Padgett Botschaften 1917
Es ist schwer, in der Hölle über den Himmel zu lernen
Plummer – empfangen durch James Padgett am 8. Januar 1917, Washington, DC, USA.
Ich bin hier, Nathan Plummer.
Ich möchte dir nur ein paar wenige Worte sagen. Dein indianischer Schutzengel, der dir wachsam zur Seite steht, wollte mich anfangs nicht durchlassen, deine Frau aber hat mir erlaubt, dir zu schreiben—was ich hiermit tue.
Ich bin immer noch in der Hölle und großem Leiden ausgesetzt. Ich wünschte, ich könnte sterben, aber dies ist nicht möglich; ich muss mein Schicksal ertragen. Wenn ich nur taub wäre, dann könnte ich wenigstens einem Teil meiner Qualen entkommen, denn ich bin gezwungen, dem Geheule der teuflischsten Kreaturen, die man sich nur ausmalen kann, zuzuhören. Nicht nur einmal habe ich versucht, sie mit bloßen Fäusten niederzuschlagen, aber es ist einfach nicht möglich, ihnen Gewalt anzutun. Im Gegenteil, das machte sie nur noch umso aufdringlicher. Es ist schrecklich hier. Wie sehr bedauere ich es, Doktor Stone nicht zugehört zu haben, als er versuchte, mir zu meinen Lebzeiten die Wahrheit zu vermitteln. Und jetzt ist es zu spät!
Ich bin sehr oft in eurer Nähe und höre zu, wenn ihr euch unterhaltet. Leider verstehe ich aber nicht, worüber ihr redet. Selbst wenn ich begreifen würde, um was es in diesen Unterhaltungen geht, würden diese verdammten, hässlichen Gestalten alles daran setzen, mir jeden Bruchteil von Verstand aus dem Leib zu prügeln. Es ist so unglaublich schwer, in der Hölle über den Himmel zu lernen! Ich bin so unglücklich und sehe keine Möglichkeit, diesem Schrecken zu entkommen.
Der Vater von Doktor Stone hat mich kürzlich besucht. Das, was er mir erzählt hat, klang haargenau wie das, was mir der Doktor schon begreiflich machen wollte. Seine Worte waren wie Balsam für mich, und ein Anflug von Hoffnung keimte in meiner Brust, als ich aber wieder in meine Hölle mit all dem Schrecken und den kreischenden, hässlichen, spirituellen Wesen zurückkehrte, habe ich vergessen, was mir eben noch Erleichterung verschafft hat.
Die Qualen der Hölle haben mich rasch wieder eingeholt und mein Leiden beginnt von vorne. Wenn ich doch nur ein wenig Erleichterung von diesen Qualen finden könnte! Aber noch gebe ich nicht auf!
Ich weiß, dass Doktor Stone sehr freundlich zu mir ist und alles daran setzt, mir zu helfen—aber ich bezweifle ernsthaft, dass er auch nur annähernd die Möglichkeit hat, seinen Vorsatz auszuführen. Ich werde ihn besuchen und tun, was immer du mir ans Herz legst. Ich will vertrauen, dass er mir helfen kann. Ich bin dir und dem Doktor so überaus dankbar. Ich will alles tun, was mir auch nur annähernd die Hoffnung schenkt, diesen teuflischen Ort alsbald verlassen zu können. Deine Frau sagt, dass ich aufhören muss.
Also, gute Nacht! Nathan Plummer.
Ich, L.R. Stone, war anwesend, als der obige Geist schrieb. Ich kannte ihn mehrere Jahre lang gut, bevor er starb, und sprach oft mit ihm über die Wichtigkeit, die Göttliche Liebe in seine Seele zu bekommen. Bevor er in die spirituelle Welt eintrat, war er sehr taub. Nachdem er durch Herrn Padgett geschrieben hatte, sagte ich ihm, er solle sich nach meinem Vater umsehen, der ein helles spirituelles Wesen des Göttlichen Himmels ist. Das Wesen ging mit meinem Vater, um Hilfe und Unterweisung zu erhalten, und hat nun seine Fortschritte zu den Göttlichen Himmeln gemacht.
Anmerkung: Aus einer späteren Nachricht und der Tabelle geht hervor, dass dieser Geist eigentlich Nathan Plummer ist. Das Pseudonym wurde verwendet, um seine Identität zu schützen, zu der Zeit, als er ein dunkler Geist war, aber sich nicht als notwendig empfand, als er ins Licht vorangeschritten war.