Padgett Botschaften 1917

Ein Mitglied des Hohen Rates erklärt, warum Jesus verurteilt wurde 1

Elohiam – empfangen durch James Padgett am 22. Januar 1917, Washington, DC, USA.

Ich bin hier, Elohiam. 2

Ich bin das spirituelle Wesen eines Juden, der zur Zeit Jesu lebte und Mitglied des Sanhedrins war und zur Zeit seiner Verurteilung wegen Gotteslästerung und ikonoklastischer Lehren gegen die Überzeugungen und Lehren des hebräischen Glaubens als einer seiner Richter saß und einer derjenigen war, die für das Todesurteil gegen ihn stimmten, und dabei so ehrlich in meiner Überzeugung und in meinem Handeln war, wie es für einen ernsthaft Gläubigen seines Glaubens möglich war.

Folglich war ich ohne Vorurteile gegen Jesus als Mensch und, wie ich glaubte, als Fanatiker; und nur weil ich überzeugt war, dass er ein Angreifer und eine Gefahr für unsere Religion und das Wohlergehen meiner Rasse war, stimmte ich seinem Tod zu. Sterbliche dieser Tage können die genaue Beziehung Jesu und seiner Lehren zur Sicherheit unserer Religion und zur Bewahrung des Glaubens, von dem wir glaubten, dass er uns von Gott direkt durch unsere Propheten und Lehrer überliefert worden war, nicht vollständig verstehen, und als wir mit dem konfrontiert wurden, was wir für die zerstörerischen und irreligiösen Lehren Jesu hielten, und nachdem wir die zahlreichen Anstrengungen unternommen hatten, ihn durch Drohungen und Überredung zu unterdrücken, ohne dass dies Wirkung zeigte, kamen wir zu dem Schluss, dass unsere absolute und unbestreitbare Pflicht gegenüber Gott verlangte, dass er aus dem Wirkungskreis entfernt werden musste, auch wenn dieses Ergebnis nur durch seinen Tod erreicht werden konnte.

Und wenn die Sterblichen der heutigen Zeit unsere tiefen religiösen Überzeugungen und das Gefühl der Verpflichtung verstehen könnten, das auf uns ruhte, die göttlichen Doktrinen und Lehren unseres Glaubens und besonders diejenige, die die Einheit Gottes verkündete, zu schützen und ganz zu bewahren, würden sie die Handlung der Juden, Jesus zum Tode zu verurteilen, nicht als etwas Ungewöhnliches oder Unerwartetes beurteilen. Er stand für uns und unsere Religion in der Position eines Aufrührers, so wie in der Neuzeit die Menschen gegenüber den bürgerlichen Regierungen die Position von Aufrührern eingenommen haben und die Strafen erlitten haben, die ihnen von solchen Regierungen mit Billigung auferlegt worden sind.

Aber uns erschien er nicht nur des Verrats an unserem nationalen Leben schuldig, sondern auch des Verrats an dem höheren und gottgegebenen Leben der religiösen Regierung unserer Rasse, der Erwählten Gottes, wie wir aufrichtig und eifrig glaubten. Auch in letzter Zeit sind Männer aufgetreten und haben behauptet, die besonders Gesalbten Gottes zu sein, die eine Mission zu erfüllen hätten, und haben eine Gefolgschaft von Menschen um sich versammelt, die sie mit der Wahrheit ihres Charakters und ihrer Mission und ihrer Lehren beeindruckt haben, und für eine kurze Zeit durften sie ihre Ansprüche und Lehren verkünden und wurden dann plötzlich durch das Dekret derer, die in der Autorität waren, als Störenfriede und Feinde der Kirche oder des Staates zu Tode gebracht und sind vergessen und ihre Lehren aus dem Gedächtnis verschwunden. Und nur im Falle Jesu hat man sich durch alle Zeitalter hindurch an seinen Tod erinnert, und diejenigen, die die Ursache und Verantwortung für seinen Tod waren, wurden geschändet und verflucht und des Mordes an Gott angeklagt.

Nun, ich schreibe dies, um euch zu zeigen, dass die Juden, die das Leben dieses gerechten Mannes nahmen und seine Kreuzigung verlangten, von anderen oder anderen Motiven angetrieben wurden, als die, die seither viele Male die Anhänger und Verehrer dieses Jesus veranlasst haben, andere Männer zu ermorden und zu kreuzigen, die behaupteten, Söhne Gottes zu sein, die mit besonderen Missionen für die Rettung der Menschheit ausgestattet sind.

Die Aufrichtigkeit der Juden, die an dieser großen Tragödie teilnahmen, kann nicht angegriffen werden, und selbst ihre römischen Herren verstanden damals, dass die Forderungen nach dem Tod Jesu nicht aus persönlicher Bosheit oder der Befriedigung irgendeiner Rache gegen den Einzelnen entstanden, sondern einzig und allein, weil sie glaubten und so erklärten, dass Jesus ein Feind und Möchtegern-Zerstörer des göttlichen Glaubens und der Lehren der israelitischen Nation war, und ein Verführer des Volkes war, und nur wegen des anschließenden Aufstiegs und der Verbreitung seiner Lehren und der Wahrheiten, die er verkündete - die einen so großen Teil der Bewohner der Erde zu seinen Anhängern gemacht haben - wurde die Tat der Juden, die seinen Tod verursachte, als das große Verbrechen der Welt bezeichnet, und das Volk selbst wurde gehasst und verfolgt und als Nation vernichtet und in alle Punkte der Erde zerstreut.

Ich schreibe dies nicht, um den großen Fehler zu entschuldigen oder zu beschönigen, den wir mit der Verursachung der Kreuzigung und des Todes des wahren Sohnes Gottes begangen haben, sondern nur, um zu zeigen, dass sie, wenn auch, wie ich jetzt weiß, irrtümlich, das taten, was andere Männer mit demselben Glauben und derselben Überzeugung und eifrig für die religiöse Erhaltung der Nation, seien diese Männer Juden oder Heiden, unter ähnlichen Umständen getan hätten. Aber das große Element der Tragödie in all dem ist nicht, dass Jesus gekreuzigt wurde, sondern dass die Juden sich so irrten und es versäumten, Jesus als ihren lang ersehnten Messias und Erlöser zu erkennen und anzunehmen, nicht von ihren materiellen Bedingungen der Knechtschaft, sondern von der Knechtschaft der Sünde und des Irrtums, in der sie so viele Jahrhunderte gelebt haben. Dies, sage ich, war ihre Tragödie, und es war ihre dauerhafte und tödliche Tragödie von damals bis zum heutigen Tag, und die Aussichten sind, dass es noch viele Jahre die ihre bleiben wird, und dass Generationen von ihnen unter dem Schatten dieser großen Tragödie vom irdischen Leben in die spirituelle Welt übergehen werden.

Sie glauben immer noch - und dieser Glaube ist ein Teil ihrer Existenz und so fest verankert wie in den Tagen des großen Irrtums -, dass sie Abraham zum Vater haben und dass sein Glaube und sein Beispiel ausreichen, um ihnen den wahren Weg zu Gott und zur Erlösung zu zeigen und dass sie das auserwählte Volk Gottes sind, und dass sie durch die Anbetung des einen und einzigen Gottes und die Einhaltung der Sakramente und Feste und Gebote Gottes, die ihnen von und durch Mose und die Propheten gegeben wurden und wie sie im Alten Testament enthalten sind, den Himmel Gottes hier auf Erden finden und nach dem Tod im Schoß Abrahams ruhen werden. Dass die Befolgung der moralischen und ethischen Gebote ihrer Bibel alles ist, was notwendig ist, um ihre geistliche Natur zu entwickeln, und dass es über eine solche Entwicklung hinaus nichts zu wünschen oder zu suchen gibt. Dass sie irgendwann den adamischen Zustand der Belohnung und des Glücks erreichen werden, der das Endziel der zukünftigen Existenz des Menschen ist.

Einige erwarten immer noch das Kommen des Messias, der ihnen ihre frühere Herrlichkeit wiedergeben und auf der Erde als König und Statthalter aller Nationen herrschen wird, und dass sie seine auserwählten Untertanen sein werden und ausgewählt werden, um bei der Verwaltung des Reiches dieses Messias mitzuwirken. Wie sicher ist es, dass ihre Träume niemals verwirklicht werden und dass sie niemals Bewohner des Reiches des Vaters werden, wenn sie nicht ein Erwachen zum wahren Wesen ihres Gottes erleben!

Und ich möchte meinem Volk mit der Gewissheit des Wissens, das aus Erfahrung und tatsächlicher Beobachtung entsteht, sagen, dass Jesus von Nazareth der wahre Messias war, der der Welt und zuerst den Juden die Wahrheiten Gottes und Seine Pläne für die Rettung der Menschheit und ihre Wiederherstellung zu all dem, was sie durch den Fall ihrer ersten Eltern aufgrund ihres Ungehorsams verloren hatten, brachte, und dass, wenn die Menschen meines Volkes ihn empfangen und seine Lehren angenommen und befolgt hätten, sie jetzt auf Erden nicht die verstreute, heimatlose und verfolgte Rasse wären, die sie sind, und in der Geistigen Welt würden sie sich jetzt nicht mit ihrer Heimat und ihrem Glück in den geistigen Himmeln zufrieden geben, sondern wären, viele von ihnen, Bewohner der Göttlichen Himmel und die Besitzer der Unsterblichkeit und der Göttlichen Liebe Gottes.

Ihr habt viele Botschaften empfangen, die den Plan des Vaters für die Erlösung der Menschen beschreiben und was die Göttliche Liebe ist und wie sie erlangt werden kann und ihre Wirkung auf die Seele des Menschen und des spirituellen Wesens, wenn sie einmal im Besitz ist. Ich werde hier nicht versuchen, diese Dinge zu erklären, aber mit der ganzen Liebe, die ich für meine Rasse empfinde, verbunden mit dem Wissen um den großen Irrtum und die Unzulänglichkeit ihres Glaubens, um sie in das Einssein mit Gott zu bringen, rate ich ihnen und dränge sie, die Wahrheit zu suchen und sie auf ihre individuellen Seelen anzuwenden, und bestätige, dass die Wahrheit enthalten ist und der Weg in den Botschaften gefunden werden kann, die ihr von Jesus und den anderen hohen spirituellen Wesen empfangen habt.

Ich bin ein Gläubiger an diese Wahrheiten, ein Nachfolger des Meisters und ein Bewohner des Göttlichen Himmels; aber ich möchte sagen, dass diese Wahrheiten erst nach vielen langen Jahren des Lebens in der Geistigen Welt zu mir als Teil meines Glaubens kamen, und dass ich einige dieser Jahre in Dunkelheit und Leid lebte. So will ich gute Nacht sagen und mich als euer Bruder in Christus bezeichnen, Elohiam.

  1. Diese Botschaft ist eine Zusammenstellung von zwei, die in Band I auf Seite 361 und in Band III auf Seite 224 veröffentlicht wurden.
  2. Dies kann auch “Euliam” gewesen sein.