Padgett Botschaften 1915 - Januar bis August

Helen schreibt über das Gesetz der Wiedergutmachung

Helen - empfangen durch James Padgett am 23. März 1915, Washington, DC, USA.

Ich bin hier, deine eigene treue Helen.

Du hast nicht gedacht, dass ich die Ankündigung meines Kommens ändern könnte, aber du musst wissen, dass ich alles tun kann um dich zu beglücken, mein lieber Ned.

Ja, dass hast du und ich bin so sehr glücklich. Nun, mein Liebster, ich muss dir sagen, dass ich sehr glücklich bin und sehr schnell voranschreite. Ich erwarte nicht, dass ich noch länger in dieser (göttlichen) Sphäre bleiben werde; denn meine Liebe und mein Glauben sind so groß, dass ich fühle, dass ich noch näher an die Quelle von Gottes‘ Liebe gelangen muss. Denke nur daran, vor nur einem Jahr war ich noch eine Sterbliche und nun bin ich der göttlichen Sphäre, scheint das nicht wie ein märchenhafter Traum? Aber es ist alles wahr und ich bin so glücklich.

Ich werde dir sehr bald einen langen Brief schreiben, in welchem ich dir von dieser Großen Liebe erzähle und wie sehr ich Gott liebe und dich.

Nein, das wirst du nicht, denn du schreitest auch voran. Du magst es nicht bemerken, aber es ist wahr und wenn du jetzt hinüber kommen solltest, wärst du überrascht, dich in einer hohen Sphäre wiederzufinden. Nun, ich weiß wie du dich fühlst, aber du musst daran glauben, dass ich deine spirituelle Verfassung besser sehen kann, als du es kannst.

Nun, das mag so sein, aber wenn du diese Große Liebe in ausreichendem Überfluss in dein Herz erhältst, und du hast bereits viel davon, dann werden deine Sünden ausgemerzt werden. So lautet das Gesetzt der Erneuerung; ansonsten wären der Mensch der ohne diese Liebe weitermacht und der Mensch der diese Liebe empfängt, in derselben Verfassung und die Wiedergeburt würde nichts bedeuten. Denke als nicht, dass diese Große Liebe nicht dazu ausreicht, die Seele von den Folgen der irdischen Sünden zu reinigen und das Beste daran ist, dass es dich auch reinigt während du noch ein Sterblicher bist.

Ich weiß, dass viele Spiritualisten das Gesetz der Wiedergutmachung zitieren und verkünden, aber es gibt ein höheres Gesetz welches jenes Gesetz außer Kraft setzt; und wenn Liebe, diese Göttliche Liebe, in die Seele eines Sterblichen gelangt, wird das Gesetz der Wiedergutmachung außer Kraft gesetzt, denn Liebe ist „des Gesetzes Erfüllung“. Lass also nicht zu, dass dieser Stolperstein dich dazu veranlasst zu glauben, dass diese Große Liebe nicht dazu genügt, alle Sünde und fehlerhafte Anschauung von der Sünde zu entfernen und deine Seele zu reinigen, so dass du so angepasst wirst, um im Königreich des Vaters leben zu können und Eins mit Ihm zu werden.

Nein, diese Liebe steht dem abscheulichsten Sünder zur Verfügung und kein Mensch kann sich durch einen bloßen Akt der Wiedergutmachung für das einfließen dieser Göttlichen Liebe bereit machen. Sie steht sowohl für den Sünder, wie auch für den Heiligen zur Verfügung; und selbst wenn deine Sünden scharlachrot wären, so werden sie so weiß wie Wolle gemacht werden. Ich meine damit, dass du nicht auf die Wiedergutmachung an Sterblichen warten musst, bevor diese Große Liebe ihre reinigende Arbeit aufnehmen kann; ansonsten wäre die Frage, was für einen Nutzen diese Große Liebe für den Menschen darstellt? Wenn er sich zuerst reinigen müsste, wozu wäre dann der Heilige Geist notwendig?

Bete nur um diese Liebe und habe Glauben daran und du wirst sie erhalten. Gott ist der Richter darüber, was ein Mensch tun soll, um Gerechtigkeit und Entschädigung zu zollen und wenn Er sagt, dass diese Göttliche Liebe, mit all ihrer reinigenden Macht, dem Sünder, welcher nach ihr aufgrund von wahrem Glauben ersucht, zur Verfügung stehen soll, wer hat dann das Recht zu sagen, dass dieser Sünder zuerst das tun muss, von dem die Menschen denken mögen, dass es Gerechtigkeit zwischen ihm und seinem Nächsten schafft?

Ich weiß wovon ich rede, denn die Erfahrungen von vielen Geistern, welche durch diese Liebe erlöst wurden, zeigen, dass sie Sünder waren und nicht „den letzten Heller“ bezahlten, als sie diese Liebe empfingen. Gott ist der Richter, keine Sterblichen und auch keine Geister.

Also, mein lieber Ned, lass nicht die Idee, dass du jedem Menschen von dem du denkst, dass ihm Wiedergutmachung zusteht, dich davon abhalten, an die Gnade und Liebe des Vaters zu glauben.

Oh, wie sehr wünsche ich mir, dass ich eine Weile in meiner körperlichen Form bei dir sein könnte und dir von Angesicht zu Angesicht erzählen könnte, was diese Große Liebe für dich bedeutet und für mich und für uns alle. Also mein Liebster, glaube mir wenn ich dir sagen, dass selbst wenn du ein großer Sünder bist, so reicht doch die Liebe des Vaters‘ dazu aus, alle diese Sünde von dir zu entfernen, sobald du sie erhalten kannst. So lautet das Gesetz dieser Großen Liebe.

Glaube und Gebete können fürwahr das Herz der Göttlichen Sphären öffnen und Liebe wird sich in deine Seele ergießen, so wie die Schneelawine, welche die Wärme der hellen Strahlen der Sonne fühlt, von den Höhen der Berge heruntersaust, wenn der Winter sich mit seiner kalten Dunkelheit verabschiedet und den Atem für ein anderes Klima freigibt. Liebe ist nicht nur Wärme, sondern es ist das brennende Verlangen des Lagerhauses der Seele nach Gottes‘ Göttlicher Essenz.

Ich bin besitze diese Liebe nicht nur zu einem sehr großen Ausmaß, sondern ich erkenne auch, dass je weiter ich zu den höheren Sphären fortschreite, desto mehr Überfluss wartet auf meine Seele mit ihren großen unsterblichen Feuern von nie enden wollender Leidenschaft – aber diese Feuer sind so groß und frei von allem, was Unglück oder Unzufriedenheit bewirken könnte.

Ich muss nun aufhören. Also, mein eigener und lieber Ned, liebe mich, so wie ich dich liebe und wir werden bei so glücklich sein, dass der Himmel bei uns sein wird und in uns, selbst wenn wir uns in der irdischen Umgebung schreiben.

Deine eigene, Helen.

Deutscher Orginaltext von padgettmessages.de