Padgett Botschaften 1919
Die Bedeutung der Kenntnis des Weges zum Göttlichen Reiche
Jesus – empfangen durch James Padgett am 18. Oktober 1919, Washington, DC, USA.
Ich bin hier, Jesus
Ich möchte gerne ein paar Zeilen schreiben, denn ich muss dir eine wichtige Wahrheit mitteilen, die die Menschen unbedingt kennen müssen, um Kenntnis vom Heilsplan zu erwerben und das Himmlische Reich zu erlangen.
Ich weiß, dass die Bibel viele Aussprüche in Bezug auf diesen Plan enthält, die mir zugeschrieben werden, und an viele meiner angeblichen Aussprüche wird von jenen, die behaupten, Christen zu sein, geglaubt, aber sie sind nicht wahr. Ich sagte sie niemals, und sie stehen in Widerspruch zu dem, was ich von Vater als wahren Plan für die Erlösung der Menschen von der Sünde und als einzigen Weg empfangen habe, auf dem sie die wahre Aussöhnung mit dem Vater erreichen können und eine Kenntnis ihrer eigenen Unsterblichkeit.
Viele dieser Aussprüche wurden von Menschen geschrieben, die den einzigen Weg zu einer Einheit mit dem Vater nicht kannten, und sie waren das Ergebnis der Lehren aus den Manuskripten, die damals existierten. Sie wurden von den Juden als Offenbarungen Mose und vieler der Propheten aufgenommen, die keine Kenntnis der Göttlichen Liebe oder Ihrer neuerlichen Schenkung an die Menschheit hatten. Diese Menschen ließen mich jenes sagen, was in Übereinstimmung mit ihren stand, was notwendig wäre für die Erlösung oder für die Möglichkeit, dass sie eine Einheit mit mir und mit dem Vater erlangten, und als sie ihre Ideen niederschrieben, verwechselten sie die Wahrheit mit dem, was sie als Wahrheit annahmen, wie sie im Alten Testament stand. Viel Schaden wurde angerichtet, indem man mir viele dieser Aussprüche zuschrieb wegen der vermeintlichen Autorität, die ihnen anhaftete.
Meine Jünger lehrten und verstanden nie, dass ihre Erlösung, oder die irgendeines Menschen, vom Glauben an mich als Sohn Gottes abhing; oder dass ich, bloß als Jesus, in mir irgendeine Kraft hätte, um Sünden zu vergeben oder einen Eintritt in das Wahre Reich Gottes zuzusichern; oder dass ich, als Mensch Jesus, ein Sohn Gottes wäre im Sinne, wie dies die Bibel lehrt. Sie wussten, dass der Vater mir die Wahrheit geoffenbart hatte, und dass ich in mir jene Liebe barg, die mich in einem hohen Ausmaße gleich und zu einer Einheit mit dem Vater machte. Sie wussten auch, dass meine Lehren von der neuerlichen Schenkung der Göttlichen Liebe wahr waren, und dass, wenn sie oder irgendwer diese Liebe besaßen, sie im Maße jenes Besitzes in Einheit mit dem Vater gelangen würden, und auch mit mir, der Sie in einem höheren Maße besaß als irgendein anderer Mensch.
Ich sage, dass sie das wussten und es die Menschen lehrten, so wie ich sie es gelehrt hatte. Aber als die Zusammensteller des heutigen Neuen Testaments schließlich meine Aussprüche und Lehren festschrieben, wussten sie nichts mehr von dieser Liebe, und aus diesem Grunde konnten sie nicht verstehen, was viele meiner wahren Aussagen bedeuteten. Sie gaben ihnen eine Interpretation (so weit meine wahren Aussagen betroffen sind), die mit ihrem eigenen Wissen in Übereinstimmung standen.
Nein, ich werde in vielen dieser Aussprüche nicht richtig zitiert, und ich kann wohl sagen, in der großen Mehrheit nicht. Denn als sie geschrieben wurden, wie sie nun im Neuen Testament enthalten stehen, hatten die Menschen die Kenntnis ihrer wahren Bedeutung verloren, und aus ihrem Gedächtnis heraus zeichneten sie auf, was sie glaubten, dass ich wirklich gesagt hätte.
Ich sehen keinen Weg, wie diese falschen Aussagen korrigiert werden können, außer jeden einzelnen Ausspruch herzunehmen und seine Falschheit zu zeigen, weil er unvereinbar mit dem ist, was ich nun sage. Dies würde zu viel Zeit in Anspruch nehmen und viel Energie verschlingen, die besser eingesetzt werden könnte, die Wahrheit zu erklären, wie sie wirklich ist. Aber das eine werde ich sagen: wann immer diese Aussprüche vermitteln, dass ich Gott sei, oder dass ich den Menschen die Sündern vergeben könnte und dies auch tat, oder dass was auch immer vom Vater in meinem Namen erbeten würde in Erfüllung ginge, dann sind sie falsch und haben den wahrhaftigen Suchenden nach dem Wissen und der Unsterblichkeit weit irregeführt.
Meine Jünger standen mir nahe und verstanden meine Aussprüche besser als alle anderen, dennoch verstanden sie nicht die ganze Wahrheit und verließen das irdische Leben mit vielen Erwartungen, die nicht in Erfüllung gingen, und die auf Grund ihrer ureigenen Natur nicht in Erfüllung gehen konnten. In gewissen nebensächlichen Angelegenheiten wurden sie in ihren Überzeugungen und Erwartungen von ihrer Erziehung in den Lehren dieser alttestamentarischen Manuskripte beeinflusst, und sie waren weitestgehend Juden in ihren Überzeugungen, als sie starben. Sie verstanden die essenziellen Punkte, die ihre Beziehung zu Gott bestimmten und zu ihrem Dasein in der zukünftigen Welt, aber was viele der neben-sächlichen Punkte angeht, blieben sie im Glauben ihrer Väter und waren nicht in der Lage, die ganze Wahrheit zu empfangen, die ich sie hätte lehren können.
Ich darf mich nicht damit aufhalten, diese mir zugeschriebenen Aussprüche zu korrigieren, sondern muss meine Zeit und deine der Erklärung und der Offenbarung der Wahrheit widmen, wie sie nun vorliegt, und wie sie auch damals existierte; damit du und die Welt wisst, dass, wo immer und wann immer diese meine Aussagen in der Bibel in Widerspruch zu dem stehen, was ich dir dich geschrieben habe und noch schreiben werden, sie falsch sind, und von mir nie gesagt wurden. So werde ich es auf diese allgemeine Weise den Menschen klarmachen, dass man sich auf die Bibel nicht in allen Einzelheiten verlassen kann oder an sie glauben kann, dass sie die Wahrheit oder meine Erklärungen der Wahrheit enthielte.
Ich sagte soeben, dass die Juden und die Lehrer der Kirche, die Fuß fasste (oder vielmehr kontrolliert wurde) nach dem Tod meiner Anhänger und jener, die die wahren Lehren meiner Jünger verstanden, das Verhalten der Menschen gegenüber ihrem Nächsten lehrten. Es wurde jedoch die Einhaltung gewisser Zeremonien und Feiern als das Wichtige betrachtet, was die Menschen lernen und praktizieren müssten, damit sie die Erlösung erreichten, und nicht die Wahrheit, die den Menschen zu einem Kind des Vaters machte und eine Einheit mit Ihm durch das Wirken der Neuen Geburt.
Natürlich hätten die Juden vor meinem Kommen nicht die Wahrheit der Neuen Geburt lehren können, denn die Große Gabe der neuerlichen Schenkung der Göttlichen Liebe war noch nicht erfolgt. Und es war nicht möglich, dass jene Große Wahrheit, die notwendig war für die Unsterblichkeit und für die Möglichkeit für die Menschen, an der Göttlichen Liebe des Vaters teilzuhaben, von den Juden gekannt wurde; deshalb konnten sie auch nicht darüber lehren. Ihre Lehren beschränkten sich auf Themen, die sie in ihrer natürlichen Liebe und in der Beziehung jener Liebe zum Vater läutern würden.
Zu jener Zeit gab Gott ihnen zwar nie das Privileg, eine Einheit mit Ihm zu werden in der Göttlichen Liebe oder wenigstens solche Wesen in ihrem Charakter und spirituellen Eigenschaften zu werden wie Adam und Eva (die gemeinhin als unsere ersten Eltern angenommen werden), aber er forderte von ihnen Gehorsam gegenüber Seinen Gesetzen, der sie in ihrer natürlichen Liebe in einem Maße entwickeln würde, dass sie in Harmonie mir Seinen Gesetzen käme, die ihre natürliche Liebe kontrollieren und regeln. Wenn du die Zehn Gebote studierst, dann wirst du sehen, dass diese Gebote nur von der natürlichen Liebe handeln. Ihre Befolgung würde die Menschen zur Besserung führen in jener natürlichen Liebe, und zur Besserung in ihrem Verhalten untereinander und in ihrer Beziehung zu Gott, insofern diese Liebe sie in Verbindung Ihm brachte. Diese natürliche Liebe, wie ich gesagt habe, wurde vom Menschen besessen, geradeso wie die ersten Eltern sie besaßen, und war ihnen nie entzogen worden; und in ihrer Reinheit stand sie in perfekter Harmonie mit Gottes Schöpfung und der Arbeitsweise Seines Universums. Aber trotz dieser großen Qualitäten waren die Menschen einfach Menschen, und sie bargen in sich nichts der Göttlichkeit des Vaters.
Und weil dies so war, glaubten sich die Juden zwar in innigerem Kontakt mit Gott durch die Propheten und Seher zu befinden als alle andere Rassen und Gruppierungen Gottes Kinder, aber sie hielten dennoch nie Ausschau nach einem Messias, der mit einer größeren oder anderen Macht kommen würde als der, die es ihnen ermöglichte, die große, herrschende Nation auf Erden zu werden, der alle anderen Völker untergeordnet und unterworfen wären und machtlos, jemals wieder ihre Nation zu erobern oder in die Sklaverei zu unterjochen. In gewisser Weise sollte dieser Messias eine Art übernatürliches Wesen sein, das Macht besäße, die niemand sonst jemals gehabt hätte, und eine Art Gott, der während ihres irdischen Lebens angebetet und verehrt werden sollte. Viele der Juden (unbeachtet dessen, was in den Lehren der Propheten Gegenteiliges gesagt werden kann) glaubten an andere Götter als den Einen, den Moses verkündigte, wie das in sowohl in ihrer religiösen als auch weltlichen Geschichte bezeugt wird. Denn wann immer ihr Gott - das heißt, der Gott Mose - sie nicht auf eine Weise behandelte, wie sie meinten, Er sollte dies tun, dann schufen sie sich andere Götter und verehrten sie - sogar das goldene Kalb. Deswegen sage ich, sie erwarteten nie einen Messias, der etwas Anderes als ein übermächtiger Herrscher auf Erden sein würde. Ihre Vorstellung und Überzeugungen vom Leben nach dem Tode waren sehr nebelhaft. Und sogar jener Teil von ihnen, der als Pharisäer bekannt war, die an eine Art Auferstehung glaubten, stellte sich nie vor, dass sie, wenn sie das irdische Leben aufgeben würden, sich zu etwas Anderem in ihren Eigenschaften und Charakter verwandeln würden, als was sie als Sterbliche waren (mit Ausnahme des physischen Körpers), oder dass sie mehr erleben würden als das vermehrte Glück, das zu ihnen als derartig vergeistigte Sterbliche kommen würde.
Das war die Vorstellung der gewöhnlichen Leute und auch der Priester und Schriftgelehrten. Und trotz der vielen schönen und spirituellen Psalmen, die David zugeschrieben werden, war die Seligkeit und die Herrlichkeit, die sie erwarten konnten, nur diejenige, die zu ihnen als spirituelle Sterbliche kommen konnte, die nur die natürliche Liebe besaßen.
Du siehst also, die Große Gabe des Vaters - die neuerliche Schenkung der Göttlichen Liebe - war den Juden unbekannt, sie dachten nicht einmal im Traum daran; ihre Schriftgelehrten stellten sich das nicht vor oder lehrten es; und sogar ihre großen Propheten oder Gesetzgeber wie Moses, Elias und andere sprachen davon nicht.
Ihre Vorstellung von Gott war die eines erhabenen, persönlichen Wesens, allmächtig und allwissend, das sie von Angesicht zu Angesicht sehen könnten, so wie irgendeinen König oder Herrscher, wenn sie in die Himmel kämen, die Er für sie vorbereitet hatte, und wo Er sein Zuhause hatte. So wie ich sagte, das Hauptziel meiner Mission auf Erden war es, die neuerliche Schenkung der Göttlichen Liebe an den Menschen zu lehren, und den Weg, wie Sie erhalten werden konnte; Und das Ziel nebenbei war es, die Menschen jene moralischen Wahrheiten zu lehren, die zu einer Besserung ihres Verhaltens gegenüber ihrem Nächsten und zu einer Reinigung ihrer natürlichen Liebe beitragen würden. Und so geschah es, dass bei meinen Lehren dieser moralischen Wahrheiten der Effekt dieser Lehren den Menschen besser in Harmonie mit den Gesetzen des Vaters bringen sollte, die die Wirkungen der natürlichen Liebe regeln. Ich hatte niemals beabsichtigt, dass die Menschen verstehen sollten, diese moralischen Wahrheiten könnten ihre Einheit mit dem Vater im Göttlichen Sinne zustande bringen, oder dass der Besitz der natürlichen Liebe in ihrem reinsten Zustande den Menschen zu einem Teilhaber der Göttlichen Natur des Vaters machen könnte oder zu einem Bewohner Seines Reiches. Aber, wie ich gesagt habe, offensichtlich das einzige Ziel derjenigen, die die Bibel zusammenstellten und verfassten, war es, die Menschen zu überreden, dass die Beachtung dieser Morallehren in ihrem Verhalten alles war, was notwendig war, um sie das Himmelreich betreten zu lassen.
Ich weiß, man sagt, dass Liebe, Almosen und gute Taten zur Erlösung des Menschen beitragen werden und es ihm ermöglichen, in eine Einheit mit dem Vater zu gelangen und die Gegenwart Gottes in den hohen Himmeln zu genießen; aber das ist nicht wahr. Die guten Taten, die ein Mensch vollbringt, indem er seinem Nächsten hilft, werden nach ihm weiterleben, und sie werden ohne Zweifel zu seiner Vervollkommnung in seiner natürlichen Liebe bei-tragen; aber sie werden diesen Menschen nicht in eine Einheit mit dem Vater bringen in der Höheren Liebe, was so notwendig ist für seine völlige Erlösung. Meine Botschaften an dich werden zwar kein Jota und keine Tilde von den Morallehren wegnehmen, aber sie werden dem Menschen die Notwendigkeit und den Weg zeigen, zu einer vollen Aussöhnung mit dem Vater zu kommen und zu einem Zuhause in den Göttlichen Sphären. Ich werde wieder zu dir kommen und über ein Thema schreiben, das für dich wichtig ist und das die Menschen verstehen sollten.
Also, mit all meiner Liebe wünsche ich dir eine gute Nacht.
Dein Bruder und Freund, Jesus.
Deutscher Orginaltext von www.truths.com