Erklärungen und Einsichten in das Neue Testament
Offenbarung 9 : Jesu Kindheit in Ägypten
Jesus – empfangen durch Dr Samuels am 10. Januar 1955, Washington, DC, USA.
Ich bin hier, Jesus.
Ich war bei euch, als Doktor Stone dir eine Botschaft überreicht hat, die James Padgett vor einigen Jahren empfangen hat und möchte dir deshalb bestätigen, dass alles, was in diesen Zeilen steht, korrekt ist und den Tatsachen entspricht. Auch wenn die Bibel behauptet, ich wäre nur die kurze Zeit um meine Geburt in Ägypten gewesen, ist dies nicht richtig. Meine Familie verbrachte etwas mehr als zehn Jahre in diesem Land, und alle meine Geschwister wurden dort geboren. Damals war Kinderreichtum ein Zeichen dafür, von Gott gesegnet zu sein, und da meinen Eltern beinahe jedes Jahr ein Kind geschenkt wurde, hatte ich schließlich sieben Geschwister—Brüder und Schwestern.
Anfangs lebten wir bei Verwandten, die in der Nähe von Heliopolis, einer Stadt unweit von Kairo entfernt, wohnten. Dort gab es nicht nur genügend Arbeit, sondern auch eine große, jüdische Gemeinde, die uns wohlwollend und mit offenen Armen aufnahm. Obwohl wir so weit von der Heimat entfernt waren, gab es hier alles, was ein frommer Jude braucht, um gemäß seinem Glauben zu leben: Einen Ort der Anbetung, Tauchbäder, damit sich die Frauen reinigen konnten, und eine Art Grundschule, in der alle jüdischen Kinder schreiben und lesen lernten, um die Schriften der Juden verstehen und studieren zu können.
Dass wir so lange in Ägypten geblieben waren, ist der Tatkraft und dem Geschick meines Vaters zu verdanken. Rasch war es ihm gelungen, ein florierendes Handwerksgeschäft aufzubauen. Wir lebten in einem schönen Haus, das mit allem Komfort ausgestattet war, den sich ein erfolgreicher Handwerker damals leisten konnte. Dieser finanzielle Erfolg und die Aussicht, ein sicheres und angenehmes Leben zu führen, waren im Endeffekt die Ursache dafür, warum meine Eltern so lange zögerten, nach Palästina zurückzukehren.
Abgesehen von der beschwerlichen Reise, die langwierig und voller Gefahren war, sorgten vor allem die politisch instabilen Verhältnisse dafür, dass der Wunsch, in die alte Heimat zurückzukehren, in weite Ferne rückte. Judäa war ein Land voller Unruhe und Aufruhr, und obwohl Herodes Archelaos, der seinem Vater auf den Thron gefolgt war, überaus grausam und blutig regierte, gelang es ihm nicht, das Land zu befrieden und die sich zuspitzende Gesamtsituation zu entschärfen.
In den zehn Jahren nach meiner Geburt war es Archelaos nicht geglückt, das Volk im Zaum zu halten und zu kontrollieren, zumal viele politische Fehlentscheidungen dazu führten, die vorherrschenden Konflikte eher zu schüren denn zu lösen. Schließlich wurde Archelaos als Herrscher abgesetzt und ins Exil nach Gallien geschickt, nachdem er vorher zum Ethnarchen von Judäa degradiert worden war.
Obwohl es klar war, dass sich die Verhältnisse auch in naher Zukunft nicht entscheidend verbessern würden, da die aufgebrachte Menge nicht nachließ, Mittel und Wege zu suchen, die römische Fremdherrschaft abzuschütteln, beschlossen meine Eltern dennoch eines Tages, dass die Zeit gekommen sei, Ägypten zu verlassen, um nach Palästina, genauer gesagt nach Nazareth, zurückzukehren. Da meine Mutter großes Heimweh hatte und sich nach ihren Verwandten sehnte, trafen meine Eltern die nötigen Vorbereitungen, die Heimreise anzutreten, wobei es ihnen klüger erschien, statt nach Judäa nach Galiläa zu gehen, da die Lage dort einigermaßen stabil und somit sicher war. Ich war damals etwas mehr als zehn Jahre alt.
Auch wenn das Neue Testament berichtet, dass ein Engel Gottes erschienen sei, der meinen Vater dazu aufforderte, nach dem Tod des Herodes nach Judäa heimzukehren, so ist dies nicht richtig. Auch wenn es den Tatsachen entspricht, dass ich meine Kindheit in Ägypten zugebracht habe, umreißt die Bibel lediglich die groben Eckpfeiler dieser für mich so wichtigen und überaus prägenden Zeit.
Wie du bereits durch James Padgett weißt, habe ich später, als wir uns in Nazareth niedergelassen hatten, meinen Cousin kennengelernt, Johannes den Täufer, jenen Rufer in der Wüste, der mich im Jordan getauft hat. Alles andere ist mehr oder weniger frei erfunden, denn ich habe Joseph persönlich dazu befragt, als wir uns im spirituellen Reich begegnet sind.
Jesus der Bibel, Meister der göttlichen Himmel.