Padgett Botschaften 1916

Gott liebt alle Seine Kinder

Jesus – empfangen durch James Padgett am 17. September 1916, Washington, DC, USA.

Ich bin hier, Jesus.

Ich war heute Nacht mit dir beim Treffen und hörte, was der Prediger sagte, und er erklärte einige Wahrheiten. Er sagte auch einiges, was nicht wahr ist, zum Beispiel: „Nur wer sich bekehrt hat, ist ein Sohn Gottes.“

Alle Menschen sind Kinder Gottes. Seine Liebe und Sorge gelten allen, und sie sind im alle lieb. Ansonsten hätte er ihnen nicht Seine Liebe wieder geschenkt und ihnen das Privileg gegeben, Bewohner Seines Himmlischen Reiches zu werden.

Die Tatsache, dass sie Sünder sind, macht sie nicht weniger Seine Kinder, die er so gerne erlösen und mit der Göttlichen Liebe erfüllen möchte. Und wenn der Prediger sagt: „Diejenigen, die Sünder sind, sind nicht Söhne Gottes“, so sagt er nicht die Wahrheit; denn alle sind Seine Söhne einige, um das reine Leben und die Seligkeit zu genießen, die ihnen die Läuterung ihrer natürlichen Liebe bringen wird, und andre, um sich am Göttlichen Reich zu erfreuen und es zu bewohnen, welches ihnen die Neue Geburt bringen wird. Aber alle sind sie Seine Söhne, obwohl einige abgeirrt sind und Seiner Liebe fremd geworden sind, geradeso wie es mit dem verlorenen Sohn geschah, der das Haus seines Vaters verließ und in ein weit entferntes Land zog. Diese Doktrin, dass die Sünder keine Kinder Gottes seien, ist verdammenswert und schädlich, und sie wird viele dazu bringen, die Hoffnung aufzugeben, jemals etwas anderes zu werden, als Kinder des Verderbens, oder wie es die Orthodoxen ausdrücken, des Teufels.

Die Barmherzigkeit des Vaters gilt allen. Wenn gewisse Seiner Kinder es vorziehen, nicht die Göttliche Liebe zu suchen und zu erhalten, die, wenn sie besessen wird, aus ihnen Engel machen wird, sind sie dennoch Seine Kinder. Und wenn die Zeit erfüllt wird oder vor dem Zeitpunkt des Großen Endes werden sie reine und glückliche Wesen werden, so wie es die ersten Eltern waren vor ihrem Sündenfall.

Und dieser Prediger besitzt zwar eine große Menge der Göttlichen Liebe in seiner Seele und sucht aufrichtig nach mehr auf dem richtigen Weg, aber seine Überzeugungen und Lehren über das Schicksal und die zukünftige Situation derer, die diese Liebe empfangen und zu einer Einheit mit dem Vater werden können, sind ganz falsch. Dieser Fehler wird dazu neigen, seinen eigenen Fortschritt in der Seelenentwicklung und seine Annäherung an das Reich Gottes zu verzögern. Er ist von diesen Überzeugungen natürlich wegen seines Studiums und seiner Interpretation einiger Erklärungen in der Bibel besessen. Deswegen lehrt er, was er wirklich glaubt, und was nach seinem eigenen Bewusstsein richtig ist. Trotzdem ist es falsch, und er wird die Folgen dieser falschen Überzeugungen und Lehren tragen müssen.

Seine Unwissenheit wird zwar nicht die Strafen des Gesetzes hervorrufen, die für den bewussten Irreleiter oder Lehrer falscher Doktrinen gelten, aber sie wird ihm auch nicht die Strafe des Gesetzes ersparen, das fordert, die Wahrheit und nur die Wahrheit zu glauben und zu lehren. Er muss sich von diesen falschen Überzeugungen befreien, auch wenn er etwas der Göttlichen Liebe in seiner Seele besitzt; denn wann immer Unwahrheit im Glauben im Herz und in der Seele des Menschen existiert, so gerät dies in Konflikt mit dem Einfließen der Liebe und dem Fortschritt jener Seele zu einer perfekten Einheit mit dem Vater.

Die Wahrheit besteht aus sich selbst. Sie kann keine Beziehung mit der Unwahrheit eingehen, auch wenn die Unwahrheit das Ergebnis der Unwissenheit ist; denn jede Unwahrheit ist das Ergebnis der Unwissenheit und muss aus den Herzen der Menschen entfernt werden, bevor jene Harmonie zwischen Gott und dem Menschen existieren kann, welche das Wesen der Wahrheit erfordert. Wenn also niemand ein Sohn Gottes sein könnte, der nicht die vollkommene Harmonie erlangt hat, welche die Wahrheit unbedingt verlangt, dann hätte Gott keine Söhne unter den Menschen. Der unterschied zwischen der Bedingung eines Sünders und eines Menschen, der die Neue Geburt erfahren hat, liegt nur darin, dass der eine nicht begonnen hat, in seiner Seele die Essenz der Wahrheit zu bergen, während der andere in einem gewissen Ausmaße diese Essenz besitzt. Alle könne diese Essenz besitzen, und zwar in einer gewaltigen Menge. Einige haben vielleicht nie die Essenz der Göttlichen Wahrheit; aber niemand wird letztlich ohne die Essenz der Wahrheit bleiben, die zum vollkommenen Menschen führt.

Die Wahrheit des Daseins des Engels und die Wahrheit des vollkommenen Menschen sind beides Wahrheiten, obwohl die erstere von einer höheren Ordnung und Natur ist als die andere. Unsere ersten Eltern waren Kinder Gottes, Seine Eigenen Geschöpfe, gut und vollkommen und nach ihrem Sündenfall waren sie nicht weniger Seine Kinder; denn Seine Liebe zu ihnen war so groß, dass Er zur Vervollkommnung Seines Planes ihnen jenes Privileg wieder schenkte, Seine Göttliche Liebe zu empfangen, und mich sandte, um diese Tatsache zu verkünden und den Menschen den Weg zu zeigen, wie diese Große Liebe erlangt werden konnte. Der Tod, der während all der langen Jahrhunderte bestanden hatte, wurde durch das potentielle Leben ersetzt, und ich wurde zum Weg, zur Wahrheit und zum Leben; und die Unsterblichkeit wurde zu einer Möglichkeit für die Menschen.

Deshalb sind alle Menschen Söhne Gottes in einer Weise oder der anderen, was davon abhängt, ob ein Mensch in dem einen Fall sich von der Sünde abkehrt und mit der Vollkommenheit seiner natürlichen Liebe und dem Zuhause, das dem vollkommenen Menschen gehört, zufrieden ist, oder ob er im anderen Falle das Einfließen der Göttlichen Liebe in seine Seele sucht, was ihn befähigt, in die Göttlichen Himmel einzutreten und die Gewissheit der Unsterblichkeit zu erlangen.

Als der Vater diese Göttliche Liebe dem Menschen schenkte, gab es niemanden, auch kein spirituelles Wesen, der sein Sohn genannt werden konnte, wenn es notwendig wäre, so wie der Prediger sagte, dass die Menschen oder spirituellen Wesen die Göttliche Liebe empfangen und sich bekehren hätten müssen vor dieser neuerlichen Schenkung. Niemand hatte diese Liebe empfangen, die das einzige oder die einzige Macht in Gottes gesamten Universum ist, die den Menschen bekehren kann von Toten in der Gesetzesübertretung und der Sünde zum Göttlichen Engel. Aber Gott liebte alle seine Kinder. Er übertrug ihnen diese Große Gabe nicht weil sie sich bekehrt hatten oder frei von Sünde waren, sondern weil sie die Kinder waren, die Er erschaffen hatte und immer noch liebte. Wenn Gott nur die Rechtschaffenen geliebt hätte, hätte es niemanden gegeben, der der Gegenstand Seiner Güte gewesen wäre. Er hätte keine Söhne oder Kinder Seiner Liebe besessen. Und jetzt, wo er diese Gabe neuerlich geschenkt hat und einige der Menschensöhne Sie empfangen haben und besitzen, und sie in einer harmonischeren Beziehung zu Ihm stehen, ist es nicht wahr, dass jene, die Seine Söhne und Kinder vor Ihrer Schenkung waren, weniger Seine Söhne und Kinder sind, weil sie nicht danach gesucht oder sich diese Gabe angeeignet haben. Nein, die Liebe des Vaters ist so groß und weit und tief, dass sie alle Kinder auf Erden umfasst und auf ihren Ruf wartet, um ihnen geschenkt zu werden. Aber das verlorene Schaf ist genauso Sein Kind wie die neunundneunzig, die sicher in der Hürde weilen. Und wenn auch das verlorene Schaf die Hürde nie findet oder betritt, wo jene Schutz gefunden haben, die Seine Göttliche Liebe besitzen, so bleibt dennoch jenes Schaf der Gegenstand Seiner Liebe.

Gott ist Liebe und die Liebe kennt keine Beschränkungen in ihren Höhen und Tiefen. Sie existiert in den höchsten Himmeln und reicht hinunter bis in die tiefsten Höllen, und Sie wird auf ihre eigene Weise und in ihrer eigenen Zeit ihre eigene Erfüllung bewirken. Alle Menschen werden in Harmonie mit dem Willen des Vaters gelangen, der vollkommen ist. Und wenn auch einige, und ich kann sagen, die große Mehrheit der Menschen, nicht die Einladung annehmen wird, zu Engeln Seines Göttlichen Reiches zu werden, was nicht verpflichtend ist, so werden sie dennoch Seinen Willen erfüllen, indem sie in der Zukunft, früher oder später, frei von Sünde und Fehler ihrer eigenen Schöpfung werden und so rein und vollkommen, wie sie es waren, als sie erschaffen wurden und der Vater sie als „Gut“ bezeichnete.

Des Menschen größter Feind ist derjenige, der sich seines Besitzes der Göttlichen Liebe bewusst ist und damit sozusagen zu einem Göttlichen Sohn des Vaters wird, und der an die Fehler in der Bibel und die falschen Auslegungen ihrer Wahrheiten glaubt und erklärt, dass alle andersartigen in der Menschheit von Gott „gehasst“ würden, sie der Gegenstand Seines „Zorns“ und ihnen die ewige Verdammnis und immerwährende Höllenqual gewiss seien. Es ist beklagenswert, dass solche Überzeugungen und Erklärungen existieren und weiter erfolgen, besonders seitens derer, die es sich vornehmen, die Massen auf den Weg zu Gottes Wahrheiten und Plänen für die Seligkeit der Menschen zu führen und zur Erlösung von dem Bösen und den Sünden, die ihnen so viel Leid bereiten.

Aber all dies zeigt die Macht und Blindheit der Überzeugung, die auf dem Fehler und auf Lehren ferne der Wahrheit basiert. Und es erscheint vielleicht seltsam, diese Anführer der Unwissenden können etwas der Göttlichen Liebe in ihren Seelen bergen. Aber ihre vernunftmäßigen und intellektuellen Überzeugungen sind so fixiert und unbeweglich, dass sogar der Besitz dieser Liebe es ihnen nicht erlauben wird zu verstehen, dass die Liebe des Vaters allen gilt, und dass der Zorn keinen Teil Seines Wesens bildet, sondern in Wirklichkeit eine Eigenschaft der sündigen Menschen ist, den jene Gläubigen Ihm zuordnen.

Wenn man von Gott sagen kann, dass Er etwas hasst, dann hasst er die Sünde; aber Er liebt den Sünder, der das Geschöpf Seines Willens ist, und der so unglücklich ist, das erschaffen zu haben, was ihn befleckt, und was ihn in die Irre führt, nicht nur weg vom Vater sondern auch von seiner eigenen perfekten und reinen Schöpfung. Nun, ich habe genug für heute Nacht geschrieben, und ich hoffe, dass, was ich gesagt habe, sich nicht nur für den Sünder, sondern auch für den Menschen, Prediger oder Laien als nützlich erweist, der etwas von der Göttlichen Liebe besitzt und verkündet, dass nur er oder andere wie er Kinder Gottes sind.

Wie Paulus sagte: „Sie sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht“; und wenn das geschieht, dann werden sie solche Beweise und Offenbarungen der Liebe des Vaters sehen, dass sie erkennen werden, dass sie und ihre sündigen Brüder alle Söhne des Vaters sind, obwohl einer der Erbe des Göttlichen Reiches und der Göttlichen Essenz des Vaters sein kann, während der andere nur der Erbe der reinen natürlichen Liebe und des vollkommenen Menschen sein wird, wie es der sogenannte „Adam“ vor seinem Sündenfall war.

Ich muss nun aufhören, aber dabei sage ich dir, dass du nicht zulassen darfst, dass, was irgendwer dieser orthodoxen Gläubigen sagt, deinen Glauben an unsere Mitteilungen stört; denn sie wissen nur, was ihnen die Bibel erzählt, und du kennst die Wahrheiten, die wir erklären. Ich werde bald kommen und dir eine Botschaft über eine Wahrheit schreiben, die ich schon lange schreiben möchte. Glaube, dass ich dich liebe, und dass ich bei dir bin, für dich bete und dir helfe mit meinem Einfluss.

Gute Nacht, und möge der Vater dich segnen.

Dein Bruder und Freund, Jesus.

Deutscher Orginaltext von www.truths.com