Padgett Botschaften 1916

Jesus beschreibt, was jene erwartet, die eine falsche Lehre verbreiten

Jesus - empfangen durch James Padgett am 2. Januar 1916, Washington, DC, USA.

Ich bin hier, Jesus.

Lass mich dir sagen, dass das Buch von Charles Taze Russel, das den Spiritismus als Teufelswerk verurteilt, deiner seelischen Verfassung großen Schaden zugefügt hat. Glaube mir es gibt keine gefallene Engel, wohl aber spirituelle Wesen. Diese sind nichts anderes als Menschen, die als Sterbliche auf Erden gelebt und im Tod ihre fleischliche Hülle abgelegt haben. Genauso wie es schlechte und verkommene Sterbliche gibt, so existieren auch böse und dunkle, spirituelle Wesen. Dennoch sind sie noch lange keine Teufel, wie jener Autor behauptet, sondern allesamt Kinder Gottes, die den Weg zurück zum Vater noch nicht gegangen sind. Niemals gab es Engel Gottes, die gegen ihren Schöpfer in den Kampf gezogen sind, noch wurden diese von den Heerscharen des Lichts besiegt und vernichtend geschlagen. Auch wenn die Bibel auf dieser Unwahrheit beharrt, so gab es weder einen rebellischen Seraphim noch einen hochmütigen Erzengel, der von den Zinnen des Himmels gestoßen wurde, um als Teufel oder Satan ins Reich der Hölle verbannt zu werden. Schon allein deshalb kann es nicht sein, dass wir, die wir dir diese Botschaften schreiben, allesamt Teufel sind, die nichts anderes im Sinn haben, als dich in Versuchung zu führen und dich mit in den Abgrund zu ziehen.

Es gibt es weder einen Teufel noch den Satan, der als Höllenfürst sein Unwesen treibt; diese Lehre ist vollkommen falsch, irreführend und hat mit der Wahrheit, die ich zu verkünden gesandt worden bin, nichts zu tun.

Alle Menschen, die einen solchen Irrglauben lehren und verbreiten, werden wenn sie einst in die spirituelle Welt kommen die Rechnung für ihre Verfehlung zahlen müssen. Auch Pastor Russel, dessen Buch du gestern gelesen hast, erwartet die Strafe, die allen bevorsteht, die im Namen Gottes eine Irrlehre verbreiten. Dann nämlich, wenn er seinen letzten Atemzug getan hat, wird auch er erkennen, dass es sehr wohl eine spirituelle Welt gibt und dass es ihm bestimmt ist, sein Dasein als spirituelles Wesen fortzusetzen. Spätestens dann muss er das Bündel tragen, das seine Irrlehre ihm geschnürt hat. Auch wenn er von dem, was er predigt, zutiefst überzeugt ist und seine Absichten höchst ehrenhaft sind, muss er sich dennoch so lange mit den Konsequenzen seiner falschen Lehre auseinandersetzen, bis auch der Letzte, der durch seinen Irrtum vom Weg abgekommen ist, die Wahrheit erkannt hat. 1

Dies mag zwar ungerecht erscheinen, weil die Absicht, die seinem Handeln zugrunde liegt, ehrlich, rechtschaffen und anständig ist, es ändert aber nichts an der Tatsache. Wie ich bereits auf Erden sagte: Jeder Mensch, der aufgrund seiner Überzeugung einen Mitmenschen dazu bewegt, eine Irrlehre zu glauben, muss einst die Rechnung für diese Schuld begleichen nicht weil er eine falsche oder unvollständige Lehre verbreitet hat, sondern weil er seine Mitmenschen in die Irre geführt und so von Gott und seiner universellen Ordnung entfernt hat. Deshalb muss jeder, der ein falsches Dogma verkündet, als Wiedergutmachung dafür sorgen, dass alle Kinder Gottes, die durch seine Schuld den Weg verfehlt haben, zurück zu Gott und Seinen ewigen Wahrheiten finden. Dies ist die Strafe, die Pastor Russel und seine Mitarbeiter einst erwartet. Erst dann, wenn der Schaden, die sie wenn auch gutmeinend verursacht haben, beglichen ist, wird die Verfehlung aus ihren Herzen gestrichen, um das Gesetz des Ausgleichs daran zu hindern, weiter in Aktion zu bleiben. So wird das Vergessen zum Kennzeichen, dass die Schuld abgetragen ist. Es ist also nicht Gott, der ihm diese Sühne auferlegt, sondern sein eigenes Gewissen, das erst dann zur Ruhe kommt, wenn alle, die seiner Irrlehre gefolgt sind, die Wahrheit erkannt und zum Vater gefunden haben. Mehr als diese Erinnerung und die Qual des Gewissens ist nicht notwendig, um einen Ausgleich und eine Korrektur herbeizuführen. Ich kann dir deshalb nur dringend raten, dich nicht länger mit diesem Buch zu beschäftigen. Glaube und vertraue, dass ich wahrlich der Jesus aus der Bibel bin, der mit all den anderen, die mit ihrem Namen unterzeichnen, gekommen ist, um dir die Wahrheit des Vaters zu bringen.

Ich habe dich heute abends mit in die Spiritisten-Kirche begleitet und konnte deshalb hören, was das Medium dort gesagt hat. Auch wenn das, was sie „empfangen“ hat, äußerst fesselnd und ergreifend war, so war es doch kein spirituelles Wesen, das durch sie gesprochen hat, sondern ihre eigene Einbildung und Vorstellungskraft. Auch wenn sie es versteht, ihrer Botschaft Glaubwürdigkeit zu verleihen, indem sie Ereignisse der Gegenwart geschickt mit zukünftigen Geschehnissen verwebt, so stimmen weder ihre Vorhersagen noch die Prophezeiungen, die sie gemacht hat. Da sie bestimmte Dinge, die sich bereits ereignet haben, wusste, dieses Wissen aber als Weissagung präsentiert hat, konnte sie die Anwesenden davon überzeugen, dass dies nicht ihre eigene Erkenntnis war, sondern die Durchsage eines spirituellen Wesens, das sich über ihre Gabe mitteilen wollte. Betrachtet man sich ihre Vorhersagen einmal genauer, so ist leicht zu erkennen, dass sich jede ihre Prophezeiungen geradezu ereignen muss, weil dies dem natürlichen Lauf der Dinge entspricht. Was die Seuche und das große Sterben betrifft, das sie vorhergesagt hat, so beruht auch diese Ankündigung nicht auf Wahrheit, sondern auf einer ausufernden und blühenden Phantasie. Weder wird dein Land von einer Seuche heimgesucht, noch wird das Endzeitszenarium, das sie beschrieben hat, stattfinden. Man braucht kein Prophet zu sein, um die Weissagung zu treffen, dass die Menschen in Scharen sterben werden, ob an einer Krankheit oder aus anderen Gründen. Alle diese Aussagen sind genauso unglaubwürdig und haltlos wie das, was sie vorher verkündet hat. Denke also nicht länger darüber nach.

Da ich heute die meiste Zeit des Tages bei dir war, weiß ich auch, dass du die Kirche besucht hast, in der du einmal getauft worden bist. Auch wenn diese Gemeinde neben vielen anderen Irrtümern daran festhält, dass Brot und Wein wahrhaftig in mein Fleisch und Blut verwandelt werden, so waren die Gläubigen dennoch so auf Gott ausgerichtet, dass der Vater Seinen Heiligen Geist gesandt hat, die Anwesenden mit Seiner Göttlichen Liebe zu erfüllen. Viele dieser Gemeindemitglieder tragen bereits eine solche Menge an Göttlicher Liebe im Herzen, dass sie dem Reich Gottes schon relativ nahe sind. Auch du hast von diesem Segen maßgeblich profitiert, denn der Einfluss des Heiligen Geistes, der überaus präsent war, hat auch dich mit der Gnade des Vaters erfüllt. Neben den Sterblichen, die diesen Gottesdienst besucht haben, waren auch viele spirituelle Wesen vor Ort, wie du richtig wahrgenommen hast. Nicht zuletzt ihnen und ihrem positiven Einfluss ist es zu verdanken, dass die Gläubigen so sehr durch die Liebe des Vaters beglückt worden sind.

Damit beende ich meine Botschaft. Zweifle nicht länger an mir und meiner Liebe, sondern vertraue, dass ich alles tun werde, um dir zu helfen, deine Seele zu erheben und dein Herz zu öffnen, damit der Vater dich mit Seiner Liebe segnen kann. Ich sende dir all meine Liebe und meinen Segen. Möge der Vater dich mit Seiner wunderbaren Liebe beschenken! Ich wünsche dir eine gute Nacht.

Dein Freund und Bruder, Jesus.

Deutscher Orginaltext - Die Frohbotschaft der Göttlichen Liebe

  1. Dies ist eine sehr frühe Botschaft und es ist wahrscheinlich, dass diese Bemerkung relativiert werden könnte. In seiner jetzigen Form würde das bedeuten, dass der arme Pastor Russell für eine sehr lange Zeit in die Hölle verbannt wird, und natürlich mit unzureichenden Mitteln, um die Ansichten seiner Anhänger zu ändern, wenn er selbst ein dunkler Geist ist. Aber das ist hier nicht gemeint, und das kann man erkennen, wenn man liest, was Martin Luther zu sagen hat, da er sich in einer sehr ähnlichen Situation befindet. Was Jesus hier meint, ist, dass Pastor Russell seine Aufmerksamkeit auf seine Anhänger lenken wird, bis auch der letzte aufgegeben hat, was er sie gelehrt hat, aber dass Pastor Russell in der Lage sein wird, Fortschritte zu machen und sogar ein göttliches Spirituelles Wesen werden kann, so wie Martin Luther es getan hat. Die Erinnerung an seine falsche Lehre wird ihn dazu bringen, einen Großteil seiner Energie darauf zu verwenden, das, was er gelehrt hat, rückgängig zu machen, aber die Erinnerung wird nicht so hart sein, dass er den Himmel, in den er zweifellos aufsteigen wird, nicht genießen kann.