Padgett Botschaften 1915 - September bis Dezember

Jesus erwählt Eugene Morgan als seinen Jünger

Jesus - empfangen durch James Padgett am 30.Oktober 1915, Washington, DC, USA.

Ich bin hier, Jesus.

Ich möchte dir lediglich mitteilen, wie froh ich bin, dass Eugene Morgans Mutter dir geschrieben hat. Seit langem schon beobachte auch ich deinen Freund und hoffe, dass er bald schon bereit ist, die Aufgabe, zu der ich ihn erwählt habe, zu verrichten. Obwohl er ein überaus spiritueller Mensch ist, hat er doch eine völlig falsche und überalterte Vorstellung von dem, was das Leben im Jenseits betrifft. Der Grund dafür dürfte sicherlich darin zu finden sein, dass er lange Jahre sehr zurückgezogen gelebt und sich somit neuen Ideen und Vorstellungen verschlossen hat.

Ich weiß, dass er sehr bald schon aus seinem spirituellen Dämmerschlaf erwachen wird, und dann wird auch er die Liebe des Vaters suchen, um ein für alle Mal aus Sünde und Irrtum befreit zu werden – auf Erden wie auch im spirituellen Reich. Spätestens dann wird er seine spirituelle Umnachtung hinter sich lassen, um seine Seele mit Hilfe der Wahrheiten, die wir dir schreiben, in ungeahnte Höhen zu erheben. Durch die Göttliche Liebe wird es ihm schließlich gelingen, der Dunkelheit zu entgehen, in der er sich augenblicklich noch befindet, wobei mit Dunkelheit sowohl die Abwesenheit von Licht oder Erleuchtung gemeint ist als auch der Ort, wo all jene spirituellen Wesen ihre Heimat finden, die ihre Seelen nicht oder kaum entwickelt haben. Der Brief, den seine Mutter ihm geschrieben hat, war nicht nur wunderschön und mehr als erbaulich, er war auch das Spiegelbild eines mütterlichen Herzens, das vor Liebe geradezu überquillt. Hätte er seine Mutter nur sehen können, während sie ihm geschrieben hat, er würde nicht länger daran zweifeln, dass sie die Urheberin dieser Zeilen ist.

Auch wenn mich die halbe Menschheit als Gott verehrt – was ich selbstverständlich nicht bin – und wenn kein anderer Mensch so hoch entwickelt ist wie ich oder Kräfte besitzt, die meinen gleichen, so hält mich diese Tatsache dennoch nicht davon ab, aus den höchsten Sphären der göttlichen Himmel herabzusteigen, um meinen irrenden Brüdern und Schwestern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, damit auch sie, die den Vater noch nicht kennen, zu wahrhaft erlösten Kindern Gottes werden; denn wie der Vater liebe und schätze auch ich jede einzelne Seele und werde nicht eher ruhen, bis alle ihre Heimat gefunden haben.

Wann immer ich also die Möglichkeit erkenne, einem Sterblichen zu begegnen, der für meinen Einfluss und meine Kontaktaufnahme empfänglich ist, werde ich wie im Fall deines Freundes diese Gelegenheit nutzen und all meine Liebe und meinen Segen darauf verwenden, ihm das Geschenk der Göttlichen Liebe zu zeigen, damit alle Kinder Gottes, die sich meinem Einfluss öffnen, wahr-hafte Erlösung finden – selbst wenn die Menschen glauben, meine erhöhte Position als Messias Gottes würde mich daran hindern, diese vermeintlich niedrige Aufgabe zu verrichten. Kein Mensch, mag er auch noch so tief gefallen sein, ist in meinen Augen so verloren oder minderwertig, als dass ich nicht versuchen würde, ihm den Weg zu weisen, der ihm die Barmherzigkeit des Vaters und Seine ewige Aussöhnung verheißt. Sag also deinem Freund, dass ich, Jesus, nicht nur sein Freund und Bruder bin, sondern schon lange darauf warte, dass auch er sich dazu entschließt, einer meiner Jünger zu werden, um durch die Kraft der Göttlichen Liebe nicht nur auf Erden, sondern einmal auch im spirituellen Reich eine Glückseligkeit zu erringen, die ohne gleichen ist. Auch wenn neunundneunzig Schafe sicher in der Hürde des Vaters stehen, gebe ich nicht eher Ruhe, bis auch das letzte Seiner irrenden Kinder gefunden und zurückgebracht ist. Vielleicht erkennst du jetzt, mein lieber Bruder, wie groß die Verantwortung ist, die auf deinen Schultern ruht, denn es hängt zu einem Großteil von dir ab, ob alle deine Brüder und Schwestern wahrhaftige Erlösung finden, indem sie mit Hilfe der Wahrheiten, die wir dir bringen, die Entwicklung ihrer Seelen befördern. Mehr werde ich dir heute nicht schreiben, denn deine Kraft ist nahezu erschöpft, auch wenn du selbst vom Gegenteil überzeugt bist.

Ich sende dir meine Liebe und meinen Segen.

Dein Bruder und Freund, Jesus.

Deutscher Orginaltext - Die Frohbotschaft der Göttlichen Liebe