Padgett Botschaften 1916
Paulus setzt seine Botschaft über die wahre Auferstehung fort - Teil 2
(zu Teil 1)
Paulus – empfangen durch James Padgett am 8. Februar 1916, Washington, DC, USA.
Ich bin hier, Paulus.
Ich möchte heute Nacht meine Botschaft fortsetzen.
Wie ich zum Schluss meines letzten Schreibens sagte, gibt es eine Auferstehung, die Jesus lehrte, die lebenswichtig ist für die Erlösung der Menschheit, und die Kenntnis darüber ging nach dem Tod seiner Nachfolger und Gläubigen in den ersten Jahrhunderten der Welt verloren, der Welt und jenen, die annahmen, die Doktrinen der Auferstehung zu lehren, wegen der er gekommen war und die er lehrte.
Du und die gesamte Menschheit müsst wissen, dass die Auferstehung, die der Eckpfeiler des Christentums ist, eine Auferstehung von den Toten ist und nicht bloß vom Tod des physischen Körpers auf Erden, auch nicht eine bloße Auferstehung der Seele von ihrer Umgebung und Beschränkungen, die das Erdenleben ihr auferlegt haben.
Was ist also die Auferstehung, auf die sich Jesus bezog, als er sagte: “Ich in die Auferstehung und das Leben”?
Nun, um diese Auferstehung zu verstehen, ist es notwendig zu verstehen, was denn der “Tod” des Menschen bedeutet - das heißt, des wahren Menschen, des Egos, jenes Teiles von ihm, wo der Atem des Lebens sitzt, ganz gleich ob er in der physischen oder spirituellen Welt lebt.
An anderer Stelle hat man dir erklärt, als der Mensch erschaffen wurde, bestand seine Schöpfung aus dem stofflichen Körper, dem spirituellen Körper und der Seele. Und zusätzlich (und dieser Zusatz war der wichtigste Teil seiner Schöpfung) erhielt er die Möglichkeit, eine so innige Einheit mit dem Vater zu werden in Seinem Wesen und in gewissen Seiner Eigenschaften und so erfüllt von einem gewissen Teil der Göttlichen Essenz des Vaters, dass der Tod ihn der Tod niemals seines Daseins berauben konnte, und dass er ein wahres Bewusstsein der Unsterblichkeit besitzen konnte.
Diese Möglichkeit also formte damals einen Teil seiner Schöpfung, und wie wir dir an anderer Stelle erklärt haben, sie war der einzige Teil seiner Schöpfung, der als Folge seines Ungehorsames “starb”.
Es ist ganz offensichtlich aus dem bloßen Wissen, das der Mensch besitzt (oder besitzen kann) durch die normale Untersuchungen der Qualitäten seines Wesens und aus der Wahrheit der psychischen Forschung der modernen Zeit, und auch vom Verstehen der vielen Beispiele, die in der Bibel berichtet werden, über die Erscheinung der Geister von Verstorbenen auf Erden und die Manifestation ihres Daseins, und ebenso aus dem häufigen Vorkommen von Geistererscheinungen in der sogenannten weltlichen Geschichte, dass die Seele und der spirituelle Körper eines Menschen niemals starben; und dass sein stofflicher Körper viele Jahre lang weiterlebte nach dem Tage, als das biblische Urteil, er solle “sterben” (wegen seines Ungehorsames), ausgesprochen worden war. Und wie ich gesagt habe, dieser sterbliche Körper ist nicht der Mensch - der Mensch - sondern bloß die äußerliche Hülle für den wahren Menschen.
Diese Möglichkeit folglich war der einzige Teil des erschaffenen Menschen, der “starb”, und weil es die Aufgabe Jesu war, die Auferstehung des Menschen vom Tode zu lehren, ergibt sich daraus zwangsweise, dass des Einzige, was auferstehen sollte, die Möglichkeit war, ein Teil des Göttlichkeit des Vaters zu werden. Das ist die einzige echte und wahre Auferstehung, und auf dieser Auferstehung müssen der Glaube und die Wahrheit des Christentums ruhen. Und mit Christentum meine ich die Religion, die auf den wahren Lehren von Jesus, dem Christus, beruht.
Es gibt da so einiges, was in der Bibel enthalten steht, das, wenn man es richtig versteht, dem Menschen vor Augen führen würde, dass Jesus nicht zur Erde kam, und eine Auferstehung des Körpers verkündete und lehrte.
Wenn er sagte: “Ich bin die Auferstehung und das Leben”, so sagte er nicht oder meinte er nicht: “Wartet bis ich sterbe, und dann werde ich die Auferstehung beweisen” oder: “Wenn ihr mich zum Himmel auffahren seht, dann werde ich zur Auferstehung werden, und ihr werdet das erfahren”. Vielmehr erklärte er, nicht nur im zuerst genannten Beispiel sondern immer, dass er die Auferstehung war während er lebte! Und diese Erklärung bezog sich nicht auf den Menschen Jesus oder auf irgendeine Verfügung, die er über seinen Körper festsetzen würde, weder im Stofflichen noch im Spirituellen; oder auf irgendeine offenkundige Himmelfahrt seines stofflichen Körpers (die niemals stattfand) oder auf irgendeine Himmelfahrt seines spirituellen Körpers (die schon stattfand). In dieser Hinsicht war er im Wesentlichen nicht mehr als oder verschieden von irgendeinem anderen Menschen, der gestorben war oder sterben würde.
Sondern die Bedeutung seines Ausspruches und seiner Mission war: Weil wegen des Ungehorsams des Menschen der Tod der Möglichkeit erfolgte, dass er eine Einheit mit dem Vater bildet und teilhat an Seinem Göttlichen Wesen, und weil diese Möglichkeit nie wiederhergestellt worden war für den Menschen während all der dazwischen liegenden Jahre, und der Mensch in dieser Bedingung des Todes während all der langen Jahrhunderte geblieben war, der Mensch, wenn er nur an ihn glaubte als den wahren Christus und an seine Lehren über die neuerliche Schenkung dieses Großen Privilegs, sich bewusst werden könnte, dass Jesus die Auferstehung von den Toten war. Das bezieht sich nicht auf Jesus, den Menschen oder Lehrer, oder auf den Auserwählten und Gesalbten des Vaters, sondern auf Jesus, das Beispiel der Wahrheit, die er verkündete über die neuerliche Schenkung dieser Großen Gabe. Nur so war Jesus die Auferstehung und das Leben.
Jesus selbst hatte die Große Gabe empfangen, und er war sich klar über seine Einheit mit Gott, das Bewusstsein seiner Unsterblichkeit und den Besitz des Göttlichen Wesens; und er wusste, dass er von den Toten zum Leben auferstanden war. Wenn deswegen die Menschen an seine Lehren glaubten, was die Auferstehung anbelangt, würden diese Lehren (und nicht der Mensch Jesus oder nicht einmal die Tatsache, dass er auferstand) alle Menschen zu ihm ziehen - das heißt, zur Bedingung des Göttlichen Lebens und zum Bewusstsein, das er besaß.
Also war die Auferstehung, die Jesus dem Menschen versprach, die Auferstehung jener Großen Möglichkeit, die dieser zur Zeit seines ersten Ungehorsams verloren hatte, und die niemals bis zum Kommen Jesu wiederhergestellt worden war.
Nun, damit nicht missverstanden wird, was mit dieser Auferstehung gemeint ist. Wie ich gesagt habe, nachdem die Menschen diese Möglichkeit verloren hatten, befanden sie sich in einem Zustand des Todes, und es war ihnen nicht möglich, aus diesem Zustand zu entkommen. Sie besaßen nur, was ihre natürliche Liebe genannt wird, ohne jegliche Möglichkeit, die Göttliche Liebe zu erlangen, die notwendig war, um ihnen einen Teil des Göttlichen Wesens und ein Bewusstsein der Unsterblichkeit zu geben. Als diese große Möglichkeit erneut geschenkt wurde (die für sie so war, als ob sie niemals zuvor existiert hätte), wurden die Menschen neuerlich in die Lage des ersten Menschen vor seinem Sündenfall versetzt. Sie waren nicht mehr länger wirklich tot, sondern besaßen diese Möglichkeit, das zu werden, was ihre ersten Eltern verwirkt hatten.
Aber, wie wir dir erzählt haben, die Gabe dieser Möglichkeit war nicht von vornherein die eigentliche Schenkung jener Qualitäten des Göttlichen Wesens an die Menschen; diese Möglichkeit stellte es ihnen bloß in Aussicht, diese Qualitäten durch ihr Streben und ihre Bemühung zu erlangen. In der Tat konnten die Menschen vor der neuerlichen Schenkung dieser Möglichkeit nicht die Bedingungen und Qualitäten erreichen, die hiermit in Reichweite lagen, unbeachtet der Bestrebungen und Bemühungen ihrerseits, wie gewaltig auch die Anstrengung sein mochte. Diese Qualitäten lagen schlicht und einfach außerhalb der menschlichen Möglichkeiten. Nach der neuerlichen Schenkung der Möglichkeit jedoch wurde die Hemmschranke, die dieser Tod vorgesetzt hatte, entfernt, und die Menschen erhielten - nicht den vollen Genuss dessen, was möglich war zu erlangen wegen dieser neuerlichen Schenkung, sondern das Vorrecht, vom Tode zum Leben aufzuerstehen; die Auferstehung zur Göttlichkeit und zu der Herrlichkeit des Unsterblichen Lebens.
Und dieses Privileg wurde zwar zu einem Teil des menschlichen Besitztums, aber wenn er darüber nicht Kenntnis erlangt hätte, wäre er tatsächlich in seinem Zustand des Todes verblieben und hätte nie den Nutzen aus der neuerlichen Schenkung der Großen Gabe ziehen können. Um also dem Menschen diese lebenswichtige Wahrheit zu offenbaren, lehrte und zeigte Jesus in seinem eigenen Leben den Besitz jener Qualitäten, die er erlangte, weil diese Gabe eben existierte.
Er lehrte zwar auch, dass die Menschen das erwähnte Privileg besaßen, aber wenn sie nicht danach suchten und zum Vater beteten in aller Aufrichtigkeit um die Gabe der Göttlichen Liebe, würde ihnen die Aussicht, die ihnen geschenkt worden war, nicht die Auferstehung von den Toten bringen, und sie würden weiterhin ihr Leben als Sterbliche und als Bewohner der spirituellen Welt führen, als ob sie immer noch unter dem Verderben des Todes weilten.
Ich stelle hier vielleicht besser fest, dass diese Möglichkeit, die durch den Ungehorsam der ersten Eltern verloren und vom Vater wieder geschenkt worden war, und die Jesus der Menschheit offenbarte, das Privileg des Empfangens und Besitzens der Göttlichen Liebe des Vaters war; wenn man Sie besaß, würde Sie dem Menschen gewisse Qualitäten der Göttlichkeit und die Unsterblichkeit verleihen.
Also die Auferstehung von den Toten, die der Meister lehrte, und die einen Eckpfeiler des Christlichen Glaubens darstellt, rührt aus der Tatsache her, dass Gott der Menschheit das Privileg schenkte, Seine Göttliche Liebe zu suchen und zu empfangen, was den Sterblichen in eine Einheit mit Ihm brächte und ihn Unsterblich machte; und aus der weiteren Tatsache, dass, um die Auferstehung zu erfahren, der Mensch diese Göttliche Liebe suchen und finden muss, und dadurch zu einem Kind der wahren Auferstehung werden muss, die niemals einem Propheten, Seher, Reformator oder Lehrern bekannt war, bevor Jesus zur Erde kam, ganz gleich wie ausgezeichnet ihre moralischen Lehren und ihr Privatleben gewesen sein mag.
Wirklich, Jesus war die Auferstehung und das Leben; und ich, Paulus, der ich der Empfänger dieser Auferstehung bin und weiß, wovon ich spreche, und Kenntnis habe über die Tatsache, dass jene Bewohner der spirituellen Welt, die niemals diese Auferstehung empfangen haben, sich immer noch in einem Zustand des Todes befinden, insofern das Erwerben der Göttlichen Liebe des Vaters und des Bewusstseins der Unsterblichkeit betroffen sind, erkläre vor dir, dass, was ich versucht habe zu beschreiben als die Auferstehung vom Tode, die Wahre Auferstehung ist.
Ich höre jetzt auf, denn ich habe schon lange geschrieben. Also, mein lieber Bruder, ich wünsche dir eine gute Nacht.
Dein Bruder in Christus, Paulus.
Deutscher Orginaltext von www.truths.com