Erklärungen und Einsichten in das Neue Testament

Offenbarung 52 : Jesus hatte niemals vor, eine neue Religion zu gründen

Jesus – empfangen durch Dr Samuels am 1. März, 22. November 1957 und 18. Mai 1963.

Ich bin hier, Jesus.

Ein weiteres Mal bin ich zu euch gekommen, meine geliebten und überaus geschätzten Freunde und Mitarbeiter, um mit euch zusammen das Werk fortzusetzen, das ich vor langer Zeit begonnen habe. Ich bin sehr froh, das Haupt einer Kirche zu sein, die sich das Ziel gesetzt hat, den Weg zu weisen, der in das Reich des Vaters führt.

An dieser Stelle möchte ich Reverend John Paul Gibson ausdrücklich dafür danken, dass er so unermüdlich daran arbeitet, die Wahrheit des Vaters in die Welt zu tragen, damit alle Menschen die Segnung der Göttlichen Liebe erfahren mögen, die der Vater für alle Seine Kinder bereitgestellt hat. Da es bezüglich der Gründung der Foundation Church of the New Birth aber immer wieder Fragen gibt, möchte ich kurz erläutern, zu welchem Zweck diese Kirche ins Leben gerufen worden ist.

Damals, als ich auf Erden dem Ruf des Vaters folgte, als Messias Gottes die Frohbotschaft Seiner Göttlichen Liebe zu verbreiten, dachte ich nicht einmal im Traum daran, dass die Lehre, die ich den Menschen brachte, einmal zur Gründung einer neuen Religion führen würde — geschweige denn war es mir bewusst, wie schwer es sein würde, die Menschen, die sich dieser Kirche angeschlossen hatten, auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen.

Sowohl ich als auch meine Jünger waren allesamt tiefgläubige Juden, die sich gesegnet sahen, diesem Glauben anzugehören. Für uns stand es niemals auch nur zur Debatte, ob wir den Gepflogenheiten der jüdischen Religion folgen sollten oder nicht, noch stellten wir das religiöse Leben im Tempel und den Synagogen jemals in Frage. Ich selbst war ein strenggläubiger Jude, der den Gesetzen und den Vorschriften des Mose und der Propheten bedingungslos folgte. Ausschließlich die Göttliche Liebe des Vaters stand in meinen Augen höher als die Vorschriften und Gebote, die meine religiöse Überzeugung mir diktierte. Wenn mich etwas am Judentum störte, so waren dies die vielen Rituale und die religiösen Zeremonien, die wichtiger zu sein schienen als die Hinwendung zum allmächtigen Vater selbst.

Auch wenn ich unbestritten versucht habe, Gott in den Mittelpunkt des jüdischen Glaubens zu stellen, um diese Religion zu reformieren, indem ich auf das Versprechen des Vaters verwies, Seinem Volk ein Neues Herz zu schenken, hatte ich doch zu keinem Zeitpunkt daran gedacht, das Judentum aufzugeben oder mich von ihm abzuspalten, um auf diese Weise eine neue Religion zu gründen. Damals wie heute war und bin ich Hebräer und zutiefst im Judentum verwurzelt. Alle Hinweise im Neuen Testament — vor allem bei Matthäus —, die den Anschein erwecken, ich hätte daran gedacht, meinen Glauben aufzugeben, um eine neue Form der Anbetung einzuführen, sind falsch und stammen nicht aus meinem Mund.

Die Foundation Church of the New Birth ist nicht gegründet worden, um eine neue Religion zu etablieren, sondern ihr Zweck ist einzig und allein, den Weg zu weisen, der zum Vater führt. Sie ist nicht ins Leben gerufen worden, um einen neuen Glauben zu propagieren, sondern soll als zentrale Anlaufstelle dienen, die Wahrheiten zur Verfügung zu stellen, die ich durch meine irdischen Mitarbeiter aufgeschrieben habe, um fortzusetzen, was meine Aposteln und ich dereinst begonnen haben.

Es ist deshalb nicht wichtig, dass alle, die dieser “Kirche“ angehören, den gleichen Glauben haben, denn es geht darum, die Botschaft der Göttlichen Liebe zu verbreiten, die weit über allen Konfessionen und Religionen steht. Allein schon aufgrund der großen Distanz, die zwischen den einzelnen Kirchenmitgliedern liegt, ist es unmöglich, koordiniert zu agieren und eine verbindliche Vorgehensweise einzuführen, was die Verbreitung der Botschaften angeht.

Selbst meine Apostel, die mit mir durch Palästina zogen, waren selten einer Meinung, obwohl sie täglich in meiner unmittelbaren Nähe waren, wenn ich die Wahrheiten des Vaters verkündete. Allein schon die Tatsache, dass meine Jünger allesamt verschiedener Herkunft waren, führte dazu, dass sie aufgrund ihrer ausgeprägten Charaktereigenschaften öfter aneinander gerieten. Es war selten genug möglich, alle, die mir nachfolgten, auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen.

Ich denke dabei an Petrus, an Johannes oder Andreas, an meinen Bruder Judas, an Matthäus, Jakobus, Nikodemus oder an Miriam von Magdala. Oder an meine Eltern Miriam und Joseph, die erst nach meinem Tod verstanden haben, warum ich auf die Erde gekommen bin. Oder ich denke an Judas von Kerioth, der mich so sehr liebte, dass er mich schließlich verraten hat, oder an den großen Streit zwischen Petrus und Paulus, ob die Beschneidung auch für Nicht-Juden zwingend notwendig sei — jeder meiner Jünger hatte seine ganz eigene und individuelle Persönlichkeit, was sie aber einte, war der Auftrag, die Frohbotschaft des Vaters zu verkünden.

Wie du weißt, haben sich Petrus und Paulus nicht nur im Streit und unversöhnt getrennt, es war letztendlich Paulus, der es durchsetzte, dass man nicht beschnitten sein muss, um Christ zu werden. Betrachtet man im Nachhinein, wie viele Menschen heute bei ihrer Geburt beschnitten werden, kann man durchaus den Eindruck gewinnen, dass letztlich Petrus diese Auseinandersetzung für sich entscheiden konnte.

Damals, als ich auf Erden lebte, haben nur wenige verstanden, was ich ihnen offenbart habe. Selbst jene, die das Wirken der Göttlichen Liebe verinnerlicht hatten, haben nur einen Bruchteil der ganzen Wahrheit erfasst. Wundert es dich deshalb, wie uneins die Gruppe war, die mit mir durch Palästina zog? Die einen wollten mich zum König von Judäa machen, die anderen planten einen Krieg mit Rom, manch einer wollte gar wissen, ob ich Zaubersprüche rezitierte, wenn ich Kranke heilte. Und um das Durcheinander komplett zu machen, wurden meine Eltern nicht müde, mich an meine religiösen Pflichten zu erinnern, die ich gegenüber dem strenggläubigen Judentum hatte.

Es lag letztlich an mir, die vielen Streitigkeiten zu beenden oder die massiven, religiösen Differenzen einvernehmlich zu schlichten, ohne auf irgendeine Satzung oder verbindliche Dogmen zurückgreifen zu müssen. Dies gelang mir, indem ich allen aufzeigte, was der Weg der Göttlichen Liebe war — und was nicht. Im Licht der Liebe Gottes betrachtet, wurde allen relativ schnell klar, dass viele Streitpunkte unnötig oder die Folge eines fehlgeleiteten, freien Willens waren.

Wenn es also Differenzen und Meinungsverschiedenheiten gibt, dann wählt auch heute den Weg der Göttlichen Liebe. Indem ihr demütig und nachsichtig seid und euch in Liebe vergebt, lebt ihr die Liebe, die in eurem Herzen wohnt, um auf diese Weise die Gegenwart des himmlischen Vaters zu manifestieren und auf euch herabzurufen. Wann immer ihr den Vater um Seine Göttliche Liebe bittet, fangen eure Seelen an zu leuchten und entfalten ihre Flügel. Diese Liebe ist es, die alle falschen Verdächtigungen und jede Art von Eifersucht oder Konkurrenzdenken aus euren Herzen verbannen wird.

Verurteilt deshalb niemanden, sondern ladet alle, mit denen ihr uneins seid, ein, zusammen mit euch zum Vater zu beten. Auf diese Art und Weise war es meinen Jüngern damals möglich, den zarten Keim der Göttlichen Liebe in die Herzen der Menschen zu pflanzen, denn ausschließlich diese Liebe ist es, die den Menschen von Fehler und Irrtum befreit, eins mit dem Vater macht und ein Leben schenkt, das grenzenlos und ewig ist.

Das Fehlen dieser Liebe war und ist es, welches das Christentum so vollkommen verändert und verfälscht hat, indem die frühen Kirchenväter versucht haben, hellenistisches Gedankengut mit jüdischer Religiosität in Einklang zu bringen. Auf diese Weise wurde meine wahre Lehre — die Erneuerung der Göttlichen Liebe und wie diese Gnade erworben werden kann — beinahe vollkommen ausgelöscht.

Es ist der Verdienst von James Padgett, der in der Lage war, sich mit Hilfe seiner Spiritualität mir gegenüber so weit zu öffnen, dass die wahre Frohbotschaft des Vaters erneuert werden konnte — und immer noch erneuert wird. Indem er vertrauensvoll meiner Anweisung gefolgt war, seine Seele kraft der Göttlichen Liebe zu weiten und zu erheben, war es mir möglich, den Menschen den einzigen Weg aufzuzeigen, auf dem sie ihre Herzen von allem befreien können, was sie davon abhält, Gott zu suchen und zu finden. Diese Liebe allein ist es, die uns zu wahrhaft erlösten Kindern Gottes macht, um das ewige Leben zu erringen, das auf alle wartet, denen die Liebe des Vaters Einlass in Seine göttlichen Himmel gewährt.

Ich bin nicht gesandt worden, um die Menschen zu richten, sondern um ihnen zu zeigen, auf welchem Weg sie eins mit dem himmlischen Vater werden können. Dies kann nur mittels der Göttlichen Liebe geschehen — und eben diese Liebe ist es, die alles aus den Herzen der Menschen entfernt, was zu Sünde und Irrtum verleitet.

Diese Liebe ist es, die uns alle vereint, die unser gemeinsamer Nenner ist, und die es uns schließlich möglich macht, eins mit dem Vater zu werden. Diese Liebe habe ich gelehrt, und um diese Liebe habe ich gebetet — selbst dann, als ich auf dem Ölberg von den Häschern der Priesterschaft gefangen genommen wurde, um den Römern zur Kreuzigung übergeben zu werden.

Deshalb bitte ich alle, die der Foundation Church of the New Birth angehören, einander in Liebe anzunehmen, sich nicht gegenseitig zu verurteilen, sondern gemeinsam um die Liebe des Vaters zu beten. Diese Göttliche Liebe, die immer dann als Antwort kommt, wenn der Mensch aus der Tiefe seiner Seele um diese Gnade bittet, wird alles aus euren Herzen entfernen, was euch voneinander trennt und spaltet, um euch Anteil an der Unsterblichkeit des Vaters zu schenken — ein Geschenk, das allen zuteil wird, deren Seele durch die Überfülle der Liebe Gottes von neuem geboren worden ist.

Jesus der Bibel, Meister der göttlichen Himmel.