weg, wie die Menschen die Einheit mit dem Vater erreichen können - wie das Abbild in die Substanz verwandelt werden kann - als den Weg, den Jesus lehrte, der aber von den Menschen scheinbar nicht verstanden wurde.

“Es sei denn, daß jemand von Neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.” Diese Worte über die Neue Geburt sind die einzigen Worte, die die wahre Doktrin der Sühne feststellen.

Lukas - 4. Januar 1916

Was ist die Neue Geburt ?

Die Neue Geburt ist also einfach die Auswirkung des Einfließens dieser Göttlichen Liebe des Vaters in die Seele des Menschen, und das Verschwinden von allem, was zu Sünde und Irrtum leitet. Wenn die Göttliche Liebe Besitz ergreift von der Seele, verschwinden Sünde und Irrtum. Sie (die Seele) erlangt eine Qualität wie die Große Seele des Vaters. Und weil die Seele des Vaters Göttlich und Unsterblich ist in Ihrer Qualität der Liebe, so wird auch die Seele des Menschen Göttlich, wenn sie von dieser Qualität der Liebe erfüllt ist (wobei die Seele der Mensch ist). Dann wird das Abbild zur Substanz, der Sterbliche wird Unsterblich, und die Seele des Menschen, was die Liebe und Hoffnung anbelangt, wird ein Teil der Göttlichkeit des Vaters.

Nun, Jesus lehrte nicht nur die Notwendigkeit der Neuen Geburt, sondern zeigte auch den Weg, wie diese erhalten werden konnte. Und dieser Weg ist geradeso einfach und leicht verständlich wie die Neue Geburt selbst. Er lehrte, und lehrt jetzt noch immer, dass durch das ernste Gebet zum Vater und durch den Glauben (der alle Bestrebungen und die Sehnsucht der Seele zu einem wahren Dasein bringt) und durch den Heiligen Geist (der der Bote der Liebe des Vaters ist, oder dasjenige, was die Göttlich Liebe herbeibringt) diese Liebe in die Seelen der Menschen einfließen wird als Antwort auf solche Gebete. Und durch diesen Glauben werden die Menschen Ihre Anwesenheit bemerken; und auf diesem Weg, und nur auf diesem Weg, werden die Menschen die Neue Geburt empfangen.

Das ist eine völlig individuelle Angelegenheit. Ohne das persönliche, ernsthaft Gebet des Bittstellers, und ohne Glauben, der mit der Liebe kommt, kann niemand die Neue Geburt empfangen. Keine Kirchenzeremonie, kein Auflegen der Hände oder Messen für die Seelen der Toten werden wirksam sein, um den Menschen oder das spirituelle Wesen zu einem neuen Geschöpf Gottes zu machen.

Lukas - 4. Januar 1916

Die Wichtigkeit für die Menschheit die Göttliche Liebe zu suchen - Teil 1

Als ich auf der Erde sagte: “Eng ist der Weg und eng die Pforte, die zum ewigen Leben führt, und wenige sind es, die hineingehen”, wiederhole ich es jetzt; denn aus der Beobachtung der Art und Weise, wie die Menschen von Anfang an ihren Willen ausgeübt haben, den Gott ihrem eigenen Willen überlässt, geht hervor, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen niemals durch die enge Pforte hineingehen wird, sondern sich damit begnügt, in den Sphären und dem Glück zu leben, für die ihre natürliche Liebe in ihrem vollkommenen Zustand und Fortschritt geeignet ist.

Dass alle Menschen schließlich in Harmonie mit Gott gebracht werden, sei es in der natürlichen Liebe oder in der Höheren, ist gewiss, und dass alle Sünde und alle Irrtümer schließlich aus Gottes Universum getilgt werden, ist beschlossen, aber das Zeitmaß hängt in hohem Maße vom Willen und den Wünschen der Menschen ab, und deshalb bestand meine große Mission, als ich auf die Erde kam und die Menschen lehrte, darin, ihnen den Weg zum Göttlichen Reich zu zeigen, doch ein kleinerer Teil meiner Mission bestand darin, sie einen Weg zu ihrer Erlösung von Sünde und Irrtum zu lehren, der zur Läuterung der natürlichen Liebe führen würde; Und zu meinem großen Bedauern und zum unermesslichen Schaden der Menschen wurden meine moralischen Lehren in den heute akzeptierten Teilen der Bibel ausführlicher dargelegt als meine Lehren über die höheren Wahrheiten.

Jesus – 10. Januar 1916

Die Wichtigkeit für die Menschheit die Göttliche Liebe zu suchen - Teil 2

Ich habe gesagt, dass die Juden und die Lehrer der Kirche, die sich nach dem Tod meiner Nachfolger und diejenigen, die die wahren Lehren meiner Jünger verstanden haben, etabliert oder besser gesagt beherrscht haben, und lehrten, dass das Verhalten der Menschen gegenüber ihren Mitmenschen und die Einhaltung bestimmter Zeremonien und Feste die wichtigen Dinge sind, die die Menschen lernen und praktizieren müssen, um das Heil zu erlangen, und nicht die Wahrheiten, die den Menschen durch die Vorgänge der Neuen Geburt zu einem Kind des Vaters und eins mit Ihm machen.

Natürlich konnten die Juden vor meinem Kommen die Wahrheit über die Neue Geburt nicht lehren, denn die große Gabe der Wiederschenkung der göttlichen Liebe war noch nicht gemacht worden, und es war nicht möglich, dass die Juden diese große Wahrheit, die für die Unsterblichkeit und die Möglichkeit der Teilhabe des Menschen an Gottes göttlicher Liebe notwendig war, kannten, und deshalb konnten sie sie nicht lehren.

Wenn du die Zehn Gebote studierst, wirst du sehen, dass sich diese Gebote nur mit der natürlichen Liebe befassen und durch ihre Befolgung die Menschen in dieser natürlichen Liebe, in ihrem Verhalten untereinander und in ihrer Beziehung zu Gott verbessern, soweit diese Liebe sie in Gemeinschaft mit Ihm bringt. Diese natürliche Liebe besaßen die Menschen, so wie die ersten Eltern sie besaßen, sie wurde ihnen nie genommen und stand in ihrer Reinheit in vollkommener Harmonie mit Gottes Schöpfung und den Abläufen in seinem Universum. Du siehst also, dass die Juden das grosse Geschenk des Vaters, die Wiederverleihung der göttlichen Liebe, nicht kannten und nicht einmal davon träumten, dass ihre Schriftgelehrten oder ihre grossen Propheten oder Gesetzgeber wie Mose, Elias und andere sie lehrten. Sie stellten sich Gott als ein erhabenes, persönliches Wesen vor, das allmächtig und allwissend ist und das sie von Angesicht zu Angesicht sehen können, wie einen König oder Herrscher, wenn sie in den Himmel kommen, den er für sie bereitet hat und in dem Er wohnt.

Jesus – 11. Januar 1916

Die Wichtigkeit für die Menschheit die Göttliche Liebe zu suchen - Teil 3 – Jesu Mission

Das Hauptziel meiner Mission auf der Erde bestand darin, die Wiederschenkung der göttlichen Liebe an den Menschen und den Weg zu ihrer Erlangung zu lehren; das zweite Ziel bestand darin, die Menschen jene moralischen Wahrheiten zu lehren, die sie in ihrem Verhalten gegenüber ihren Mitmenschen besser und in ihrer natürlichen Liebe reiner machen würden.

Und so kam es, dass meine Lehren über diese moralischen Wahrheiten den Menschen mehr in Einklang mit den Gesetzen des Vaters brachten, die die Vorgänge der natürlichen Liebe steuern.

Ich habe zu keinem Zeitpunkt beabsichtigt, dass die Menschen verstehen sollten, dass diese moralischen Wahrheiten ihre Vereinigung mit dem Vater im göttlichen Sinne herbeiführen würden oder dass der Besitz dieser natürlichen Liebe in ihrem reinsten Zustand den Menschen befähigen würde, ein Teilhaber von Gottes göttlicher Natur oder ein Bewohner Seines Reiches zu werden.

Jesus – 12. Januar 1916

Die Inkarnation der Seele - keine Reinkarnation

Alle Seelen sind, bevor sie einen menschlichen Körper betreten, echte, lebendige Existenzen, die nach dem Ebenbild der Großen Seele Gottes erschaffen wurden, obgleich sie nicht die Qualitäten und Möglichkeiten jener Seele besitzen; und sie haben auch nicht die Form einer individuellen Persönlichkeit, die sie dann erwerben, nachdem sie zu einem Teil der Zusammensetzung oder Gestalt des sterblichen und spirituellen Körpers eines menschlichen Wesens geworden sind.

In ihrem Dasein, bevor sie zu einem Bewohner des sterblichen Körpers geworden ist, ist sich die Seele ihrer Existenz und ihrer Beziehung zu Gott und zu anderen Teilen der Großen Seele bewusst, und ganz besonders des doppelten Charakters ihres Wesens (zwei Seelenhälften). Wenn der Zeitpunkt für diese Seele kommt, ein Bewohner des sterblichen Rahmens zu werden, trennen sich die beiden Teile, von denen ich spreche, und zur selben Zeit betritt nur ein Teil einen Sterblichen, niemals beide Teile denselben Sterblichen. Diese Trennung ist notwendig für die Individualisierung eines jeden Teiles dieser vollständigen Seele, aber die beiden Teile verlieren nie jene Wechselbeziehung oder Bindungseigenschaften, die vor ihrer Trennung existierten, und die danach weiterbestehen.

Wir verstehen weiters, und das ist das Ergebnis unserer Beobachtungen, wenn die Seele - und denk daran, dass ich mich auf die beiden Hälften beziehe, wenn ich Seele sage - einmal inkarniert und eine individuelle Gestalt annimmt, dann verliert sie danach nie wieder diese Individualität. Daraus folgt, sie kehrt nie wieder zu ihrem Zustand der früheren Existenz zurück und kann nie wiedergeboren werden in das Dasein irgendeines menschlichen Wesens.

Es gibt keine Reinkarnation. Alle Theorien und Spekulationen der Menschen über diese Frage, die zum Schluss kommen, dass eine Seele, die einmal inkarnierte, wiedergeboren (reinkaniert) werden könne, sind falsch. Denn die Inkarnation einer Seele ist nur ein Schritt in ihrem vorgesehenen Fortschritt von einer gestaltlosen, unsichtbaren Existenz zu einem glorreichen Engel oder einem vollkommenen spirituellen Wesen. Auf dem Weg dieses Fortschrittes kehrt eine Seele nie um. Sie schreitet immer fort, obwohl bisweilen eine Stagnation eintreten kann. Aber sie lebt weiter als individuelles spirituelles Wesen, bis sie ihr Ziel erreicht in Erfüllung des Planes des Vaters für die Vervollkommnung Seines Universums.

In Kürze: Die Seele führt ein Dasein bevor sie ein Zuhause im physischen Körper findet; dass sie von einem doppelten Charakter ist und ein Bewusstsein über die Beziehung ihrer beiden Hälften hat; dass sie nach der Erfahrung des Lebens als Sterblicher und nach der Erreichung der Individualität in die spirituelle Welt zurückkehrt; dass sie irgendwann einmal wieder das Bewusstsein darüber erlangt, und dass die beiden Hälften wieder zu einer Einheit werden, es sei denn, dass in der Entwicklung dieser getrennten Teile Hindernisse entstanden sind, die diese Vereinigung verhindern. Und weiters, dass diese Seele nie wieder ihre Schritte rückwärts richtet in ihrem Fortschritt, und dass sie nie wiedergeboren wird.

Lukas – 13. Januar 1916

Die Inkarnation der Seele - Seelenpartner

Wenn sich die Seele zuerst in ihre zwei Bestandteile trennt und einer dieser Teile in den physischen Körper eintritt, der andere Teil eine bloße Seele bleibt, die selbst für uns unsichtbar ist, deren Existenz wir aber bewusst wahrnehmen und nahe an der Erdenebene schwebt und die Gelegenheit sucht, sich ebenfalls zu inkarnieren und zu individualisieren; und dies geschieht innerhalb kurzer Zeit nach der Trennung von der bereits inkarnierten Hälfte. Wenn ich von kurzer Zeit spreche, dann meine ich natürlich nicht in einigen Monaten oder gar in einigen Jahren, denn manchmal liegen zwischen den beiden Inkarnationen mehrere Dutzende von Jahren; aber eine solche Zeit erscheint uns, die wir nichts von der Zeit wissen, kurz.

Die Seele die zurückbleibt, wie auch die Seele, die in den menschlichen Körper eintritt, verliert das Bewusstsein, nur ein Teil einer vollständigen Seele gewesen zu sein und ihr Verhältnis zum anderen Teil dieser Seele, und existiert in der Annahme, dass sie immer noch eine vollständige Seele ist und keiner anderen Seele bedarf, um sie vollständig zu machen. Dies ist eine Bestimmung der Güte des Vaters, so dass die Seele, die in ihrer ursprünglichen Existenz fortbesteht, nicht einsam oder unglücklich wird.

Wir sehen oft die Geburt der beiden Teile der Seelen zu Sterblichen und wissen, dass diese Seelen dann zum ersten Mal eine Form und Gestalt annehmen, denn dieses unsichtbare Abbild Gottes füllt den ganzen spirituellen Körper und nimmt von diesem Körper seine Form an oder erhält sie und wird dadurch individualisiert. Die Seele ist das Leben des spirituellen Körpers und verlässt ihn während des Erdenlebens des Sterblichen nie; und sie kommt beim Tod des physischen Körpers mit ihm und bleibt während der ganzen Zeit der Existenz des spirituellen Wesens in der spirituellen Welt ein Teil von ihm.

Samuel – 17. Januar 1916

Die wahre Auferstehung - Teil 1

Paulus erklärt: Ich habe niemals gesagt, dass es eine Auferstehung des physischen Körpers geben würde, auch nicht der Einzelperson in einen fleischlichen Körper gekleidet. Meine Lehren waren, dass der Mensch in einem spirituellen Körper bei seinem Tode auferstehen würde, und dass dieser nicht für diesen speziellen Anlass erschaffen worden wäre, um den materiellen Körper zu verlassen, sondern dass er während des ganzen Lebens beim Menschen gewesen sei und zu einer individualisierten Form gelangt, als er zum ersten Mal ein lebendiges Wesen wurde. Dieser spirituelle Körper ist notwendig für das Dasein des Menschen, und er stellt den Teil von ihm dar, der seine Sinne enthält und der Sitz seiner Vernunft ist.

Wenn der gesamte physische Körper stirbt, genau zum Todeszeitpunkt, aufersteht der spirituelle Körper; und mit all jenen Fähigkeiten, von denen ich gesprochen habe, lebt er danach frei und unbehindert vom stofflichen Körper, der nicht mehr länger den Zweck seiner Schöpfung erfüllen kann, weil alle seine physischen Organe zerstört wurden. Der stoffliche Körper stirbt, und danach erfolgt keine Auferstehung dieses Körpers, obwohl seine atomaren Elemente oder Teile nicht sterben. Im Wirken der Gesetze Gottes übernehmen diese Elemente andere und neue Funktionen, aber niemals vereinigen sie sich und bilden den Körper neu, der gestorben ist.

Die Auferstehung des Körpers, wie ich sie lehrte, ist also die Auferstehung des spirituellen Körpers - nicht vom Tod, denn er stirbt niemals, sondern von seiner materiellen Hülle, die als etwas offenbar Lebendiges sichtbar war.

Aber diese Auferstehung ist nicht die Große Auferstehung, von der ich in meinen Lehren erklärte, dass sie die große fundamentale Wahrheit des Christentums sei. Es gibt eine Auferstehung, die der Meister lehrte, und die seine Apostel lehrten, als sie davon erfuhren, und die ich als demütiger Jünger lehrte. Diese Auferstehung ist lebenswichtig für die Erlösung des Menschen, und sie ist der Grundstein des wahren Christentums, das kein Mensch, Engel oder Reformator je zuvor oder danach gelehrt hat.

Paulus – 16. Januar 1916

Die wahre Auferstehung - Teil 2

Nun, um diese (Große) Auferstehung zu verstehen, ist es notwendig zu verstehen, was denn der “Tod” des Menschen bedeutet - das heißt, des wahren Menschen, des Egos, jenes Teiles von ihm, wo der Atem des Lebens sitzt, ganz gleich ob er in der physischen oder spirituellen Welt lebt. Die Möglichkeit (eine Einheit mit Gott zu werden) formte damals einen Teil Seiner Schöpfung, und wie wir an anderer Stelle erklärt haben, sie war der einzige Teil Seiner Schöpfung, der als Folge des Ungehorsames “starb”.

Die Auferstehung von den Toten, die der Meister lehrte, und die einen Eckpfeiler des Christlichen Glaubens darstellt, rührt aus der Tatsache her, dass Gott der Menschheit das Privileg schenkte, Seine Göttliche Liebe zu suchen und zu empfangen, was den Sterblichen in eine Einheit mit Ihm brächte und ihn Unsterblich machte; und aus der weiteren Tatsache, dass, um die Auferstehung zu erfahren, der Mensch diese Göttliche Liebe suchen und finden muss, und dadurch zu einem Kind der wahren Auferstehung werden muss, die niemals einem Propheten, Seher, Reformator oder Lehrern bekannt war, bevor Jesus zur Erde kam, ganz gleich wie ausgezeichnet ihre moralischen Lehren und ihr Privatleben gewesen sein mag.

Wirklich, Jesus war die Auferstehung und das Leben; und ich, Paulus, der ich der Empfänger dieser Auferstehung bin und weiß, wovon ich spreche, und Kenntnis habe über die Tatsache, dass jene Bewohner der spirituellen Welt, die niemals diese Auferstehung empfangen haben, sich immer noch in einem Zustand des Todes befinden, insofern das Erwerben der Göttlichen Liebe des Vaters und des Bewusstseins der Unsterblichkeit betroffen sind, erkläre vor dir, dass, was ich versucht habe zu beschreiben als die Auferstehung vom Tode, die Wahre Auferstehung ist.

Paulus – 8. Februar 1916

Die Entwicklung der Seele in ihrer natürlichen Liebe - Teil 1

Ich weiß, dass die Menschen denken, dass diese natürliche Liebe einen Teil der Göttlichkeit der Natur des Vaters in sich trägt, und dass sie, wenn sie sich auf dem Weg der Reinigung und Befreiung von den Dingen, die ihre Harmonie beeinträchtigen, entwickeln, erkennen werden, dass es in ihrer Seele diese Göttlichkeit gibt, von der wir geschrieben haben. Aber das ist nicht wahr, denn diese natürliche Liebe hat nur Anteil an den Elementen, die der Vater ihr bei der Erschaffung des Menschen eingepflanzt hat, und in keinem dieser Elemente ist eine der Eigenschaften der göttlichen Natur enthalten.

Es ist schwierig, nur den Unterschied zwischen der Göttlichen Liebe, die vom Vater kommt, und der natürlichen Liebe, die ebenfalls von Ihm kommt und dennoch keine der göttlichen Natur oder Eigenschaften hat, zu erklären; aber es ist eine Tatsache. Die natürliche Liebe kann so gereinigt werden, dass sie in vollkommene Harmonie mit den Gesetzen kommt, die ihren Zustand und ihre Zusammensetzung regeln, und dennoch weit davon entfernt ist, etwas von der Göttlichen Liebe in sich zu haben.

Das Universum und seine Bewohner und die größte Produktion Seiner Macht - der Mensch - wurden alle von Gott geschaffen; aber Sünde und Irrtum und ihre schrecklichen Folgen sind die Geschöpfe des Menschen. Die Gesetze Seines Universums wirken in Harmonie, und alles ist gut; und selbst die scheinbare Unharmonie, die der Mensch geschaffen hat, beeinträchtigt diese große Harmonie nicht, sondern ist in ihrem Wirken auf den Menschen selbst beschränkt. Nur der Mensch ist scheinbar unharmonisch und das wird vom Menschen selbst verursacht.

Der Mensch - ihr Schöpfer - muss diese unharmonischen Geschöpfe zerstören. Der Mensch muss diese Kinder der pervertierten Ausübung seines Willens töten und tief und für immer begraben und bis dahin werden Sünde und Irrtum und all ihre Begleiterscheinungen weiterleben und ihren Schöpfer aufblühen und quälen.

Lukas – 3. Februar 1916

Die Entwicklung der Seele in ihrer natürlichen Liebe - Teil 2

Zunächst einmal muss er die Tatsache erkennen, dass er nicht für sich allein lebt; dass das, was er für das Wirken seines eigenen Verstandes und Willens hält, nicht immer das Ergebnis von Gedanken und Wünschen ist, die in ihm ihren Ursprung haben, sondern weitgehend das Ergebnis der Einflüsse des Wirkens der Gedanken von spirituellen Wesen ist, die um ihn herum sind und versuchen, ihn mit ihren Wünschen und ihrem Willen zu beeinflussen; und folglich wirst du verstehen, dass es für den Menschen sehr wichtig ist, welche Art von spirituellen Einflüssen ihn umgeben und auf ihn wirken.

Folglich ist das erste, was ein Mensch tun muss, zu versuchen, Einflüsse der höheren Natur auf sich zu ziehen; und er kann dies tun, indem er versucht, gute Gedanken zu kultivieren und sich guten und moralischen Taten hinzugeben. Das große Gesetz der Anziehung, über das wir geschrieben haben, gilt und wirkt in solchen Fällen wie in jeder anderen Beziehung des Universums Gottes.

Die klare Lehre besteht also darin, dass der Mensch erstens sich bemühen muss, nur gute und reine Gedanken und Wünsche aus seinem Inneren zu haben, und dass er zweitens jene Gegenstände und Assoziationen vermeiden muss, die dazu neigen, in ihm diese bösen Gedanken aufkommen zu lassen, und dass er drittens die Wahrheit lernen muss, dass er, wenn er diese bösen Gedanken hat, Geister des Bösen zu sich zieht, die durch ihren Einfluss diese bösen Gedanken und Wünsche verstärken können und es auch tun.

Der Mensch, wenn er seine Gedanken und Wünsche von diesen Dingen die dazu neigen ihn zu verunreinigen, sich befreit, er auf natürliche Weise zu dem Zustand fortschreitet der notwendig ist, damit er diese Entwicklung der Seele in ihrer natürlichen Liebe hat. Auch hier kann der Entwicklung sehr dadurch geholfen werden, dass der Mensch Handlungen der Nächstenliebe und Güte denkt und tut und die goldene Regel beachtet; denn jede Handlung der Nächstenliebe und Güte und Selbstaufopferung um der anderen willen hat ihre reflexartige Wirkung in seinem eigenen Zustand der Liebe und Seele und hilft ihrer Entwicklung. Kurzum, die Beachtung aller moralischen Gesetze durch den Menschen, die vielfältig und unterschiedlich sind, neigt dazu, die Entwicklung der natürlichen Liebe herbeizuführen.

Lukas – 16. Februar 1916

Erklärung zu dem Wesen Gottes - Teil 1

Ich weiß jetzt besser als je zuvor, dass Er ein realer, existierender Gott der Liebe, Macht und Weisheit ist, und dass der Zorn, so wie es in der Bibel gelehrt wird, keinen Teil seines Wesens bildet; und dass Er nur Liebe, Sorge und Sympathie für Seine Kinder auf Erden und auch in der spirituellen Welt verspürt.

Er ist bei allen Menschen und spirituellen Wesen in einer Weise, dass Sein liebevoller und fürsorglicher Einfluss von ihnen verspürt werden kann, wenn sie sich nur in jenen Zustand der Empfänglichkeit der Seele versetzen, dass der Einfluss gefühlt werden kann; denn wie wir vorher gesagt haben, die Beziehung und Nähe Gottes zum Menschen hängt vom Willen und den Wünschen des Menschen selbst in einem hohen Maße ab.

Gott ist nicht bei den Menschen in Seiner Persönlichkeit, wie man das nennen kann, und wie das von den Bibellehrern und Weltreligionen gelehrt wird. Und die Menschen leben nicht und bewegen sich nicht und haben nicht ihr Dasein in Ihm, wie Paulus schrieb; denn Seine Persönlichkeit hat einen Ort, der nicht überall ist sondern in den hohen Himmeln.

Er ist nicht in ihnen oder in der Natur (wie einige der Wissenschaftler sagen, die an Gott glauben). Er ist nicht in jeder Blume oder jedem Baum oder anderen Manifestation Seiner Schöpfung; und was Seine Persönlichkeit anbetrifft, ist Er nicht allgegenwärtig, wenngleich Er Kenntnis von allem besitzt, was Er erschaffen hat.

Gott in Seiner Persönlichkeit ist nicht überall und ist nicht jederzeit bei den Menschen, um einen Teil ihres Daseins zu bilden, dennoch ist Er der Liebende, Behütende Vater, der versucht, sie glücklich zu machen und von den Folgen ihrer eigenen, zahlreichen Missetaten zu retten. Er ist bei ihnen im Sinne und in der Wahrheit, dass Seine Eigenschaften der Liebe, Weisheit, Kenntnis und Macht immer bei ihnen verweilen.

Das Leben strömt von Gott aus, aber das Leben ist nicht Gott; es ist nur eine Seiner Eigenschaften, die auf die Gegenstände seiner Schöpfung übertragen wird, damit sie leben und wachsen und den Zweck ihrer Schöpfung erfüllen können. Und wenn dieser Zweck erfüllt worden ist, entzieht Er diese Eigenschaft des Lebens, und die Menschen können diese Tatsache beobachten. Gott, Selbst, hat nicht aufgehört, einen Teil jenes Gegenstandes zu bilden, denn Er stellte nie einen Teil davon dar; sondern nur diese Eigenschaft des Leben hat aufgehört, ein Teil des Gegenstandes zu sein.

Gott ist die Quelle und der Ursprung allen Lebens. Aber das Leben ist bloß eines seiner Geschöpfe, wie wir sagen, so wie der Mensch oder anderes, was die Sterblichen Materie nennen.

Die Liebe ist eine größere Eigenschaft sogar als das Leben. Aber die Liebe ist nicht Gott, genauso wie die Liebe nicht der Mensch ist, obwohl sie seinen größten Besitz darstellt, wenn sie in Reinheit vorliegt. Und so wie der Mensch viele Eigenschaften hat, die alle zusammen nicht den Menschen ausmachen, so hat auch Gott viele Eigenschaften, sie sind jedoch nur ein Teil seines Wesens und nicht Seine Wesenseinheit.

Gott ist nicht Gott, weil er Qualitäten hat, sondern diese Qualitäten bestehen, weil sie die Eigenschaften Gottes sind. Er verliert sie niemals, sie werden auch nie verborgen oder hören auf zu wirken, sondern sie bestehen immerfort und wirken und gehorchen Seinem Sein. Gott ist Seele, und Seele ist Gott. Und in dieser Seele ist Gottes Persönlichkeit und Leben - ohne Gestalt, aber wirklich und existent, und daraus fließen all diese Eigenschaften des Lebens und der Liebe, usw., von denen ich gesprochen habe. Gott ist Geist, aber der Geist ist nicht Gott. Der Geist ist nur eine von Gottes Qualitäten.

AnnRollins – 18. Februar 1916

Erklärung zu dem Wesen Gottes - Teil 2

Gott ist nicht im Menschen oder im Materiellen was Seine Persönlichkeit anbetrifft.

Gott ist nicht der Schöpfer von allem, was eine Existenz zu haben scheint, denn vieles, was das Verhalten der Menschen regelt und bestimmt, ist zur Gänze eine Schöpfung des Menschen und nicht in Harmonie mit den Gesetzen Gottes oder mit Seinem Willen. Wenn somit bemerkt wird, dass böse Gedanken, Wünsche und Vorstellungen in den Seelen und dem Verstand der Menschen bestehen, die sich nicht in Harmonie mit Gottes Schöpfung befinden, dann kannst du leicht sehen, dass Gott nicht in solchen Seelen und diesem Verstand sein kann und auch wirklich nicht ist, ebenso wenig seine Eigenschaften.

Wenn ich von den Geschöpfen Gottes spreche, muss man verstehen, dass ich damit nicht Gott Selbst einschließe; denn Er, als der Schöpfer, ist ganz verschieden von Seinen Schöpfungen. Und während Seine Geschöpfe, oder gewisse Seiner Eigenschaften, eine Herberge und Wohnstätte in den Seelen und dem Verstand der Menschen finden können und im Dasein von Materiellen Dingen, findet Er (Gott) dort nie sein Zuhause, und er ist nie ein Teil jenes Daseins. Er ist so verschieden von Seinen Geschöpfen – oder wahrscheinlich besser, von Seinen Eigenen Ausstrahlungen - wie die Gedanken und Wünsche des Menschen verschieden sind vom Menschen selbst.

Gott lebt in Seinen Himmeln. Und diese Himmel befinden sich an einem Ort, geradeso wie die verschiedenen Sphären der spirituellen Welt, in der die spirituelle Wesen ihr Zuhause finden, Orte einnehmen. Und Gottes Ort ist weit weit jenseits der höchsten Göttlichen Sphären, die dem höchsten spirituellen Wesen bekannt sind, und wohin die spirituellen Wesen immer fortschreiten. Und wie sie fortschreiten, kommen sie immer näher und in engeren Kontakt mit den Eigenschaften Gottes, die ständig von Ihm ausströmen.

Gott ist also ein Sein (Wesen) - eine Seele - mit einer Persönlichkeit, die einen Ort einnimmt hoch oben im Himmel und wohin alle spirituellen Wesen der Göttlichen und viele der Spirituellen Sphären streben, um Ihm immer näher zu kommen; und in dem Maße, wie sie sich nähern, nehmen sie wahr und erkennen sie, wie die Liebe und das Leben und das Licht in Stärke wachsen, die aus dem Urquell dieser Eigenschaften der Vollkommenheit strömen.

Somit wiederhole ich: Gott ist nicht im Menschen oder im Tier, in der Pflanze oder im Mineral, sondern nur Seine Eigenschaften, so wie er die Notwendigkeit ihres Wirkens erachtet. Der Mensch lebt nicht und bewegt sich nicht und hat nicht sein Dasein in Gott.

Ann Rollins – 25. Februar 1916

Die Wichtigkeit, sich für die Göttliche Liebe zu entscheiden

Die Göttliche Liebe des Vaters ist eine völlig verschieden Art Liebe von der Liebe, die der Vater dem Menschen zur Zeit seiner Erschaffung schenkte, und die der Mensch in einem mehr oder weniger reinen Zustand seitdem immer besessen hat.

Die Göttliche Liebe wurde dem Menschen nie als vollkommenes und fertiges Geschenk übertragen, weder zur Zeit seiner Erschaffung noch seit meinem Kommen zur Erde, sondern als Gabe, die auf die eigenen Anstrengungen des Menschen und sein Verlangen, Sie zu erhalten, wartet. Ohne sein Bemühen wird er Sie nie besitzen, obwohl Sie sich immer nahe bei ihm befindet und darauf wartet, seinem Ruf zu folgen.

Wenn man dann also versteht, was diese Liebe ist, und dass der Mensch danach suchen muss, und welchen Effekt sie auf die Seele des Menschen ausübt, ist es sehr wichtig, dass der Mensch Ihre Erwerbung zum einen, großen Ziel seiner Bestrebungen und Wünsche macht. Denn wenn er Sie in einem gewissen Grade besitzt, bringt Sie ihn in Einheit mit dem Vater, er hört auf, nur ein Mensch zu sein und erlangt eine Seelennatur, die ihn Göttlich macht. Er erwirbt viele Eigenschaften des Vaters, und die wichtigste davon ist natürlich die Liebe. Und das bringt ihn dazu, sich völlig seiner Unsterblichkeit bewusst zu sein.

Die Göttliche Liebe ist von Sich aus nicht nur fähig, einen Menschen zu einem Bewohner des Reiches des Vaters zu machen, sondern ist auch ausreichend, ihn zu befähigen, jene große Bruderschaft zuwege zu bringen und zu verwirklichen im vollen Ausmaße seiner Träume, sogar auf Erden.

Diese ureigene Liebe des Vaters ändert nie Ihr Wesen und bewirkt überall und unter allen Umständen dieselben Ergebnisse, indem sie die Seelen der Menschen auf Erden verwandelt, ebenso wie die der Bewohner der spirituellen Welt, nicht nur in das Abbild sondern auch in die Substanz der Göttlichen Natur. Sie kann in mehr oder weniger Menge besessen werden, das hängt vom Menschen selbst ab; und dieser Besitzstand bestimmt den Seelenzustand und ihre Nähe zum Reiche des Vaters.

Der Mensch muss also nicht warten, bis er zu einem spirituellen Wesen wird, um diese Liebe zu suchen und zu erhalten. Denn die Seele auf Erden ist die gleiche Seele wie in der spirituellen Welt, und ihre Fähigkeit, diese Liebe zu erhalten, ist hier wie da gleich groß. Auf Erden gibt es natürlich eine Reihe von Umständen, Gegebenheiten und Beschränkungen, die dem Menschen das freie Wirken der Seele behindern, was das Verlangen und den Glauben anbetrifft, die nicht existieren, nachdem der Mensch zu einem Bewohner der spirituellen Welt geworden ist. Dennoch und trotz dieser Rückschläge und Stolpersteine des Erdenlebens kann die Seele des Menschen die Göttliche Liebe unbeschränkt und in einer Menge empfangen, die ihn zu einem Neuen Geschöpf macht.

Der Besitz dieser Göttlichen Liebe bedeutet ebenso die Abwesenheit jener Wünsche und Begierden des sogenannten natürlichen Menschen, die Eigensucht, Lieblosigkeit und andere Qualitäten verursachen, aus denen Sünde und Fehler entstehen, und die die Existenz jener echten Bruderschaft verhindern, die sich die Menschen so ehrlich wünschen als Vorbote von Frieden und gutem Willen. Und je mehr der Göttlichen Liebe in die Seele eines Menschen gelangt, desto geringer sind die bösen Tendenzen und Wünsche, und desto mehr gibt es dann von der Göttlichen Natur und Qualitäten.

Der Vater ist reine Güte, Liebe, Wahrheit, Verzeihung und Freundlichkeit, und die Seelen der Menschen erhalten diese Eigenschaften, wenn sie die Göttliche Liebe empfangen und besitzen. Wenn der Mensch ehrlich ist und voll Glauben und diese Eigenschaften besitzt, dann verlassen sie ihn nie oder verändern sich. Und wenn sich die Bruderschaft auf sie gründet, wird sie auf Fels gebaut sein und weiterleben und reiner und fester werden in ihrem Band. Und in den großen Ergebnissen, die aus ihr fließen werden, wird sich die Göttliche Natur des Vaters als Eckpfeiler befinden, der nie wankt oder sich ändert und keine Enttäuschungen beschert. Eine Bruderschaft, die so geschaffen und vereint ist, ist, wie ich sage, die einzig wahre Bruderschaft, die dem Menschen eine Art Himmel auf Erden bereiten.

So wird also die Anwesenheit dieser Liebe auf die Seelen der Menschen auf Erden wirken; und wenn diese Seelen ihre fleischliche Hülle verlassen, werden sie ihr Heim im Reiche Gottes finden als Teil der Göttlichkeit des Vaters und Teilhaber Seiner Unsterblichkeit. Aber nur diese Göttliche Liebe wird die Seelen der Menschen für dieses Reich eigenen, denn alles in diesem Reich hat teil an der Göttlichen Natur und nichts, was nicht jene Qualität besitzt, kann womöglich dort eintreten.Die Menschen müssen daher verstehen, dass kein bloßer Glaube, Kirchenzeremonie, Taufe oder irgendetwas der Art ausreicht, der Seele zu ermöglichen, ein Bewohner des Reiches zu werden.

Diese Liebe wartet auf jedermann, um Sie zu besitzen, der Sie aufrichtig mit echtem Seelenverlangen sucht. Sie bildet keinen Teil des Menschen, aber Sie umgibt ihn und hüllt jeden ein. Gleichzeitig aber formt sie keinen Teil von ihm, bis sein Verlangen und seine Gebete die Seele geöffnet haben, sodass Sie einfließen und ihn mit Ihrer Gegenwart erfüllen kann.

Der Mensch wird nie gezwungen, Sie zu empfangen, so wie er nie gezwungen wird, anderes gegen seinen Willen zu tun. Aber im letzteren Falle, wenn er sich weigert, die Göttliche Liebe in seine Seele fließen zu lassen in Ausübung des freien Willens, muss er die Strafe dafür in Kauf nehmen, das heißt, den völligen und absoluten Verlust jeglicher Möglichkeit, zu einem Bewohner des Reiches Gottes, oder Himmelreiches, zu werden und des Verlustes jeglichen Bewusstseins der Tatsache seiner Unsterblichkeit.

Die Menschen sollen ihre Gedanken und Bestrebungen an Gott richten, und in Wahrheit, aufrichtig und im Glauben zum Vater um das Einfließen in ihre Seelen Seiner Göttlichen Liebe beten, und sie werden immer finden, dass der Vater ihnen Seine Liebe schenken wird entsprechend dem Ausmaße ihres Begehrens und Verlangens. Dieses Verlangen ist das Medium, um ihre Seelen dem Wirken des Heiligen Geistes zu öffnen, der, wie ich vorher geschrieben habe, der Bote Gottes ist, um Seine Göttliche Liebe von Seinem Urquell der Liebe zu den Seelen der betenden und strebenden Menschen zu befördern.

Auf keine andere Weise kann die Göttliche Liebe vom Menschen besessen werden. Es ist immer eine individuelle Angelegenheit zwischen dem jeweiligen Menschen und dem Vater. Kein anderer Mensch, Gesellschaft, Kirche, spirituelles Wesen oder Engel kann dem einzelnen die Arbeit abnehmen.

Natürlich können die Gebete und freundlichen Gedanken und liebevollen Einflüsse guter Menschen, Göttlicher spiritueller Wesen und Engel den Seelen der Menschen helfen, sich an Gottes Liebe zu wenden und in ihrem Besitz fortzuschreiten, und das geschieht auch.

Jesus – 28. Februar 1916

Das Seelenerwachen

Wenn sich die Seele in einem Zustand voll Sünde und Fehler befindet, steht sie dem Einfließen des Heiligen Geistes nicht offen. Um in eine empfängliche Lage für diese Einflüsse zu gelangen, muss sie ein Erwachen zu ihrer gegenwärtigen Situation der Unterjochung durch das Böse erfahren. Und bis dieses Erwachen zu ihr kommt, besteht keine Möglichkeit, Gottes Liebe in ihr zu empfangen, und ihre Gedanken den Wahrheiten Gottes und der Lebensführung zuzuwenden, die ihr zu einem Fortschritt in Richtung auf eine Befreiung aus ihrer Situation verhilft.

Die Aufgabe des Heiligen Geistes ist es nicht, die Seele des Menschen aufzuwecken, um sich der Sünde und des Todes klar zu werden, sondern bloß, dieser Seele die Liebe zu bringen, wenn sie (die Seele) bereit ist, Sie zu empfangen. Das Erwachen muss andere Ursachen haben, die sowohl den Verstand als auch die Seele beeinflussen und beide dazu bringen zu erkennen, dass die Lebensführung des Menschen nicht korrekt ist oder nicht in Übereinstimmung mit den Forderungen der Gesetze Gottes oder mit dem wahren Verlangen ihrer eigenen Herzen und Seelen.

Bis dieses Erwachen kommt, ist die Seele wahrhaftig tot, was das Bewusstsein über die Existenz der Wahrheit ihrer Erlösung anbetrifft. Und dieser Tod bedeutet ein Verbleiben in den sündigen und bösen Gedankengängen und in der Lebensführung, die nur zur Verdammnis und zum Tod für viele lange Jahre in der Zukunft leiten kann.

Jesus - 2. März 1916

Die erste Frucht der Auferstehung

Wie wir dir schon zuvor geschrieben haben, als die ersten Eltern erschaffen wurden, erhielten sie nicht diese Göttliche Liebe - nur die bloße Möglichkeit, Sie zu erlangen, indem sie danach auf dem Weg suchten, den Gott vorbereitet hatte. Sie wurde ihnen nicht aufgezwungen, sondern es war ihnen freigestellt, ob sie Sie erhielten oder nicht, und ob sie die Eignung erreichten, im Himmelreich zu wohnen. Als sie ihre Tat des Ungehorsams verübten, verwirkten sie dieses Vorrecht, starben (in Bezug darauf), und blieben ohne Vermittler zwischen sich und Gott. Und hiermit meine ich nicht einen Vermittler im Sinne der Begleichung einer Schuld, denn sie schuldeten Gott nichts. Sie waren bloß, wie ihr Sterbliche sagen mögt, enterbte Kinder. Und der einzige Vermittler, den die Menschen danach benötigten, war jemand, durch den die glorreiche Botschaft käme, dass der Vater seinen Willen geändert hätte oder den Ungehorsam verziehen hätte in dem Maße, dass er Sein ursprüngliches Angebot – das Vorrecht Seine Göttliche Liebe in ihren Seelen zu empfangen – wiederherstellte. Und in diesem Sinne gab es nie einen Mittler zwischen Gott und den Mensch, bis Jesus kam und den Menschen verkündete, dass der Vater Seinen Willen geändert und der Menschheit das große Privileg, teilzuhaben an Seinem Göttlichen Wesen und der Unsterblichkeit, wieder gewährt habe.

So wie also alle Menschen im ersten Menschen, Adam, starben, so wurden alle Menschen im Menschen Jesus wieder zum Leben erweckt. Und Jesus war nicht nur der Mittler, indem er die neuerliche Schenkung an den Menschen dieser Großartigen Gabe der Göttlichen Liebe und Unsterblichkeit verkündete, sondern auch indem er den Weg zeigte, wie die Menschen suchen könnten und müssten nach der Gabe, um Sie zu besitzen. Die Große Gabe Gottes an die Menschen war nicht Jesus, sondern vielmehr die Möglichkeit, die Göttliche Liebe des Vaters zu erhalten und somit Göttlich zu werden und geeignet, in den Wohnungen des Himmelreiches zu leben. Und dadurch wurde Jesus die Auferstehung und das Leben und brachte die Unsterblichkeit ans Licht.

Wieviel größer ist doch ein Heiland dieser Art als einer, der eine angebliche Schuld durch seinen Tod und sein Blut bezahlt! Nein, er ist der Heiland des Menschen durch sein Leben und seine Lehren, denn er war der Erste, der diese Göttliche Liebe empfing und somit selbst Göttlich wurde. Und dadurch wurde er zur ersten Frucht der Auferstehung.

Abschließend möchte ich mit all dem Nachdruck feststellen, den ich besitze, und der aus einer Kenntnis stammt, die sich auf den Lehren des Meisters gründet, und aus meiner eigenen, persönlichen Erfahrung (als Besitzer dieser Göttlichen Liebe und Teilhaber des Göttlichen Wesens des Vaters), dass kein stellvertretendes Sühneopfer Jesu, und auch kein Vergießen seines Blutes irgendjemand von den Sünden erlöst oder ihn zu einem erlösten Kind des Vaters macht oder ihn eignet, ein Heim in den Wohnungen der Göttlichen Sphären zu finden.

Mit einer Liebe, die nur von einer erlösten und Göttlichen Natur kommen kann, liebe ich die ganze Menschheit, und ich arbeite daran, ihr zu helfen, den Weg zum Leben und zur Unsterblichkeit zu finden, und zum Glück weit über das Vorstellungsvermögen der Sterblichen oder spirituellen Wesen hinaus, die noch nicht diese Neue Geburt der Göttlichen Liebe des Vaters empfangen haben.

Johannes - 18. März 1916

Wie die Göttliche Liebe in die Seele des Menschen gelangt - Teil 1

Der Mensch ist ein Geschöpf Gottes mit einem Körper (physischen Körper), einem Geist (spirituellen Körper) und einer Seele.

  1. Der physische Körper: Der Körper hat eine Existenz, die nur während des Lebens des Sterblichen auf der Erde andauert und löst sich nach dem Ende dieses Lebens in seine Elemente auf. Der Körper, wenn er seine Funktion erfüllt hat, die Seele und den Geist des Menschen während seines Erdenlebens zu erhalten und abzuschirmen, ist nicht länger ein Teil dieses Menschen und kann danach auch nicht mehr als etwas betrachtet werden, das zu ihm gehört. Dieser Körper ist jedoch selbst während des Lebens des Sterblichen nicht mehr derselbe, denn die Elemente, aus denen der Körper besteht, verändern sich ständig, und ein Element oder eine Reihe von Elementen tritt an die Stelle anderer und geht im großen Meer der Elemente, die das Universum Gottes bilden, verloren oder wird darin absorbiert.

  2. Der spirituelle Körper : Der spirituelle Teil des Menschen ist der Teil, der das enthält, was man die Lebensfunktionen und die Kraft und Macht nennen kann, die in ihm vorhanden sind und die ihn in seinem Verhalten und Leben unmittelbar steuern. Dieses real existierende Lebensprinzip stirbt im Gegensatz zum Körper nie, sondern lebt weiter, nachdem der Geist seine fleischliche Hülle abgelegt hat. Dieser spirituelle Teil des Menschen enthält den Sitz der geistigen Fähigkeiten und des Denkvermögens und benutzt die Organe des materiellen Körpers, um diese Eigenschaften zu manifestieren. Diese geistigen Fähigkeiten, die der Mensch als Intellekt und die fünf Sinne bezeichnet, sind ein Teil des spirituellen Wesens, das im materiellen Körper eingeschlossen ist und das wiederum die Seele einschließt. Im reinen spirituellen Leben enthält der spirituelle Körper weiterhin die Seele und wird sie beschützen und bedecken, solange dieser spirituelle Körper besteht. Doch dann beginnt sich dieser Körper zu verändern, und zwar durch den Zerfall in das, was wir spirituelle Elemente nennen, und die Bildung neuer Elemente, die die verschwindenden ersetzen. Diese Veränderung des Körpers wird nicht durch dieselben Gesetze verursacht, die auch den physischen Körper verändern, auflösen und ersetzen, sondern durch das Gesetz, das die Entwicklung der Seele steuert, die der spirituelle Körper enthält.

  3. Die Seele : Die Seele ist der wahre Mensch, denn sie ist das einzige Ding oder der einzige Teil des Menschen, der unsterblich werden kann, der einzige Teil des Menschen, der nach dem Bild seines Schöpfers geschaffen wurde, und der einzige Teil des Menschen, der Teil der Substanz seines Schöpfers werden und an seiner göttlichen Natur teilhaben kann. Ob Seelen, die diese göttliche Natur nicht erhalten haben, unsterblich werden oder sind, wurde nie bewiesen. Ich weiß nur, dass im Rahmen von Gottes Plan zur Errichtung seines Reiches den Seelen der Menschen und Geister irgendwann - ich weiß nicht wann - das Privileg der Teilhabe an seiner göttlichen Natur und die Gewissheit der Unsterblichkeit entzogen werden wird.

Gott ist zwar Seele, aber diese Seele ist eine Substanz mit einer göttlichen Natur und der Sitz und die Quelle all der großen Eigenschaften, die zu ihm gehören, wie Liebe, Macht, Leben, Allwissenheit und Barmherzigkeit. Der Mensch wurde nur in Bezug auf die Seele nach dem Bilde Gottes erschaffen; und bedenke dabei immer, dass die Schöpfung nur ein Abbild war. Als Er den Menschen schuf und ihn in Bezug auf die Seele zu Seinem Ebenbild machte, gab Er dem Menschen auch die Möglichkeit, die Substanz des Vaters zu erlangen, d. h., dass die Seele, die nur ein Abbild war, zu einer Seele wird, die aus der Substanz des Schöpfers besteht. Der Mensch verlor durch seinen Ungehorsam diese Möglichkeit und jahrhundertelang wurde er von diesem großen Privileg beraubt und wurde ihm zur Zeit meines Kommens auf die Erde wiedergegeben, so dass er jetzt und seit neunzehn vergangenen Jahrhunderten im Besitz dieses großen Geschenks oder Privilegs ist, an der Substanz des Vaters teilzuhaben.

Wenn der Mensch nun auf dem ihm aufgezeigten Weg in den Besitz der Substanz der göttlichen Natur des Vaters gelangt, beginnt sich seine Seele zu verändern und ihren Charakter als bloßes Abbild zu verlieren und sich dem Zustand zu nähern, in dem dieses Abbild verschwindet und die göttliche Substanz an seine Stelle tritt; und mit fortschreitender Entwicklung erhält er so viel von der Substanz, dass seine Seele die göttliche Natur des Vaters annimmt und sein Einssein mit dem Vater so vollkommen wird, dass er ein Bewohner des Reiches des Vaters wird. Dies geschieht, wenn er bereit ist, in die erste himmlische Sphäre einzugehen. Und genau hier geschieht noch etwas, was diejenigen erschrecken mag, die lehren, dass der Verstand das Wesen Gottes ist, nämlich dass der Verstand, den der Mensch als Sterblicher und als spirituelles Wesen bis zu dem Punkt auf dem Weg der Seele besitzt, an dem die Verwandlung in das göttliche Wesen stattfindet, zu einem Nichts wird oder vielmehr in dem Verstand der Seele aufgeht, der der wahre Verstand des Vaters ist. Und dann und für immer ist nur dieser Verstand der Seele derjenige, der den wirklich göttlichen Menschen befähigt, die Dinge Gottes zu verstehen, um ihm bei seinem Fortschritt zu helfen.

Jesus - 23. März 1916

Wie die Göttliche Liebe in die Seele des Menschen gelangt - Teil 2

Der einzige Weg, wie die Seele zu einem Bewohner der Göttlichen Himmels-Sphären werden kann, besteht darin, dass sie die göttliche Liebe empfängt und dadurch am spirituellen Wesen des Vaters teilhat; und das kann nur durch das Einströmen der göttlichen Liebe durch das Wirken des Heiligen Geistes erreicht werden, der das Werkzeug ist, mit dem Gott diese Liebe zu den Seelen der Menschen bringt.

Wie ich bereits gesagt habe, drängt sich diese Liebe nicht in die Seelen der Menschen, sondern sie kommt nur, wenn die Menschen aufrichtig und mit Anstrengung danach suchen. Sie wartet auf alle Menschen, um sie zu empfangen, aber sie kommt nie aus eigenem Antrieb und ohne Einladung in die Seelen der Menschen. Die wichtige Frage ist also: Wie kommt sie in die Seele und was müssen die Menschen tun, um sie zu empfangen?

Es gibt nur einen Weg: Die Seele muss sich so öffnen, dass diese Liebe, wenn sie aufrichtig gesucht wird, Eingang findet und sich so entwickeln kann, dass sie einen Platz findet, der harmonisch und zufriedenstellend mit den Eigenschaften ihrer eigenen Existenz ist. Natürlich kann der Mensch nicht von sich aus seine Seele für dieses Einströmen öffnen, denn er hat zwar eine große Kraft, aber der Wille reicht nicht aus; er hat auch keine anderen angeborenen Eigenschaften, die ihn befähigen, seine Seele in einen Zustand zu versetzen, der das Wirken des Heiligen Geistes ermöglicht, der die Liebe in die Seele einströmen lässt.

Die einzigen Mittel, mit denen dies erreicht werden kann, sind Gebet und Glaube. Wenn ein Mensch mit echtem Ernst und aufrichtigem Verlangen zum Vater um diese göttliche Liebe betet, bringt dieses Gebet nicht nur die Liebe, sondern bewirkt auch, dass sich die Teile der Seele, die diese Liebe empfangen können, für ihr Kommen öffnen und so arbeiten, dass sie die Liebe anziehen. Der Heilige Geist bereitet die Seele nicht auf den Empfang dieser Liebe vor, sondern er bringt die Liebe nur und bewirkt, dass sie einströmt, wenn die Seele in der Lage ist, sie zu empfangen.Als Antwort auf das Gebet wirken andere Instrumente des Vaters, um die Seele auf den erforderlichen Zustand vorzubereiten, und diese Instrumente sind die hellen Geister des göttlichen Himmels, deren Aufgabe es unter anderem ist, die Gebete des Bußfertigen zu beantworten, indem sie die Seele mit Einflüssen erfüllen, die die Gedanken und das Streben auf diese göttliche Liebe und ihre Wirkungen richten.

Was man moralische Taten und gute Gedanken nennt, wird dieses Einströmen der göttlichen Liebe nicht bewirken, denn diese Dinge sind notwendige Schritte zur Läuterung der Seele in ihrer natürlichen Liebe; und (dennoch) egal wie rein diese Liebe auch werden mag, sie ist nicht die göttliche Liebe oder irgendein Teil davon.

Gute Gedanken und Taten können jedoch dazu beitragen, das Streben der Seele auf diese höheren Zustände auszurichten und ihre Wahrnehmungen so weit zu öffnen, dass sie zu Gebet und Glauben führen können. Aber es ist ein großer Fehler, sich auf gute Gedanken, moralische Taten und ein sündenfreies Leben zu verlassen, um das Recht auf den Eintritt in das Göttliche Reich zu erhalten.

Die göttliche Liebe ist etwas, das selbst in ihrem reinsten Zustand nichts mit der Natur des Menschen zu tun hat, und sie wurde dem Menschen nie wie die natürliche Liebe verliehen. Er wird zu einem neuen Geschöpf. Ihm wird etwas Zusätzliches verliehen, und es ist unmöglich, der Mensch zu bleiben, der er war und immer sein würde, wenn er nicht diese Veränderung in seinem Wesen erfahren würde. Wer aufrichtig um diese göttliche Liebe bittet, wird sie erhalten. Sie schert sich nicht um Menschen, und die aufrichtige Sehnsucht der Seele eines jeden Menschen, sei er Fürst oder Bauer, reich oder arm, wird unweigerlich bewirken, dass diese Liebe in seine Seele kommt und sein Wesen verändert, so dass er zu einem neuen Geschöpf wird, das nicht mehr dem Tod unterliegt.

Die rein intellektuellen Gebete sind nicht wirksam, denn sie bewirken nicht, dass sich die Seele öffnet, und auch viele dieser Gebete bewirken nichts. Ein einziger kleiner Moment dieses wahren Gebetes wird mehr bewirken, dass die göttliche Liebe zur Seele fließt, als ein ganzes Leben lang müßige Wiederholungen von Gebeten, die aus einer rein geistigen Quelle stammen. Und hier möchte ich sagen, dass der Verstand nicht die Seele ist, und noch viel weniger Gott.

Ich habe deutlich gemacht, wie diese Liebe in die Seele eines Menschen einfließt und was sie bewirkt, wenn der Mensch sie besitzt. Es gibt in Gottes ganzem Universum nichts, was an ihre Stelle treten könnte, um einen Menschen mit dem Vater eins zu machen und ihn göttlich werden zu lassen, wenn er diese Liebe besitzt.

Deshalb sage ich allen Menschen: Betet und betet und hört niemals auf, für das Einströmen dieser Liebe zu beten, denn es gibt keine Grenze für ihre Fülle oder die Menge, die ein Mensch oder ein spirituelles Wesen erlangen kann. In den Göttlichen Himmeln beten wir spirituellen Wesen unablässig um eine vermehrte Gabe, und immer werden unsere Gebete erhört - aber es wird noch mehr kommen.

Jesus - 8. Mai 1916

Wahrheit, Wissen und Liebe – wie erkennt man Wahrheit ?

Natürlich müssen diese verschiedenen Schritte* die zu dieser großen Erkenntnis der Wahrheit führen, schrittweise und mit wachsender Zuversicht unternommen werden. Bei all dem sind die Hilfe und der Einfluß des Vaters notwendig, und diese Hilfe und dieser Einfluß kommt nur als Antwort auf ein aufrichtiges, seelenstrebendes Gebet.

Das Gebet muss aus der Seele des Menschen aufsteigen, und die Antwort muss von Gott kommen. Es gibt kein anderes Mittel, durch das dieses Wissen erlangt werden kann. Auf alles Wissen über spirituelle Dinge, von dem die Menschen glauben, es zu besitzen, und das auf irgendeine andere Weise kommt, kann man sich nicht verlassen, denn es gibt nur eine Quelle solchen Wissens, aus der die wirklichen spirituellen Wahrheiten Gottes entspringen.

Und die Liebe ist das große Prinzip, das in alles Wissen um die spirituellen Dinge eindringt, und ohne Liebe ist es dem Menschen völlig unmöglich, die Wahrheiten Gottes richtig zu begreifen und sie zu besitzen.

(in der Botschaft schrittweise dargeboten)

Johannes - 7. April 1916

Was ist das Größte auf der ganzen Welt?

Das Gebet und der Glaube der Sterblichen; und die Liebe - die göttliche Liebe - von Seiten Gottes. Die letztere wartet, und die erstere bewirkt, dass sie in die Seelen der Menschen eindringt. Keine andere Wahrheit ist so groß und bedeutsam für die Menschen. Laß das, was ich sage, tief in dein Gedächtnis sinken, und versuche das Experiment. Ich weiß, dass du es versuchst, aber versuche es und versuche es dann und höre niemals auf, es zu versuchen. Die Liebe wird zu dir kommen und mit ihr der Glaube, dann das Wissen und dann der Besitz.

Salomon – 20. April 1916

Jesus ist weder Gott, noch gibt es die sogenannte Dreifaltigkeit

Heute war ein Tag, an dem die Sterblichen - und ich meine diejenigen, die sich zu meinen Nachfolgern bekennen - mir und Gott ihre Anbetung und Loblieder dargebracht haben, aber ich muss leider sagen, dass Er in einem zweitrangigen Sinne angebetet wurde und ich als der Retter der Menschheit und als der wichtigste der drei, die die Gottheit ausmachen, in den Vordergrund gerückt wurde. Wie falsch und sündhaft das alles ist, und wie sehr ich diese falschen Überzeugungen und Auffassungen der Menschen bedaure. Wenn sie nur wüssten, dass ich nicht Gott bin und kein Teil der Gottheit, sondern nur ein Sohn und ein spirituelles Wesen, das von Seiner göttlichen Liebe erfüllt ist und von Ihm und Seinen Plänen zur Erlösung der Menschheit weiß, würden sie Gott in ihrer Anbetung näher kommen, mehr von Seiner göttlichen Liebe in ihrer Seele empfangen und mehr an Seinem göttlichen Wesen teilhaben.

Aber ich weiß, dass dieser Glaube an mich als Gott und daran, dass mein Tod und mein Opfer am Kreuz für ihre Erlösung notwendig waren, nur schwer auszurotten sein wird und dass viele, die jetzt leben, in die spirituelle Welt gehen werden, bevor die Wahrheiten, die ich lehre und verkünde, der Welt bekannt gemacht werden.

Jesus – 23. April 1916

Das perfekte Kind Gottes. Die Doktrin der Erbsünde ist eine Lüge.

Die Doktrin der Erbsünde ist eine spöttische, verdammenswerte Lüge, und je früher der Mensch erkennt, daß es sich um Betrug und Täuschung handelt, desto schneller wird er sich von den Dingen befreien können, die ihn in seinen jetzigen Zustand versetzt und ihn dort sozusagen an Händen und Füßen gefesselt halten. Diese rückwärtige Unterwerfung unter diesen alten und immer wiederkehrenden Glauben ist das große Ding, das den Menschen daran hindert, auf dem Weg zur Erlangung jenes Zustandes voranzukommen, der Reinheit und Gesundheit und der vollkommene Mensch ist.

Der Mensch muss ablehnen und sich nicht mehr diesem Glauben unterwerfen, der leider durch die Lehren der orthodoxen Kirchen gefördert wird, um ihre Glaubensbekenntnisse und Dogmen aufrechtzuerhalten und zu erzwingen und um dem Menschen zu zeigen, dass er der Barmherzigkeit des Vaters nicht würdig ist, und kann unmöglich diese Gnade erlangen und von dem großen Zorn und der Strafe, die Gott für ihn vorbereitet hat, befreit werden, es sei denn, er glaubt und erkennt an, dass er ein abhängiger und verlorener Mensch ist, unwürdig der Gunst des Vaters oder der Hilfe der Instrumente, die der Vater benutzt, um den Menschen zu helfen, ihren verlorenen Besitz zurückzugewinnen.

Wenn die Menschen nur denken und im Denken erkennen würden, dass sie liebe Kinder des Vaters und Seiner höchsten Schöpfung sind, und dass Er sie über alle Seine Geschöpfe schätzt und sie wissen lassen will, dass sie Wesen von so wunderbaren Eigenschaften und Möglichkeiten sind, dann hätten sie ein überwältigendes und überzeugendes Gespür dafür bekommen, was sie wirklich sind und wie notwendig es für sie ist, ihre Rechte als solch erhabene Geschöpfe des Vaters geltend zu machen, und würden erkennen, dass sie Meister der Sünde und der Krankheit sind, denn sie sind die Schöpfer derselben.

Wenn sie eine solche Stellung einnehmen und von solchem Wissen besessen werden, werden sie feststellen, dass sie als Geschöpfe des Vaters eine wunderbare Macht haben, sie werden erkennen, dass sie Meister der Sünde sind, die beseitigt werden muss.

Lukas - 27. April 1916

Die Reise beginnt hier und jetzt

Jeder Mann und jede Frau sollte danach streben, diese Liebe zu erlangen, die es ihm ermöglicht, in die göttlichen Himmelssphären einzutreten und nicht warten, bis er/sie in die spirituelle Welt gelangt, da es sehr viel einfacher ist, diese Reise von der Erde aus zu beginnen als von der spirituellen Welt aus.

Johannes - 26. Mai 1916

Was passiert, wenn ein Mensch stirbt ?

Wenn der Geist den Körper verlässt, dann reißt die Silberschnur, wie man sie nennt, und dadurch wird jegliche Verbindung zwischen Geist (spirituelle Körper) und Körper (physische Körper) auf ewig zerstört. Nie wieder kann der Geist jenen Körper betreten. Auch kein anderes spirituelles Wesen kann das, obwohl einige Spiritualisten behaupten, dass ein anderer Geist den abgestoßenen Körper bewohnen kann. Aber das ist alles falsch, denn kein spirituelles Wesen betritt je einen Körper, der einmal einem anderen spirituellen Wesen als Heim gedient hat. Und deswegen sind die Behauptungen, die von einigen weisen Männern im Osten aufgestellt worden sind, dass so etwas geschehen kann, völlig aus der Luft gegriffen.

Wenn die Silberschnur einmal zerrissen ist, kann keine Macht, die in der spirituellen Welt oder unter den spirituellen Wesen der höchsten Sphären bekannt ist, diesen Körper erneut auferwecken und Lebenszeichen hervorrufen. Wenn deswegen bei den Wundern, die in der Bibel erwähnt werden, gesagt wird, dass die Toten zum Leben erweckt wurden, muss man verstehen, dass jenes Band zwischen dem spirituellen Wesen und dem Körper nie zerrissen war.

Wenn dieses Band einmal reißt, dann treten gewisse chemische Gesetze in Kraft, die den stofflichen Körper betreffen, und gewisse spirituelle Gesetze, die den Geist betreffen, und es wird für das spirituelle Wesen absolut unmöglich, wieder in den Körper einzutreten. Und wie man dir mitgeteilt hat, wir alle, Sterbliche und spirituelle Wesen und auch die Engel unterliegen Gesetzen, die keine Ausnahme kennen und niemals in ihrem Wirken variieren.

Wenn sich einmal das spirituelle Wesen und der Körper trennen, dann ist das für die Ewigkeit. Das spirituelle Wesen wird dann von sich aus ein separates Gebilde, das zur Gänze und ausschließlich den Gesetzen unterworfen ist, die den spirituellen Körper regeln. Mit dem Eintritt des spirituellen Körpers in die spirituelle Welt kommt auch die Seele, die immer noch in diesem spirituellen Körper eingeschlossen ist und in einem gewissen Maße von diesem kontrolliert wird. Der letztere wird aber auch in gewisser Weise von der Seele kontrolliert.

Der spirituelle Körper hat nicht von sich aus die Macht, seinen Aufenthaltsort oder seine Bestimmung, was den Ort anbetrifft, auszuwählen, denn das Gesetz der Anziehung, das in dieser Besonderheit gilt, wirkt auf die Seele, und der Zustand der Seele bestimmt ihren Aufenthaltsort. Und nachdem der spirituelle Körper die Seele umhüllt, muss er dorthin gehen, wohin das Gesetz der Anziehung die Seele schickt, damit sie dort lebt. Nochmals, der Zustand der Seele bestimmt den Aufenthaltsort und das Aussehen des spirituellen Körpers. Wenn also der spirituelle Körper die spirituelle Welt betritt, denn muss er zu jenem Ort gehen und ihn einnehmen, den ihm sein eingeschlossener Seelenzustand bestimmt. Keine Vermittlung von Freunden, keine Liebe von Eltern, vom Ehegatten oder Kind können dieses Geschick abwenden; wenn auch eine Zeit lang, bis die Seele wirklich zu ihrer Bedingung erwacht ist, dass das irdische Leben zu Ende gegangen ist, diese Verwandten oder Freunde den spirituellen Körper nahe dem Ort seines Eintrittes ins spirituelle Leben zurückhalten können, obwohl dieser Platz eine schönere Umgebung und mehr Glück enthalten mag als der Bestimmungsort. Aber diese Situation währt nicht lange, denn das Gesetz arbeitet; und wenn die Seele voll das Bewusstsein erlangt, hört sie den Ruf und muss gehorchen.

Dann kommt eine Zeit, wenn jede Seele auf sich alleine gestellt ist, und in ihrer Schwäche oder Stärke erkennen muss, dass keine andere Seele ihr die Sorgen oder die Lasten abnehmen oder für sie leiden kann. Und somit wird der Ausspruch Wirklichkeit, dass jede Seele ihr eigener Buchhalter ist und allein verantwortlich für ihren Zustand.

Johannes - 29. Mai 1916

Die Notwendigkeit die Göttliche Liebe zu erlangen

Ich werde nicht ausführlich darüber schreiben, was der Mensch selbst tun sollte, um das Wirken des Heiligen Geistes in Gang zu setzen, sondern nur sagen, dass er mit der aufrichtigen Sehnsucht seiner Seele für das Einströmen der Liebe des Vaters beten und den Glauben haben muss, dass diese Liebe eine reale Sache ist und dass sie als Antwort auf seine Gebete zu ihm kommt. Und nun weiter über die Wahrheit zu sprechen, dass diese Liebe auf die ganze Menschheit wartet, egal wo die Individuen der Rasse sein mögen, und dass sie diese Liebe empfangen können, auch wenn sie nie von dem von Jesus verkündeten Heilsplan gehört haben. Gott beabsichtigte, als Er diese Liebe neu schenkte, dass jeder Mensch, wie auch spirituelles Wesen, die Möglichkeit haben sollte, sie zu erlangen, und dass die Art und Weise, wie sie erlangt werden kann, der ganzen Menschheit bekannt gemacht werden sollte, und bei der Ausführung dieser Absicht wählte Er speziell Jesus für dieses Werk aus, der durch seine eigenen Lehren an die Menschheit davon lernen sollte.

Natürlich war es während des kurzen Dienstes Jesu auf Erden unmöglich, dass alle Menschen durch die Lehren seiner selbst oder seiner Jünger von ihm erfahren sollten, und deshalb war es den spirituellen Wesen gestattet, diese Lehren zu hören und zur Erkenntnis zu gelangen, und dann, wenn sie diese Liebe erlangen sollten, sie den Sterblichen und spirituellen Wesen zu lehren, was sie taten und seither tun.

Zu den großen Hindernissen, die die Menschen daran hindern, sich in diesen Zustand der Empfänglichkeit zu versetzen, gehören die Glaubensbekenntnisse und die mentalen Überzeugungen und Zeremonien, die in vielen Kirchen des Christentums und in vielen Glaubensrichtungen und Lehren der Rassen erhalten werden, die außerhalb des Christentums leben und nie von diesem großen Heilsplan gehört haben.

Obwohl dieses große Geschenk, die Göttliche Liebe und das Privileg, sie zu erlangen, allen Menschen geschenkt wurde und die Liebe immer bereit ist, in ihre Seelen einzutreten, eine sehr große Mehrheit der spirituellen Wesen und Sterblichen sie dennoch niemals empfangen und Bewohner der vielen Wohnungen werden. Alle Menschen und spirituelle Wesen werden vor dem großen Tag der endgültigen Trennung die Gelegenheit haben, aber viele werden nicht bereit sein, das Geschenk anzunehmen, und werden im Glück ihrer natürlichen Liebe zufrieden sein und in ihren rein spirituellen Häusern leben können.

Der zweite Tod wird stattfinden, wenn diese große Trennung eintritt, und das Geschenk dieses Privilegs, die Göttliche Liebe des Vaters zu empfangen, wird den Menschen und spirituellen Wesen wieder entzogen werden. Kein anderer Tod ist gemeint, denn Mensch und spirituelles Wesen werden ihr sterbliches und spirituelles Leben weiterleben, ohne einen anderen Tod als den, der jetzt ständig stattfindet. Es wird keinen Tod in dem Sinne geben, dass der Geist des Menschen zur ewigen Strafe verurteilt wird, oder zur Vernichtung irgendeines spirituellen Wesens, wie es einige eurer religiösen Lehrer lehren. Nein, der einzige Tod wird der Tod sein, den die ersten Eltern zum Zeitpunkt ihres Ungehorsams starben, was der Entzug des großen Privilegs war, die Göttliche Liebe zu empfangen und dadurch an der Göttlichen Natur des Vaters und der Unsterblichkeit teilzuhaben.

Ann Rollins – 1. Juni 1916

Ein kleiner Funke

einer der größten Vorteile oder Besitztümer, die einem Sterblichen zuteil werden können, eine Mutter oder ein Ehemann oder eine Ehefrau ist, in deren Brust die Göttliche Liebe des Vaters glüht, wenn auch nur sehr schwach, denn dieser kleine Funken Liebe macht diese Seele zu einem Teil der Göttlichen Essenz der Liebe des Vaters, und ihr Einfluss auf den Besitzer verursacht eine Atmosphäre der Liebe und Hilfe, die von allen gefühlt wird, die eine Beziehung zu einem solchen Besitzer eines Kindes oder einer Frau oder eines Ehemannes haben. Christliche Instruktionen, wenn auch vermischt mit Dogmen und Glaubensbekenntnissen, die alle falsch sein mögen, werden dennoch von Nutzen sein, denn in ihnen sind einige Gedanken, die die Seele zu einem Zustand erwecken können, der einen Teil der höheren Liebe einlässt, die, wenn auch ruhend, bis zu der Zeit, wenn etwas die ruhende Liebe zum Handeln und Leben erwecken wird, bestehen bleiben wird. Und dieser Nutzen geht mit dem Sterblichen auf das spirituelle Leben über, und der Einfluss der Lehren, oder besser gesagt, die begleitenden Eindrücke der christlichen Mutter usw., helfen einem solchen Wesen, seinen wahren Zustand zu erkennen und mit seinem Fortschritt zur Erlangung der höheren Dinge der Seele zu beginnen. Kein Vermögen oder Reichtum oder Stellung, die ein Sterblicher erben könnte, kann dem Einfluss dieses einen kleinen Funkens in der christlichen Mutter, die einen Teil der Göttlichen Liebe besitzt, gleichkommen; und es gibt kein so armes Wesen wie dem spirituellen Wesen, der in die spirituelle Welt kommt, ohne sich daran zu erinnern, irgendwann in seinem Erdenleben in seiner Seele den Einfluss dieses kleinen Funkens empfangen zu haben.

Helen – 8. Juni 1916

Es gibt keine Reinkarnation

Es gibt keine zweite Verkörperung der Seele in der menschlichen Form und keine Rückkehr zur Erde, um den Zustand der Seele zu verbessern.

Jesus – 13. Juni 1916

Das Gesetz der Anziehung

Der Mensch muss erkennen, dass er nicht allein für sich selbst existiert, denn er ist immer von sterblichen oder spirituellen Wesen oder beidem umgeben, die ihren Einfluss auf ihn zum Guten oder zum Bösen ausüben; die ihm helfen, seine Gedanken von den Dingen des Bösen und der Sünde auf die höheren Dinge zu lenken, die von Natur aus zu ihm gehören, oder die bewirken, dass er diese bösen Gedanken mit größerer Intensität aufnimmt und pflegt. Er kann sich nicht von diesen Einflüssen befreien, weder von der einen noch von der anderen Art, und deshalb sollte er den Einfluss derer suchen, die gut sind und ihm bei seinen Bemühungen helfen wollen, den Zustand wiederherzustellen, der ihm von Geburt an zusteht.

Zu Gottes Gesetzen, die sich nie ändern und unparteiisch wirken, gehört das große Gesetz der Anziehung, das bei allen Sterblichen und spirituellen Wesen wirkt und niemals ruht. Das große Prinzip dieses Gesetzes ist, dass Gleiches Gleiches anzieht und Ungleiches Ungleiches abstößt. Der Mensch muss also wissen, dass die Menschen, die mit ihm zusammen sein wollen, zwangsläufig so sind, wie er ist - ich meine in seinem Verstand und seiner Seele.

Wenn seine Gedanken und Taten böse sind, wird er Geister oder Sterbliche anziehen, die ähnliche Gedanken und Taten haben und ihm nicht zu Höherem verhelfen, sondern seinen Fortschritt in Richtung seines ersten Standes verzögern; wenn seine Gedanken und Taten gut sind, werden seine Gefährten nur solche mit ähnlichen Eigenschaften sein, die ihm bei seinem Fortschritt helfen können und wollen. Jede Anstrengung, gute Gedanken zu entwickeln, stärkt das Verlangen und den Willen in diese Richtung und unterstützt das Aufkommen anderer guter Gedanken, denn mit diesen Anstrengungen kommt die Hilfe dieser unsichtbaren Einflüsse und die Zurückweisung der Einflüsse der bremsenden Kräfte.

Der Mensch ist ein wundervolles Wesen und die höchste Schöpfung des Vaters, und doch ist sein größter Meister sein Glaube an die Macht und Überlegenheit dieser Dinge des Bösen, die er selbst geschaffen hat.

Jesus - 17. Juni 1916

Die Umwandlung der Seele erfolgt schrittweise

Wenn die göttliche Liebe in die Seele eintritt und sie sozusagen von der göttlichen Essenz durchdrungen wird, dann nimmt sie die göttliche Natur des Vaters an, und in dem Maße, in dem sie diese Liebe empfängt und besitzt, wird sie eins mit Gott und hört auf, ein bloßes Abbild zu sein, und verwandelt sich in die Substanz.

Die Seele in diesem Zustand ist ein ganz anderes Wesen als die Seele in dem Zustand, in dem sie erschaffen wurde, und unterliegt nicht mehr der Herrschaft des Verstandes oder der tierischen Begierden und Wünsche, und daher ist das spirituelle Wesen, das eine solche Seele besitzt, im Wesentlichen ein Teil des Vaters, oder wie Jesus sagte, ist im Vater und der Vater in ihr.

Verstehe nun nicht, dass eine solche Seele die Seele ist, die der Mensch ursprünglich mit zunehmender Entwicklung von Reinheit und Güte oder Freiheit von Sünde besaß, denn das ist nicht der Fall. Eine solche Seele wird durch eine solche Umwandlung zu einer neuen Sache, und sie kann nie wieder in die Seele des Ursprungs des Menschen zurückfallen. Wegen der Eigenschaften, die sie dann besitzt, wird sie unsterblich, und eine solche unsterbliche Natur kann ihr niemals genommen werden.

Sie ist jetzt ein Ding der Liebe und Reinheit, und das Bewusstsein über ihren wahren Zustand ist immer bei dem spirituellen Wesen, das eine solche Seele hat. Diese Umwandlung erfolgt allmählich, und die Menschen dürfen nicht denken, dass sie durch den bloßen Akt der Bekehrung aus ihrem Todeszustand sofort die Natur des Göttlichen besitzen, denn das ist nicht die Tatsache. Die Verwandlung ist allmählich und kommt entsprechend der Empfänglichkeit der Seele, diese Liebe, von der ich spreche, zu empfangen.

Aber wenn das Einströmen der Liebe einmal begonnen hat, geht es ewig weiter. Auch wenn es Zeiten der Stagnation und des scheinbaren Verlustes dieser Göttlichen Essenz geben mag, so findet doch immer die Umwandlung statt, und in bestimmten Stadien ihres Fortschreitens wird der Besitz dieser Göttlichen Liebe so groß sein, dass die ursprüngliche Seele oder ihre ursprünglichen Eigenschaften völlig verschwinden und nur die neuen Eigenschaften zurücklassen, die die Göttliche Liebe ihr eingepflanzt hat. Der Sauerteig, wenn er einmal abgelagert ist, hört nie auf zu wirken, bis das Ganze durchsäuert wird.

Dieser Zustand der Umwandlung kann von allen Menschen erreicht werden, wenn sie ihn nur auf die richtige Art und Weise und mit Glauben suchen.

Johannes - 19. Juni 1916

Das Gleichnis vom Sauerteig

Wenn der Mensch die göttliche Natur annimmt und im Wesen des Vaters aufgeht, wird er dem Vater gleich, und was auch immer sein Abbild des Vaters gewesen sein mag, als er nur ein Mensch war, jetzt wird er zur wirklichen Substanz, und die Begrenzungen der Möglichkeiten werden aufgehoben, die Liebe sieht kein Ende und die geistige Entwicklung keine Grenzen, das Glück keine Begrenzungen, und die Unsterblichkeit wird eine Sache der Erkenntnis und die Seele ein neues Geschöpf, das das göttliche Wesen des Vaters hat; Und bevor diese neue Schöpfung nicht stattgefunden hat, die Verwandlung nicht Wirklichkeit geworden ist und die Seele nicht mit dem Vater eins geworden ist, kann der Mensch nicht in das Himmelreich eingehen. Dann ist er kein Mensch mehr, sondern ein Engel.

Wie ich dir bereits geschrieben habe, kann all dies nur durch die Neue Geburt erreicht werden, d. h. durch das Einströmen der göttlichen Liebe des Vaters in die Seele des Menschen. Diese Liebe enthält das Wesen der Göttlichkeit Gottes, und wenn der Mensch sie erlangt, hat er dasselbe Wesen wie der Vater und wird zum ersten Mal ein Teil des Göttlichen und kann die himmlischen Engel bewohnen. Auf keine andere Weise kann der Mensch an dieser Natur teilhaben, und es braucht nicht viel Überlegung, um die logische Wahrheit dieser Aussage zu zeigen, denn der Mensch wendet in seinen irdischen Angelegenheiten und bei seinen materiellen Experimenten zur Herstellung von Verbindungen aus Elementen dasselbe Prinzip an, das ich in meiner Aussage “Der Teig kann nicht gesäuert werden, wenn kein Sauerteig in den Teig gegeben wird” behaupte.

Du siehst also, dass es für den natürlichen Menschen unmöglich ist, zum göttlichen Engel zu werden, wenn diese göttliche Liebe nicht in die Seele eindringt. Auch wenn der Glaube zweifelsfrei ist, die Glaubenssätze und Lehren zufriedenstellend sind und die Opfer kein Ende nehmen, so sind sie doch alle nutzlos, um die Seele des einfachen Menschen in die Seele des göttlichen Engels zu verwandeln.

Jesus – 27. Juni 1916

Luther: Zum Thema der kirchlichen Zeremonien

Die Kirche von der ich der Gründer bin, glaubt und lehrt die Notwendigkeit der Kindertaufe und die Einhaltung des Heiligen Abendmahls als notwendige Bestandteile der Lehre der Kirche, und was sehr große Bedeutung hat, denn ohne sie ist es schwierig, ein anerkanntes Mitglied der unsichtbaren Kirche Christi zu sein.

Nichts ist weiter von der Wahrheit entfernt als diese Lehren für die Taufe von Säuglingen (und Kleinkindern), denn sie haben keine Kraft, einen von seinen Sünden zu verschonen oder ihn in die Einheit mit dem Vater zu bringen und die bloße Tatsache, dass Wasser auf einen Kindeskopf geträufelt wird und ein Segen von dem Prediger gesprochen wird, bringt das Kind nicht in irgendeiner Weise in Einklang mit dem Vater. Die Taufe ist eine Schöpfung des Menschen.

Es ist nicht möglich, für die Taufe eine Auswirkung auf die Seele des Kindes zu haben und auch öffnet es nicht die Seelenfakultäten zum Einfließen der Göttlichen Liebe.

Gott interessiert sich nicht für diese Zeremonien, sondern schaut auf sie mit Ablehnung, denn ihre Tendenz ist es, dass Männer und Frauen nachlässig für die große Wahrheit werden, die sie in die Harmonie mit den Gesetzen Gottes der Liebe und Erlösung bringt.

Zu dem Sakrament des Abendmahls: Es war kein Teil im Plan Gottes für die Erlösung der Menschheit, und es ist nur eine Erinnerung an die Verbindung Jesu mit seinen Jüngern. Es kann nicht den Zustand oder die Entwicklung der Seele beeinflussen, und wie jetzt dieses Sakrament verstanden und praktiziert wird, ist nicht von Bedeutung, denn Jesus will nicht, dass man sich an ihn erinnert in der Weise, die ihn hinweist auf die Tragödie am Kreuz, denn es war nur das Ergebnis der Bosheit und der Neid der Juden und das vergossene Blut ist nicht ein Element, das in dem Plan der Errettung der Menschen ist. Und außerdem, mit diesem Sakrament gibt es immer mehr oder weniger die Anbetung von Jesus als Gott, was er, Jesus, verabscheut und es als Blasphemie sieht.

Du siehst also, die Feier des Abendmahls ist eine Sache, die nicht akzeptabel für Gott und Jesus ist. Er will nicht, dass Menschen glauben, dass sie gerettet werden durch irgendein Opfer von ihm oder seinem Blut, das er vergossen haben soll durch das Ergebnis seiner Kreuzigung.

Martin Luther – 29. Juni 1916

Die Göttliche Liebe ist das größte Geschenk

Die Göttliche Liebe ist das Größte auf der ganzen Welt und das einzige, was den Menschen zu einer Einheit mit dem Vater bringen und die menschliche Seele verwandeln kann, wie sie seit ihrer Erschaffung bestand, in eine Göttliche Substanz erfüllt von der Essenz des Vaters. Es gibt sonst nichts im gesamten Universum Gottes, was den Menschen zu einem neuen Geschöpf und zu einem Bewohner des Reiches des Vaters machen kann. Und wenn die Menschen diese Liebe besitzen, dann besitzen sie alles, was sie nicht nur zu vollkommenen Menschen sondern auch zu Göttlichen Engeln macht.

Die Menschen werden dann die Moralvorschriften der Brüderlichen Liebe verstehen und auch die Einheit des Vaters, und sie müssen fortan nicht mehr nach anderer Hilfe suchen, um jene Qualitäten in das Leben der menschlichen Rasse zu bringen, die ihr Frieden und guten Willen bescheren.

Dann wird jeder wissen, dass jeder andere sein Bruder ist; und er wird fähig sein, anderen das zu tun, was er will, das die anderen ihm tun, und das ohne Anstrengung oder Opfer seinerseits. Denn die Liebe bewirkt Ihre eigene Erfüllung, und Ihr ganzer Nutzen fließt zum Nächsten, so wie der Tau vom Himmel fällt. Neid, Hass, Begierde und Eifersucht und andere böse Eigenschaften des Menschen werden verschwinden, und nur Friede, Freude und Glückseligkeit werden bestehen bleiben.

Die Göttliche Liebe liegt in so reicher Menge vor, dass Sie alle Menschen besitzen können, wenn sie Sie einfach suchen und Ihr Einfließen in die Seele ehrlich herbeisehnen. Aber der Mensch muss verstehen, dass das nicht geschieht, weil er darauf das Recht hätte oder es ihm aufgezwungen würde, sondern es geschieht als Antwort auf das aufrichtige, ernste Gebet einer Seele, die erfüllt ist von der Sehnsucht nach Ihrem Kommen.

Diese Liebe kommt nicht durch die Befolgung von Moralvorschriften oder aus den guten Taten und der Ausübung der natürlichen Liebe eines Menschen zu seinem Nächsten, denn niemand kann Sie sich womöglich durch Taten, Handlungen oder eine Herzensgüte verdienen, die er besitzen mag.

All das ist wünschenswert, bewirkt seine eigene Belohnung und bringt die Glückseligkeit und den Frieden als Ergebnis der guten Gedanken und liebenswerten Taten; aber all das bringt nicht die Große Liebe in die Seele des Menschen. Nur der Vater bringt diese Liebe. Und nur wenn die Seele sich dem Empfang öffnet, kann diese Liebe ihr Heim in jener Seele finden.

Sie ist bedeutender als der Glaube oder die Hoffnung, denn Sie ist die wahre Substanz des Vaters, während Glauben und Hoffnung Qualitäten sind, die der Mensch aus eigener Kraft besitzen kann und ihm gegeben werden, damit er die Möglichkeit erkennen kann, diese Liebe zu erreichen. Sie sind jedoch bloß Mittel zum Zweck; Sie - die Göttliche Liebe - ist das Ziel und die Erfüllung ihrer Existenz. Die Göttliche Liebe bildet keinen Teil der menschlichen Natur, Sie kann auch nicht besessen oder erlangt werden, außer man sucht nach Ihr. Sie kommt von außen und entsteht nicht innen. Sie ist das Ergebnis Ihrer Erwerbung durch jeden einzelnen und nicht der Gegenstand eines allgemeinen Besitzes. Sie kann von allen besessen werden, Sie kann auch nur von einigen wenigen besessen werden; und jeder muss für sich selbst entscheiden, ob er sie erlangen möchte oder nicht.

Alle müssen denselben Weg verfolgen, und dieser Weg ist derjenige, den Jesus lehrte: die Öffnung der Seele, damit diese Liebe darin eine Herberge finden kann, was nur durch das aufrichtige Verlangen und die Sehnsucht nach Ihrem Einfließen zustande gebracht werden kann. Diese Liebe ist das Leben der Göttlichen Himmel und der einzige Schlüssel, der die Tore aufsperren wird; und wenn der Sterbliche darin eintritt, werden alle anderen Formen der Liebe von Ihr absorbiert. Für Sie gibt es keinen Ersatz, und Sie ist von Sich aus etwas ganz Besonderes. Sie besteht aus der Essenz des Göttlichen, und das spirituelle Wesen, das Sie besitzt, ist selbst Göttlich. Sie kann dir gehören, Sie kann jedem gehören oder auch nicht. Du musst diese Frage für dich selbst entscheiden. Nicht einmal der Vater kann dir die Entscheidung abnehmen.

Die Göttliche Liebe das Größte im gesamten Universum Gottes ist; und nicht nur das Größte sondern auch die Summe von allem. Denn von ihr fließt alles, was Frieden und Glückseligkeit beschert.

Johannes - 5. August 1916

Frieden und Glückseligkeit

Die Sorgen des Lebens hindern dich daran, den Einfluss der Großen Liebe wahrzunehmen, die dich umgibt und bereit ist und darauf wartet, deine Seele gänzlich zu erfüllen. Aber wenn du mehr zum Vater betest und deinen Glauben ausübst, wirst du entdecken, dass deine Sorgen nachlassen und Friede zu dir kommt in so großer Menge und Schönheit, dass du dich wie ein neuer Mensch fühlst.

Mit diesem Glauben wird die Liebe in deine Seele fließen, und du wirst die Freuden unseres Himmlischen Daseins in gewissem Maße fühlen. Denn die Liebe, die du besitzen kannst, ist dieselbe Liebe in ihrem Wesen wie diejenige, die wir unser Eigen nennen, und die uns alle zu Engeln und zu Bewohnern des Reiches des Vaters gemacht hat. Glaube nur, und du wirst merken, wie diese Liebe darauf wartet, von deiner Seele Besitz zu ergreifen und dich so glücklich zu machen, dass sogar die Sorgen, die dich quälen, dir den großen Frieden nicht nehmen können, der jedes Verständnis übersteigt.

Wenn diese Liebe in die Seele eines Menschen eintritt, wächst sie wie Hefe im Teig und arbeitet unaufhörlich, bis die ganze Seele von Ihr durchwirkt ist und Sünde oder Fehler gänzlich daraus verbannt sind.

Versuche meinem Rat zu folgen und du wirst bald jenen Frieden und die Glückseligkeit erfahren, die nur diese Liebe in die Seelen der Menschen bringen kann.

Samuel – 10. September 1916

Dinge die das Fortschreiten der Seele verhindern

Dieser Prediger besitzt zwar eine große Menge der Göttlichen Liebe in seiner Seele und sucht aufrichtig nach mehr auf dem richtigen Weg, aber seine Überzeugungen und Lehren über das Schicksal und die zukünftige Situation derer, die diese Liebe empfangen und zu einer Einheit mit dem Vater werden können, sind ganz falsch. Dieser Fehler wird dazu neigen, seinen eigenen Fortschritt in der Seelenentwicklung und seine Annäherung an das Reich Gottes zu verzögern.

Seine Unwissenheit wird zwar nicht die Strafen des Gesetzes hervorrufen, die für den bewussten Irreleiter oder Lehrer falscher Doktrinen gelten, aber sie wird ihm auch nicht die Strafe des Gesetzes ersparen, das fordert, die Wahrheit und nur die Wahrheit zu glauben und zu lehren. Er muss sich von diesen falschen Überzeugungen befreien, auch wenn er etwas der Göttlichen Liebe in seiner Seele besitzt; denn wann immer Unwahrheit im Glauben im Herz und in der Seele des Menschen existiert, so gerät dies in Konflikt mit dem Einfließen der Liebe und dem Fortschritt jener Seele zu einer perfekten Einheit mit dem Vater.

Die Wahrheit besteht aus sich selbst. Sie kann keine Beziehung mit der Unwahrheit eingehen, auch wenn die Unwahrheit das Ergebnis der Unwissenheit ist; denn jede Unwahrheit ist das Ergebnis der Unwissenheit und muss aus den Herzen der Menschen entfernt werden, bevor jene Harmonie zwischen Gott und dem Menschen existieren kann, welche das Wesen der Wahrheit erfordert.

Jesus - 17. September 1916

Der menschliche Körper ist nicht immun gegen den physischen Tod

Der Körper des Menschen war am Anfang aus Materie gemacht, wandelbar wie jetzt, aber von ätherischerer Art und nicht dem Zerfall und der Zersetzung in so kurzer Zeit unterworfen, wie er jetzt ist, aber doch diesem Zerfall unterworfen; und der Mensch, was sein physisches Wesen betrifft, war notwendigerweise gezwungen, zu sterben und seinen Spirituellen Körper und seine Seele aus diesem physischen Gewand befreit zu haben und danach als reines spirituelles Wesen zu existieren. Dies war nicht der Tod, den er als Folge seines Ungehorsams starb, sondern der natürliche Tod, der ihm aufgrund der Natur seiner Schöpfung zuteil wurde. Seine Seele und sein Spiritueller Körper waren nicht dem Tod im Sinne der Vernichtung unterworfen, sondern erhielten die Eigenschaften einer fortwährenden Existenz in einem reinen und vollkommenen Zustand und der einzige Unterschied, den der Fall in Bezug auf diese Teile seines Wesens machte, besteht darin, dass die Reinheit und Harmonie, die den Menschen gehörten, nun nicht mehr Teile seiner Seele und seines spirituellen Wesens sind. Ob die Unsterblichkeit eine Eigenschaft dieser Existenz war, wissen wir spirituellen Wesen nicht und können es daher auch nicht behaupten, aber da seine erschaffene Seele und sein Spiritueller Körper einen Anfang hatten - bloße Geschöpfe des Vaters - mag es sein, dass sie als individualisierte Seele und individualisiertes spirituelles Wesen ein Ende haben sollten.

Der spirituellen Welt ist keine Tatsache oder Erfahrung bekannt, die die Behauptung rechtfertigt, dass der Mensch auf Erden jemals gegen den physischen Tod immun sein wird. Ich weiß, dass einige sagen, dass die Menschen in ferner Zukunft solche Fortschritte in der Entwicklung ihrer natürlichen Liebe machen werden, dass ihr Zustand der inneren Reinheit so groß sein wird, dass die physischen Körper so veräthert werden, dass sie vom physischen Tod befreit werden. Aber das kann ich mir nicht vorstellen, dass es jemals geschehen wird, denn die Menschen wurden geschaffen, um Bewohner der spirituellen Reiche zu werden und die kurze Zeit, die ihnen zum Erdenleben verordnet wurde, diente nur dem Zweck, der Seele eine individualisierte Existenz zu geben.

Es war nie beabsichtigt, dass die physische Form eine ewige Existenz haben sollte, egal wie rein oder, wie man sagt, ätherisch vergeistigt sie werden mag, denn sie war aus Materie, aus der Erde, irdisch, während die Seele aus dem, was aus dem spirituellen Bereich stammt, gemacht wurde und aus geistiger Substanz bestand, so dass es nicht vorstellbar ist, dass der Mensch am Anfang für eine unsterbliche Erdenexistenz geschaffen wurde.

Johannes – 23. September 1916

Was ist der wirkliche Körper, der zum Zeitpunkt des physischen Todes auferweckt wird?

Es wird niemals das geben, was man eine allgemeine Auferstehung der Toten nennt, denn der Sterbliche kann nur einmal sterben ich meine im physischen Sinne. Um in den geistigen Reichen zu leben, ist es notwendig, dass er einen spirituellen Körper hat, der die Identität seiner Individualität bewahrt, und da er diesen Körper hat (und nie ohne ihn gewesen ist, nachdem die Seele im irdischen Körper inkarniert ist) und keinen zusätzlichen Körper benötigt, gibt es keine Möglichkeit, dass eine weitere Auferstehung stattfindet, oder dass ein weiterer Körper zu dem hinzugefügt wird, den die Seele bereits hat.

Der Körper, der stirbt, wenn der Mensch aufhört, ein Sterblicher zu sein, zerfällt in seine Elemente, und nie wieder bilden diese Elemente den gleichen Körper, der zerfällt, und daher ist es unmöglich, dass dieser Körper aufersteht. Der einzige Körper, der jemals aufersteht, ist der Körper, der die Seele des Sterblichen umschließt, wenn er das irdische Leben aufgibt.

Paulus – 4. Oktober 1916

Falscher Glauben

Es gibt kaum einen größeren Fehler im Glauben der Menschen, der die Entwicklung ihrer Seelen gehemmt hat, als der Glaube, dass Jesus irgendwann einmal in seiner Macht und Glorie kommen und die Menschen in seinen Himmel aufnehmen wird; und das geradeso wie sie sind in Körper, Seele und Geist. Dieser Glaube hat eine lange Zeit hindurch viele Menschen davon abgehalten, danach zu trachten, ihre Seelenqualitäten was die natürliche Liebe oder die Göttliche Liebe angeht zu entwickeln. Diese Menschen beziehen sich als Glaubensgrundsatz auf den Ausspruch in der Bibel, dass, wer da “an den Herrn Jesus Christus glaubt” gerettet werden wird. Und viele, die denken, diesen Glauben zu besitzen, sind damit zufrieden. Sie meinen weiters, dass sie wegen dieses Glaubens in den Himmel Jesu getragen werden, wenn er kommt, auch wenn sie das irdische Leben in der Zwischenzeit aufgegeben haben.

Es ist bedauernswert, dass Menschen daran glauben und in dieser Überzeugung leben und sterben, die natürlich völlig verstandesmäßig ist. Aber so liegen die Dinge nun einmal. Und während all der langen Jahrhunderte waren wir spirituellen Wesen, die wir die Wahrheit kennen, so bestrebt danach, dass die Menschen die Wahrheit kennenlernen.

Johannes – 11. Oktober 1916

Die größte Sünde ist jene wider dem Heiligen Geist, die unverzeihliche Sünde

Die Sünde kann sowohl aus der Unterlassung als auch aus der aktiven Handlung entstehen, und mein Verrat am geliebten Meister war scheußlich, aber sogar in meinem Falle und soweit auf mich anwendbar war meine größere Sünde, nicht nach der Göttlichen Liebe des Vaters zu suchen.

Jede Sünde mit Ausnahme der Sünde gegen den Heiligen Geist kann dem Menschen vergeben werden, was ihn in der Folge zum vollkommenen Menschen macht. Aber all diese Sünden könnten ihm einhundert Mal verziehen werden, wenn das geschehen könnte, und er würde doch nicht zu einem Göttlichen Engel werden.

Die größte Sünde auf der ganzen Welt ist die Sünde gegen den Heiligen Geist; die Sünde, es zu unterlassen oder zu verweigern, dass der Heilige Geist die große Göttliche Liebe des Vaters zur und in die Seele des Menschen bringt. Diese Sünde ist die größte nicht nur wegen der Folgen, die sie nach sich zieht, sondern auch weil sie unverzeihlich bleibt, solange der Mensch ihre Vergebung nicht zulässt.

Wenn die Sünde des Mordes und ähnliches begangen wird, dann endet die Sünde, und nur ihre Konsequenzen müssen erlitten und die Strafe beglichen werden. Aber die Sünde gegen den Heiligen Geist ist eine fortwährende Sünde, die jeden Tag, jede Stunde und jede Minute begangen wird und nie ein Ende findet, bis der Sterbliche das Einfließen der Göttlichen Liebe sucht und Sie empfängt. Wie dir schon oftmals geschrieben wurde, ja, die große Mehrheit der Menschen und spirituellen Wesen wird für immer diese Sünde begehen. Und in ihren Folgen für sie wird sie sozusagen die unverzeihliche Sünde.

Weil wir uns sehr für dich interessieren und beschlossen haben, dass du nicht von diesen Göttlichen Wahrheiten abirren sollst, haben meine spirituellen Brüder der Göttlichen Sphären es für angebracht erachtet, dass ich dir über das Thema schreibe, besonders weil die Welt die Sünde, die ich begangen habe, als die ärgste Sünde der Weltgeschichte betrachtet; und dass ich dir erkläre, dass die größte Sünde der Welt diejenige gegen den Heiligen Geist ist.

Judas - 21. Oktober 1916

Jesu Arbeit und Mission

Meine Arbeit ist es, die Menschen vom gefallenen Menschen zum Besitzer der Göttlichen Liebe zu verwandeln. Ich versuche auch, die Menschen zu lehren, dass sie ursprünglich eine Liebe besaßen, die sie in ihrem reinen Zustande weg von Krieg und Hass geführt hätte; und dass ihre einzige Rettung, abgesehen vom Besitz der Göttlichen Liebe, darin besteht, diese reine Liebe wieder zu erlangen - die gereinigte natürliche Liebe. Aber es mag einigen wirklich seltsam vorkommen, es ist schwieriger für den Menschen, den Zustand der Läuterung in dieser natürlichen Liebe zu erlangen, als die größere Läuterung zu erzielen, die mit dem Besitz der Göttlichen Liebe kommt. Ich sehe schon, viele Jahrhunderte werden vergehen, ehe der Mensch diesen Zustand der Läuterung der natürlichen Liebe erreicht, der es ihm ermöglicht zu sagen, dass wegen dieser Liebe nie wieder Kriege ausbrechen können und Friede herrschen muss. Deswegen besteht für ihn die große Notwendigkeit zu wissen, dass nur mit dem Kommen der Göttlichen Liebe Kriege und Hader gebannt werden - individuell und national.

Meine Aufgabe ist es, die Seelen der Menschen als Individuen zu erreichen, und sie zur Liebe des Vaters zu leiten. Und mein Weinen oder meine Trauer erfolgen, wenn die Menschen nicht auf die Stimme hören, die zu ihnen allen kommt und sie auffordert, sich zum Vater und zum Leben zu wenden.

Jesus – 2. November 1916

Die Göttliche Liebe verlässt die Seele nie

das Einfließen dieser Liebe wird durch die Schenkung des Heiligen Geistes in Antwort auf ernste Gebete und aufrichtiges Verlangen bewirkt. Ich meine, Gebete und die Sehnsucht nach der Liebe selbst, und nicht Gebete um materiellen Nutzen, nach dem die Menschen öfter und natürlicher bitten und sich ihn wünschen. Die Gebete der Sterblichen um jenes, was sie zum Erfolg und Glück in ihrer natürlichen Liebe bringen kann, werden auch beantwortet, wenn es so am besten ist. Aber das sind nicht die Gebete, die die Göttliche Liebe bringen oder den Heiligen Geist veranlassen, mit den Menschen zu arbeiten.

Wenn die Gebete der ehrlichen, ernsten Seele zum Vater aufsteigen, wird die Seele dem Einfließen dieser Liebe geöffnet. Die Seelenwahrnehmungen werden schärfer und gelangen in bessere Verbindung mit den Bedingungen oder Einflüssen, die die Anwesenheit dieser Liebe immer begleiten. Dementsprechend wird Ihr Eintritt in die Seele leichter, und ihr Empfang leichter bemerkbar für die Sinne der Seele. Je ernster das Gebet und je aufrichtiger das Verlangen, desto früher kommt der Glaube. Und mit diesem Glauben kommt das Bewusstsein, dass die Göttliche Liebe die Seele durchwirkt.

Wenn die Göttliche Liebe einmal eine Herberge in der Seele findet, wird sie (die Seele) sozusagen eine veränderte Substanz (im Ausmaße, in dem sie die Liebe empfängt und teilhat an der Essenz der Liebe). Und so wie das Wasser gefärbt werden kann durch einen Zusatzstoff, der nicht nur sein Aussehen sondern auch seine Eigenschaften verändert, so verändert die Göttliche Liebe das Aussehen und die Eigenschaften der Seele. Und die Veränderung der Eigenschaften geht danach immer weiter. Die natürlichen Eigenschaften der Seele und die Essenz der Liebe werden eins und verschmelzen, und die Seele wird völlig verschieden in ihrer Zusammensetzung von dem, wie sie vor dem Einfließen der Liebe war – aber dies nur in dem Maße, wie die Liebe empfangen wurde.

Wenn die Liebe in Ihrer Menge wächst, werden die Änderung und die Umwandlung entsprechend größer. Schließlich kann und wird die Umwandlung so groß werden, dass die ganze Seele zu etwas aus dieser Göttlichen Essenz wird – ein Wesen der Göttlichkeit – und teilhat an Seiner ureigenen Natur und Substanz.

Wenn diese Liebe einmal in die Seele eintritt und diese wirklich besitzt und die erwähnten Veränderungen bewirkt, dann verläßt Sie die Seele oder löst sich von ihr nie wieder. Ihr Charakter der Göttlichen Essenz verwandelt sich nie zurück in den der reinen natürlichen Liebe. Und in dem Maße, wie Sie anwesend ist, verlieren die Sünde und der Fehler ihr Dasein. Das ist deswegen so, weil es für diese Essenz und die Sünde und den Fehler ebenso unmöglich ist, denselben Ort in der Seele zur gleichen Zeit einzunehmen, wie es zwei materiellen Objekten unmöglich ist, denselben Platz zur selben Zeit einzunehmen, wie eure Philosophen sagen.

Die Göttlichkeit weicht nie dem nicht Göttlichen. Der Mensch arbeitet auf die Aneignung des Göttlichen hin, wenn er den Weg einschlägt, der für die Erhaltung der Göttlichen Natur vorgesehen wurde. Und wenn er vorwärts schreitet und ein Stück des Göttlichen erlangt, ganz gleich wie klein es auch sein mag, kann er nie wieder kehrt machen und sich selbst von der Anwesenheit dieser verwandelnden Essenz befreien. Aber das bedeutet nicht, dass der Mensch nicht das Bewusstsein über die Existenz dieser Essenz in seiner Seele verlieren kann, denn das geschieht oft. Das Schwelgen in seinen fleischlichen Gelüsten und bösen Wünschen bringt ihn in eine Situation, in der er aufhört, sich der Anwesenheit der Göttlichen Liebe in seiner Seele bewusst zu sein. Und für ihn scheint es dann, als ob er die Veränderung, von der ich spreche, nie erfahren hätte.

Diese Liebe kann niemals vom Bösen, in dem der Mensch schwelgen mag, oder von den geistigen Überzeugungen, die er erwirbt, ausgelöscht werden, aber der Fortschritt dieser Liebe in seiner Seele kann gestoppt werden und stagnieren, als ob die Liebe nicht mehr länger existierte. Und Sünde und Fehler können wieder wie die einzigen beherrschenden Elemente seines Lebens oder Daseins erscheinen. Dennoch kann die Liebe, wenn man sie einmal besitzt, nicht von Sünde und Fehler aus der Seele hinausgedrängt werden, unbeachtet der Tiefe und Intensität, die diese beiden erreichen mögen.

Jesus - 10. November 1916

Was ist eine verlorene Seele?

Als Gott dem Menschen eine Seele gab, wurde diese Seele nach dem Abbild, aber nicht in der Substanz, ihres Schöpfers erschaffen. Und gleichzeitig wurde ihm das Vorrecht geschenkt, dass diese Seele zur Substanz des Vaters werden konnte und in gewisser Weise Göttlich, und das Recht und die Fähigkeit erhalten konnte, im Göttlichen Reich des Vaters zu leben, wo alles aus Seiner Göttliche Essenz und Natur besteht.

Als die ersten Eltern dieses Vorrecht durch ihren Ungehorsam verwirkten, verloren ihre Seelen die Möglichkeit, zu dieser Göttlichen Natur und eine Einheit mit dem Vater in Seinem Reiche zu werden. Sie verloren dadurch nicht ihre natürliche Seele, die einen Teil ihrer Schöpfung darstellte, sondern jenen Teil ihrer Seele, der die Möglichkeit hatte, die Essenz der Göttlichkeit und Unsterblichkeit zu erwerben, die der Vater besitzt.

Dieses große Privileg wurde der Menschheit erneut gewährt, als ich zur Erde kam, und die verlorene Seele wurde wieder zum Gegenstand der Genesung des Menschen; und nun besitzt er das Vorrecht, das die ersten Eltern vor ihrem Sündenfall genossen. Aber die Menschen können es auch verlieren, so wie diese es verloren. So wie die Seelen der ersten Eltern verloren gegangen waren, bis sie die Göttliche Essenz des Vaters empfingen, genauso kann es den Menschen heute gehen. Ihre Seelen sind verloren, bis sie die Göttliche Essenz empfangen. Und so wie die ersten Eltern ihr Vorrecht, dass ihre Seelen zu einer lebendigen, Göttlichen Substanz wurden, durch ihren Ungehorsam und ihre Ablehnung verwirkten, so werden nun die Menschen ihr Vorrecht verwirken, ihre Seelen davor zu retten, von der Göttlichen Einheit mit dem Vater getrennt zu bleiben, durch denselben Ungehorsam und dieselbe Ablehnung.

Die verlorene Seele ist so wirklich wie die Wahrheit der unveränderlichen Gesetze des Vaters. Und nur durch die Wirkung der Göttlichen Liebe kann die verlorene Seele zu einer wiedergefundenen Seele werden.

Das Göttliche kommt von oben. Und wenn es einmal in die Seele eines Menschen eingepflanzt worden ist, dann kann es keine Grenzen für Seine Erweiterung und Entwicklung geben, nicht einmal in den Göttlichen Himmeln. Daher sollen alle Menschen diese Liebe suchen, und es wird keine verlorenen Seelen geben. Aber leider, viele werden das nicht tun, und die spirituellen Himmel werden voll sein von verlorenen Seelen, die der Göttlichen Essenz des Vaters entbehren.

Jesus - 10. November 1916

Der Mensch selbst muss das Reich Gottes auf Erden errichten

Die Sünde, wie wir dir gesagt haben, wurde niemals von Gott erschaffen, sie ist auch nicht das Produkt oder die Ausstrahlung irgendeiner der vollkommenen Geschöpfe Gottes. Die Sünde ist vielmehr das Ergebnis der falschen Ausübung der menschlichen Begierden und seines Willens, die dann eintritt, wenn er es den Gelüsten des Fleisches erlaubt, die Begehren seiner spirituellen Natur zu überdecken.

Mit der Sünde kommt all das Böse und die Zwietracht und das Fehlen von Harmonie, was die Lebensweise des Menschen in seinem irdischen Dasein bestimmt. Und bis nicht all dies (was in Wirklichkeit keinen Teil seines ursprünglichen Wesens bildet, sondern vielmehr die Schöpfung der Verdrehung dieses Wesens ist) aus seinen Gedanken, Wünschen und Begierden entfernt wird, wird das Millennium niemals auf Erden eingerichtet werden.

Was ist also die Ursache der gegenwärtigen Lage des Daseins auf Erden, beeinträchtigt, beschmutzt und beherrscht von Sünde, Fehler und Krankheit?

Es gibt zweierlei Ursachen: Eine rührt vom Fall des Menschen von seiner erschaffenen Vollkommenheit des Körpers, des Geistes und der Seele her. Das erlaubt es der tierischen Natur, die spirituelle zu unterwerfen, und ermuntert sie dazu, und die Zügellosigkeit der ersteren bringt die fleischlichen Gelüste zum Wachsen und verwandelt den Menschen in einen Liebhaber der Sünde und des Bösen. Der andere Grund stammt vom Einfluss spiritueller Wesen des Bösen her, die immer danach streben, in eine enge Verbindung mit den Menschen zu treten, um ihren bösen Einfluss auf sie auszuüben.

Es gibt zwar keinen personifizierten “Satan”, aber die vermittelte Idee, dass es notwendig sei, das Böse zu fesseln, um dieses Millennium zustande zu bringen, ist richtig. Das gilt für die jetzige Beziehung der Menschen zu diesen bösen spirituellen Wesen genauso. Im Falle dieser spirituellen Wesen jedoch ist es nicht notwendig oder gar möglich, sie zu fesseln. In Wirklichkeit müssen die Menschen sie loslassen - das heißt, ihre Verbindung zu ihnen lockern oder den Einfluss auf die Menschen. Denn wenn das geschehen ist, dann werden die Menschen sozusagen frei; und diese bösen spirituellen Wesen werden, als ob sie nicht existierten.

Die Seele ist der Mensch; und die Seele kann nur dann rein und sündenfrei gemacht werden, wenn sie damit einverstanden ist und wünscht, dass sie diesen Zustand erreicht. Es sollte also für die Menschen nicht schwer sein zu verstehen, dass dieser falsche Glauben (dass Jesus ganz wie ein menschlicher Eroberer kommen und diese großartige Zeit des Friedens einrichten wird) ihnen viel Schaden zufügt und die wirkliche Zeit des Kommens dieser Reform verzögert.

Lukas – 30. November 1916

Das Gebet um die Göttliche Liebe

Das einzige Gebet, das nötig ist, ist das Gebet um das Einfließen dieser Liebe; alle anderen Formen, oder echte Bestrebungen zu beten, sind zweitrangig, und werden von sich aus nicht dazu führen, diese Liebe in den Seelen der Menschen zu erzeugen. Euer Gebet soll folgendermaßen sein:

DAS GEBET UM DIE GÖTTLICHE LIEBE.

Vater unser, der Du bist im Himmel, wir erkennen, dass du Allerheiligst bist und liebevoll und gnädig, und dass wir Deine Kinder sind, und nicht die unterwürfigen, sündigen und verkommenen Geschöpfe, die uns unsere falschen Lehrer glauben machen wollen.

Dass wir die größte Deiner Schöpfungen sind, und das wunderbarste Deiner Werke, und der Gegenstand der Liebe Deiner Großen Seele und Deiner zärtlichsten Sorge.

Dass es Dein Wille ist, dass wir eine Einheit mit Dir werden, und teilhaben an Deiner Großen Liebe, die Du uns durch Deine Gnade geschenkt hast, und dass Du wünscht, dass wir in Wahrheit Deine Kinder werden - durch die Liebe und nicht durch das Opfer oder den Tod eines Deiner Geschöpfe.

Wir beten, dass Du unsere Seelen öffnest zum Einfließen Deiner Liebe, und dass dann Dein Heiliger Geist komme, um in unsere Seelen diese, Deine Göttliche Liebe, in großer Fülle zu bringen, bis unsere Seelen verwandelt werden in Deine eigene Essenz; und dass der Glaube zu uns komme - so ein Glaube, der uns dazu bringt zu erkennen, dass wir wirklich Deine Kinder sind und eins mit Dir in Deiner eigenen Substanz, und nicht nur im Abbild.

Lass uns derartigen Glauben haben, dass wir wissen, dass Du unser Vater bist, der uns alles, was gut und vollkommen ist, schenkt, und dass nur wir selbst Deine Liebe daran hindern können, uns von Sterblichen in Unsterbliche zu verwandeln.

Mach, dass wir nie aufhören, uns klar zu sein, dass Deine Liebe auf jeden einzelnen und alle von uns wartet, und wenn wir zur Dir im Glauben und im ernsthaften Begehren kommen, Deine Liebe uns nie verweigert wird.

Bewahre uns im Schatten Deiner Liebe jede Stunde und jeden Moment unseres Lebens, und hilf uns, die Versuchungen des Fleisches zu überwinden, und den Einfluss der Bösen, die uns ständig umgeben und sich bemühen, unsere Gedanken von Dir wegzulocken zu den Vergnügungen und Versuchungen dieser Welt.

Wir danken Dir für Deine Liebe und das Vorrecht, Sie zu erhalten, und wir glauben, dass Du unser Vater bist - der liebende Vater, der über uns lächelt in unserer Schwäche und immer bereit ist, uns zu helfen und uns in Seine Arme der Liebe aufzunehmen.

So beten wir in aller Ernsthaftigkeit und ehrlichem Begehren unserer Seelen, und im Vertrauen auf Deine Liebe, geben wir Dir all die Glorie und Ehrerbietung und Liebe, die unsere begrenzten Seelen geben können.

Amen.  

Dies ist das einzige Gebet, das die Menschen an den Vater richten müssen. Es ist das einzige, das sich an die Liebe des Vaters wendet. Und mit der Antwort, die sicher kommt, kommt all der Segen, den der Mensch braucht und den der Vater als gut für seine Geschöpfe erachtet.

Betet und glaubt, und am Ende wird die Liebe geschenkt werden in dem Maße, wie den Aposteln zu Pfingsten.

Jesus – 2. Dezember 1916

Eine Bestätigung, dass Jesus das Gebet geschrieben hat

Ich, Robert Ingersoll, möchte mit der ganzen Betonung meiner Worte und meiner Seele sagen, dass der Meister dir geschrieben und dir das Gebet gegeben hat, das das einzige Gebet ist, das nötig ist, um die Göttliche Liebe in die Seelen der Menschen zu bringen.

Er war herrlich, und es ist nicht verwunderlich, dass du den Einfluss seiner Gegenwart und seiner Liebe gespürt hast, und ich, der ich soeben erfahren habe, was diese Liebe ist, sage dir, dass deine Gefühle echt waren und dass diese Liebe gegenwärtig ist, und dass wir spirituelle Wesen sie fühlen, ebenso wie ihr zwei Sterblichen. Erstaunlich für uns, wie auch für dich, ist die Kraft dieser Liebe und die Größe des Meisters, denn mit ihm scheint der Einfluss des Vaters selbst zu kommen. Wie bin ich zutiefst dankbar, dass ich den Weg zu dieser Liebe gefunden habe, und sie hat den Weg zu meiner Seele gefunden! Welch ein liebender Vater und welch ein zärtlicher Meister, der uns von diesem großen Geschenk lehrt!

Robert Ingersoll – 2. Dezember 1916

Lerne das Gebet !

Ich werde nur ein oder zwei Zeilen schreiben, da ich an deinem Verstand sehe, dass du bestrebt bist, das Gebet zu studieren, das der Meister dir gestern Abend geschrieben hat. Nun, ich bin nicht überrascht, denn es ist ein wunderbares Gebet, und eines, das, wenn es ernsthaft zum Vater gebetet wird, diese Große Liebe in deine Seele bringen wird, die das einzige ist, was notwendig ist, um dich eins mit dem Vater zu machen.

Wie ich dir schon gesagt habe, bin ich der glückliche Besitzer dieser Liebe und weiß, dass sie real ist und die Seele des Sterblichen und des spirituellen Wesens an der Essenz des Vaters teilhaben lässt und in gewisser Weise selbst göttlich wird.

Cornelius – 3. Dezember 1916

Ermutigung zum Beten des Gebets von Jesus

Ich bin froh, dass du das Gebet [des Meisters] hast, um dir zu helfen und deine Seele für das Einströmen der Liebe des Vaters zu öffnen. Es ist ein wunderbares Gebet, und wenn du es mit all deinen aufrichtigen Seelenwünschen wiederholst, wirst du feststellen, dass der Friede zu dir kommt und die Gegenwart der Göttlichen Liebe in deiner Seele gefühlt werden kann. Versuche also, das Gebet zu lernen und es dem Vater darzubringen, nicht nur nachts, wenn du bereit bist, dich zurückzuziehen, sondern auch tagsüber, und besonders, wenn du dich düster und niedergeschlagen fühlst, denn die Ergebnisse werden dir viel Gutes tun. Es wird dir die Gegenwart dieser Liebe bringen und auch die höheren Wesen, die so viel davon besitzen, und die Verbindung wird dir ermöglichen, zu erkennen, dass es spirituelle Wesen gibt, die um dich herum schweben, und solche Wesen, die dir viel Glück und Frieden bringen werden. Erinnere dich also an das, was ich dir rate, und gib deine Sehnsüchte dem Darbringen des Gebetes und der Hoffnung hin, dass mit dir diese Liebe in ihrer ganzen Fülle reichlich vorhanden ist.

Helen – 5. Dezember 1916

Was verursacht in den Seelen der Menschen die Unruhe, die jetzt in der Welt herrscht?

In erster Linie ist der Mensch so erschaffen, oder besser gesagt, er hat sich selbst in einen solchen Zustand gebracht, daß die Selbstliebe oder der Egoismus - und ich meine den rein menschlichen Egoismus und nicht den der höheren und eigentlichen Art - zur Triebfeder oder zum aktiven Prinzip all seiner Motive geworden ist, eine Sache oder Dinge zu tun oder nicht zu tun, und beim Handeln werden die Rechte der anderen nur in einem sekundären oder untergeordneten Sinn betrachtet.

Wenn die Anerkennung dieser Rechte nicht bedeutet, daß er das, was er für seinen eigenen Vorteil hält, opfert, dann können diese Rechte anerkannt und zugelassen und in den tatsächlichen Genuß getragen werden; wenn es aber einen Konflikt zwischen seiner Auffassung dessen, was ihm zusteht, und den tatsächlichen Rechten seines Bruders oder Freundes oder Fremden gibt, wird er nur die Gerechtigkeit seiner eigenen Rechte sehen, und sein folgerichtiges Handeln wird sich auf diese Auffassung stützen; und da dieses Motiv des Egoismus bei seinen Handlungen vorherrscht und ihn kontrolliert, kommt es selten vor, dass die Rechte dieser anderen gerecht anerkannt werden, und folglich entstehen Ungerechtigkeit und Schaden; und der Wunsch, das zu verleihen, was sich natürlicherweise aus der Auffassung der Rechte dieser Brüder ergeben würde, wird ignoriert.

Samuel - 13. Dezember 1916

Jesu Mission und die Bedeutung des „Schwertes“ dass er brachte

Meine Mission auf Erden war es, den Menschen den Weg zur Liebe des Vaters zu weisen, und ihnen die Große Gabe dieser Liebe zu verkünden; ebenso, die irrigen Überzeugungen und die Unwissenheit darüber niederzureißen und zu zerstören, die damals unter den Menschen herrschte, was denn notwendig sei, um diese Liebe des Vaters und die eigene Erlösung zu suchen und zu erlangen. Und insofern die moralischen und spirituellen Wahrheiten, die ich lehrte, den falschen Überzeugungen und Praktiken der Menschen entgegenstanden, gab es notwendigerweise einen Konflikt in den Gedanken und im Leben jener, die mir nachfolgten, und jener, die an ihrem verwurzelten Glauben festhielten. In diesem Sinne brachte ich ein “Schwert” auf die Welt. Aber es war nicht das Schwert, das nach Blutvergießen, Mord und Verfolgung schreit; es war das Schwert, das die Seelen der Menschen durchbohrt, worin der große Konflikt ausgefochten werden sollte und muss.

Der gegenwärtige Krieg (der 1. Weltkrieg), von dem der Prediger mit solchem Entsetzen und Wehklagen gesprochen hat, ist nicht die Folge davon, dass ich als Bilderstürmer oder Zerstörer von Sünde und Fehler zur Welt kam, sondern weil es die Menschen ablehnten, von meiner Friedenslehre kontrolliert oder überzeugt zu werden. Sie handelten so aus der Sünde heraus und wegen der bösen Wünsche und amoralischen Ambitionen, die sie besaßen, und denen sie es erlaubten, sie zu kontrollieren. Das “Schwert”, von dem er behauptet, dass ich es in die Welt gebracht hätte, rief nicht diese sündigen und unmenschlichen Wünsche und Ambitionen hervor, um sich in der Gestalt des Krieges auszudrücken und all dem Übel, das ihm nachfolgt. Nein, dieser Krieg bildet keinen Teil meiner Kriegführung oder des Planes des Vaters, um die Erlösung zur Menschheit zu bringen.

Die Verwirklichung der Wünsche jener Menschen, die diese Nationen anführen, nach mehr Macht und Territorium und nach der Unterjochung anderer Nationen, zusammen mit ihrem sündigen Begehren nach dem, was sie Ruhm nennen, und der Befriedigung ihrer Ambitionen. Wenn sie meine Kriegführung verstanden hätten, hätte jeder dieser Menschen seinen Feind in sich selbst gefunden und nirgendwo sonst; und der große Krieg wäre ein Krieg der Seele und nicht der Nationen.

Wenn die Menschen nur einen Augenblick lang nachdenken, dass Gott ein Gott der Liebe ist, und dass alle Völker Seine Kinder sind und in der ganz gleichen Weise Seine Liebe und Sorge empfangen, dann werden sie erkennen, dass es Ihm Seine Liebe nie erlauben würde, das Glück oder das Wohlbefinden einer Klasse Seiner Kinder zu opfern, um den Wunsch nach Rache, den Hass oder überschießenden Gerechtigkeitssinn, wie sie das sehen, einer anderen Klasse Seiner Kinder zu befriedigen.

Der Mensch hat einen freien Willen erhalten, den er rechtschaffen oder sündig anwenden kann, und Gott zwingt diesem Gebrauch nicht Seine Kontrolle auf. Aber der Wille ist dem Gesetz unterworfen, wenn er richtig oder falsch eingesetzt wird, und in der Folge werden Strafen oder Belohnungen erteilt, je nachdem ob das Gesetz verletzt oder befolgt worden ist.

Jesus – 24. Dezember 1916

Das Gesetz der Wiedergutmachung

Jede Wahrheit, die geäußert wurde, birgt in sich ein Element, das zeigt, dass der Mensch erwarten und wissen muss, dass Gott nicht Sein Gesetz der Wiedergutmachung (Abgeltung) in seinen Folgen und Resultaten außer Kraft setzen wird. Er wird den Menschen nur helfen, die Ursachen zu beseitigen, die so sicher ihre Folgen nach sich ziehen. Und je eher die Menschen dies wissen und gründlich verstehen, umso besser werden sie fähig sein, die Folgen der Sünde und der Gesetzesverletzung zu vermeiden und zu verstehen, dass kein Gebet von Gott erhört werden wird, das verlangt, Seine Gesetze in ihren Wirkungen aufzuheben oder beiseite zu schieben.

Er wird Gebete erhören, wenn um die Beseitigung der Ursachen gebetet wird, aber niemals, wenn es sich um die Folgen handelt. Die Menschen sollten diese Wahrheit erfahren und in ihren Gebeten darum bitten, dass jene Ursachen aus ihren Taten, Handlungen und Wünschen beseitigt werden, die (in Übereinstimmung mit dem Gesetz der Wiedergutmachung/Abgeltung) Ergebnisse nach sich ziehen, die ihnen schaden.

Elias – 25. Dezember 1916

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