Padgett Botschaften 1917
Eine Mutter berichtet von ihren Erfahrungen nach dem Hinübergehen
Grace Stanhope – empfangen durch James Padgett am 21. Dezember 1917, Washington, DC, USA.
Komm in das Brautgemach, Tod. Komm zu der jungen Mutter, wenn sie zum ersten Mal den Atem ihres Neugeborenen spürt. Und so kam der Tod zu mir, als ich noch eine junge Braut war und in Erwartung eines neuen, liebenden Wesens, das Teil meines Fleisches sein würde - und starb, als mein Baby kam. Als das Leben zu ihm kam, kam der Tod zu mir, und wir vermissten uns in dem Augenblick, als ich seinen ersten Schrei hörte. Und als ich in der spirituellen Welt zum Leben kam, war ich verbittert und dachte, Gott sei so herzlos und grausam, mich von meinem Baby zu nehmen, und war so unglücklich und wollte noch einmal sterben.
Ich möchte dir von meinem Elend und meiner Finsternis und meinem Hass auf meinen Gott erzählen, an den ich geglaubt hatte und von dem ich glaubte, dass ich ihn liebte, doch nun kann ich es nicht mehr. Doch dies muss ich sagen, dass mein Unglück nur von kurzer Dauer war, denn helle Wesen kamen zu mir und trösteten mich und versicherten mir, dass ich nicht von meinem Kind getrennt war, sondern zu meinem Kind gehen konnte, um über es zu wachen und ihm meine Mutterliebe zu schenken, und so tat und tue ich es nun für mein Kind, das nun ein Mann ist, und noch immer bin ich bei ihm, und ich weiß, dass ich ihm als seine spirituelle Mutter ein größerer Segen gewesen bin, als ich es gewesen wäre, wenn ich seine sterbliche Mutter geblieben wäre.
Ich schreibe dies, um die Mütter zu trösten, die ihre Babys verlassen müssen, wenn sie ins irdische Leben eintreten, und um ihnen zu versichern, dass sie, auch wenn sie aus den Visionen ihrer Lieben verschwinden, doch immer bei ihnen sein können - nah und in tiefer Verbindung mit ihnen und in Liebe.
Der Tod kommt als Feind, aber wenn er erkannt wird, erscheint nur ein Freund. Mütter, dankt Gott für einen solchen Tod und den großen Trost, den er den Abgeschiedenen und den Zurückgebliebenen bringt.
Lebt wohl, Grace Stanhope.