Padgett Botschaften 1916

Die Wichtigkeit für die Menschheit die Göttliche Liebe zu suchen - Teil 2

Jesus beschreibt, welche Vorstellung die Juden vom Messias hatten

(zu Teil 1)

Jesus – empfangen durch James Padgett am 11. Januar 1916, Washington, DC, USA.

Ich bin hier, Jesus.

Ich werde meinen Vortrag von gestern Abend fortsetzen.

Ich habe gesagt, dass die Juden und die Lehrer der Kirche, die sich nach dem Tod meiner Nachfolger und diejenigen, die die wahren Lehren meiner Jünger verstanden haben, etabliert oder besser gesagt beherrscht haben, und lehrten, dass das Verhalten der Menschen gegenüber ihren Mitmenschen und die Einhaltung bestimmter Zeremonien und Feste die wichtigen Dinge sind, die die Menschen lernen und praktizieren müssen, um das Heil zu erlangen, und nicht die Wahrheiten, die den Menschen durch die Vorgänge der Neuen Geburt zu einem Kind des Vaters und eins mit Ihm machen.

Natürlich konnten die Juden vor meinem Kommen die Wahrheit über die Neue Geburt nicht lehren, denn die große Gabe der Wiederschenkung der göttlichen Liebe war noch nicht gemacht worden, und es war nicht möglich, dass die Juden diese große Wahrheit, die für die Unsterblichkeit und die Möglichkeit der Teilhabe des Menschen an Gottes göttlicher Liebe notwendig war, kannten, und deshalb konnten sie sie nicht lehren.

Gott gab ihnen damals zwar nicht das Privileg, mit Ihm in der göttlichen Liebe eins zu werden oder gar in ihrem Charakter und ihren spirituellen Eigenschaften so zu werden wie Adam und Eva, von denen man gemeinhin annimmt, dass sie unsere ersten Eltern waren, aber er verlangte von ihnen den Gehorsam gegenüber Seinen Gesetzen, die ihre natürliche Liebe so weit entwickeln sollten, dass sie mit Seinen Gesetzen, die ihre natürliche Liebe kontrollierten und regelten, in Einklang gebracht werden konnten.

Wenn du die Zehn Gebote studierst, wirst du sehen, dass sich diese Gebote nur mit der natürlichen Liebe befassen und durch ihre Befolgung die Menschen in dieser natürlichen Liebe, in ihrem Verhalten untereinander und in ihrer Beziehung zu Gott verbessern, soweit diese Liebe sie in Gemeinschaft mit Ihm bringt. Diese natürliche Liebe besaßen die Menschen, so wie die ersten Eltern sie besaßen, sie wurde ihnen nie genommen und stand in ihrer Reinheit in vollkommener Harmonie mit Gottes Schöpfung und den Abläufen in seinem Universum. Obwohl man annahm, dass die Juden durch die Propheten und Seher mehr Kontakt zu Gott hatten als alle anderen Rassen oder Sekten der Kinder Gottes, haben sie nie nach einem Messias Ausschau gehalten, der mit einer anderen oder größeren Macht kommen würde als der, die sie befähigen würde, die große herrschende Nation der Erde zu werden, der sich alle anderen Völker unterordnen und unterwerfen würden und die nicht in der Lage wäre, ihr Volk jemals wieder zu erobern oder zu knechten.

In gewisser Weise sollte dieser Messias eine Art übernatürliches Wesen sein, mit einer Macht, die kein anderer Mensch je hatte, und eine Art Gott, den sie in ihrem irdischen Leben verehren und dem sie dienen sollten.

Viele Juden glaubten trotz aller gegenteiligen Behauptungen und der Lehren der Propheten an andere Götter als den, den Mose verkündet hatte, wie aus ihrer Geschichte hervorgeht, sowohl der heiligen als auch der weltlichen. Ich behaupte also, dass sie nie einen Messias erwartet haben, der etwas anderes sein würde als ein mächtiger Herrscher auf Erden.

Ihre Vorstellungen und Überzeugungen vom Leben nach dem Tod waren sehr verschwommen, und selbst der Teil von ihnen, der als Pharisäer bekannt war und an eine Art Auferstehung glaubte, kam nie auf die Idee, dass sie, wenn sie aus dem sterblichen Leben scheiden würden, in ihren Eigenschaften und ihrem Charakter anders sein würden als sie es als Sterbliche waren, abzüglich des physischen Körpers und des großen, gesteigerten Glücks, das ihnen als solche Sterblichen zuteil werden würde, wenn sie ihr Äußeres verändert hätten.

Das war die Vorstellung des einfachen Volkes und auch der Priester und Schriftgelehrten, und trotz der vielen schönen und spirituellen Psalmen, die David zugeschrieben werden, war das Glück oder die Herrlichkeit, die sie erwarten konnten, nur das, was sie als vergeistigte Sterbliche, die nur die natürliche Liebe haben, erfahren würden.

Du siehst also, dass die Juden das grosse Geschenk des Vaters, die Wiederverleihung der göttlichen Liebe, nicht kannten und nicht einmal davon träumten, dass ihre Schriftgelehrten oder ihre grossen Propheten oder Gesetzgeber wie Mose, Elias und andere sie lehrten. Sie stellten sich Gott als ein erhabenes, persönliches Wesen vor, das allmächtig und allwissend ist und das sie von Angesicht zu Angesicht sehen können, wie einen König oder Herrscher, wenn sie in den Himmel kommen, den er für sie bereitet hat und in dem er wohnt.

Ich werde das Schreiben auf später verschieben.

Jesus.

(zu Teil 3)