Padgett Botschaften 1918

Jesus erklärt, warum er James Padgett ausgewählt hat

Jesus – empfangen durch James Padgett am 25. Oktober 1918, Washington, DC, USA.

Ich bin hier, Jesus.

Mein lieber Bruder, die Zeit ist reif, der Welt meine wahre Lehre zu verkünden. Eine tiefe Sehnsucht hat die Menschheit erfasst und ihre Seelen hungern regelrecht nach der Wahrheit; das Christentum in seiner heutigen Ausprägung ist nicht in der Lage, die vielen Fragen zu beantworten, denen der Mensch sich heute stellen muss.

Umso mehr freut es mich, dass unsere Verbindung so harmonisch ist und wie leicht es dir fällt, meine Worte zu empfangen. Die Göttliche Liebe hat deine Seele umfassend vorbereitet und dadurch, dass dein Gehirn es einfach geschehen lässt, ist es mir möglich, relativ ungehindert mit dir in Verbindung zu treten. Was genau vor sich geht, wenn dieser Kanal zwischen uns aufgebaut wird, hat dir Johannes 1 kürzlich in einer seiner Botschaften erklärt. Ich lege dir deshalb noch einmal dringend ans Herz, dich intensiv mit all dem zu befassen, was dir bereits übermittelt worden ist. Es ist von essentieller Bedeutung, dass dir diese Wahrheiten gleichsam in Fleisch und Blut übergehen, um einen noch tieferen Kontakt zum spirituellen Reich zuzulassen.

Schon lange warte ich auf den passenden Moment, um dir eine wichtige Wahrheit zu schreiben, aber der Stand deiner seelischen Entwicklung hat noch nicht die Schwelle überschritten, die für diese Art von Botschaft notwendig ist. Du musst dich ganz fallen lassen, damit dein Gehirn zu einem neutralen Werkzeug wird, das ganz zu meiner Verfügung steht. So lange du nicht in der Lage bist, dich mir vollkommen hinzugeben, ist es mir nicht möglich, dir eine höhere Mitteilung zu schreiben, ohne dass sie durch deinen persönlichen Filter verfremdet wird.

Ich werde deshalb warten, bis deine Entwicklung so weit gediehen ist, um mein Vorhaben ungehindert auszuführen. Stattdessen werden wir uns lieber mit allgemeinen Details befassen, die dich in deiner Ausbildung als neutrales Medium fördern, damit du zum Instrument wirst, das meinen Anforderungen gerecht wird und das schließlich in der Lage ist, meine Worte ungefiltert niederzuschreiben.

Der wichtigste Punkt, um deine mediale Begabung entsprechend zu schulen, ist der Empfang der Göttlichen Liebe. Wie schon Johannes, der dir dringend ans Herz gelegt hat, um die Liebe des Vaters zu beten, so bitte auch ich dich, den Erhalt dieser Gnade zum zentralen Fokus all deiner Anstrengungen zu machen. Allein die Göttliche Liebe ist im Stande, deine Seele entsprechend vorzubereiten und auszubilden.

Ein weiterer Punkt, der deiner Fähigkeit entgegenkommt, ist der wohlmeinende Rat, dich von allem fern zu halten, was deiner spirituellen Reife nicht förderlich ist. Wenn du bestrebt bist, Kontakt zu einem spirituellen Wesen höherer Ordnung herzustellen, dann musst auch du versuchen, dich zumindest gedanklich auf das Umfeld einzustellen, das diesem hohen Wesen allgegenwärtig ist. Überlege, wie und wo du die Liebe des Vaters in deinen Alltag integrieren kannst und dann versetze dich und deine Gedanken in einen liebevollen Dauerzustand.

So wird es dir gelingen, alle Eigenaktionen abzuschalten, um dich ganz dem Empfang höherer Wahrheiten zu öffnen. Bete deshalb unvermindert zum Vater und folge der Empfehlung des Johannes, deine Seele mit der Göttlichen Liebe zu tränken. Dann wird alles, was dem Empfang hoher, spiritueller Gedanken entgegen strebt, in den Hintergrund rücken, um der zu übermittelnden Wahrheit Platz zu machen.

Wenn du zum Vater betest, dann folge der Eingebung deines Herzens. Es gibt keine Vorschriften oder Regeln, die dabei beachtet werden müssen. Bete, wann immer im Laufe des Tages du das Bedürfnis danach verspürst.

Es gibt kein formales Gebet, das der Vater zur Bedingung gemacht hat; wähle also die Worte, die dir dein Herz eingibt. Das Gebet um die Göttliche Liebe, das ich dir gegeben habe, ist ein Vorschlag und eine Anregung. Niemand ist aufgefordert, sich Wort für Wort an diese Formulierung zu halten.

Wann immer du im Laufe des Tages den Drang verspürst, mit dem Vater zu sprechen, wähle deine Worte frei und bitte Gott ganz nach deinem persönlichen Empfinden, dir zu schenken, wonach du verlangst. Weder ein besonders langes Gebet noch eine bestimmte Formulierung sind erforderlich, damit der Vater dir Seine Liebe schenkt. Wenn deine Seele voll Verlangen zum Vater betet, dann dringt deine Bitte unmittelbar an Sein Ohr—schneller und effektiver als jedes vorformulierte Gebet. Jeder Seufzer deines Herzens ist schneller als Wort oder Schrift.

Der Vater fängt dein Sehnen gleichsam auf und sendet dir als Antwort Seine Liebe. Nur das, was dein Herz aussendet, wird vom Vater gehört und beantwortet. Lass nicht zu, dass dein Verstand das Gebet formuliert, denn diese Art von Bitten steigen nicht höher als bis zu deinem Scheitel. Alles, was die Kommunikation zwischen dem materiellen und dem spirituellen Reich betrifft, wird von speziellen Gesetzmäßigkeiten geregelt. Wenn du also um die Göttliche Liebe des Vaters betest, dann wird zusammen mit dem Wachstum deiner Seele auch dein physisches Gehirn in die Lage versetzt, sich mit einem höheren, spirituellen Wesen auszutauschen—sobald beide Gesprächspartner eine annähernd gleiche Wellenlänge aufweisen.

Deshalb ist es so wichtig, dich spirituellen Dingen zu widmen, dich mit spirituellen Wahrheiten zu beschäftigen und die Liebe und die Barmherzigkeit des Vaters in den Mittelpunkt all deiner Gedanken zu stellen. Lass dich nicht in den Strudel des menschlichen Alltags ziehen, sondern fokussiere dich auf den göttlichen Willen und wie du dich in die göttliche Ordnung einfügen kannst.

Dadurch formst du Stück für Stück eine neue Gedankenstruktur, was schließlich zum Gelingen einer Übertragung zwischen den Welten beiträgt, frei von bewusster oder unbewusster Einflussnahme. Es muss also nicht nur deine Seele eine entsprechende Entwicklung erfahren und durch die Liebe des Vaters reifen, sondern auch das Gedankengut deines Gehirns. Alles, womit du dich tagtäglich beschäftigst, braucht eine Neuausrichtung, willst du für den Empfang höherer Botschaften geeignet sein.

Nur wenn die Seele und das Gehirn miteinander im Einklang sind, gelingt es, höhere Wahrheiten unverändert zu empfangen. Unter all den Menschen auf Erden habe ich einzig und allein dich auserwählt, dieses Werk zu vollbringen, weil ich erkennen kann, dass du alle erforderlichen Voraussetzungen erfüllst. Um deine Begabung allerdings einsetzen zu können, musst du entsprechend geschult werden.

Dies ist der Grund, warum ich dich auserwählt habe—und zugleich die Erklärung, warum ich dich so dränge, deine Entwicklung voranzutreiben. Sowohl was die spirituelle Seite betrifft als auch dein Umgang in Bezug auf weltliche Dinge offenbaren bestimmte Anlagen, die dich mit der Auszeichnung versehen, am Heilsplan Gottes mitarbeiten zu können. In dir habe ich einen Menschen gefunden, den der Vater mit den entsprechenden Gaben ausgestattet hat, mein Werk zu unterstützen, den Sterblichen die Frohbotschaft Gottes ein zweites Mal zu verkünden.

All die vielen Jahre lang habe ich nach einem Menschen gesucht, der mit deiner Begabung gesegnet ist, die nötige Eignung für dieses große Projekt mitzubringen. Viele Male ist der Versuch gescheitert, dieses Vorhaben durchzuführen.

Die Gründe dafür waren ganz unterschiedlich—fehlten dem einen die Reife des Verstandes oder die Entwicklung der Seele, so behinderten bei anderen konfessionelle Schranken oder eine religionsbezogene Einschränkung des Gesichtsfeldes eine ungehinderte Übertragung der Botschaften zwischen dem menschlichen Instrument und der spirituellen Welt.

Oft scheiterte ein Übereinkommen aber auch daran, dass der Sterbliche Gebrauch von seinem freien Willen machte und sich gegen jede Zusammenarbeit stellte. Der Wille des Menschen, den nicht einmal Gott verletzt, verhinderte oftmals das gemeinsame Werk, selbst wenn der Mensch sowohl spirituell als auch materiell durchaus entsprechende Fähigkeiten aufweisen konnte.

Es gibt viele Störfaktoren, die einen ungehinderten Austausch zwischen den Welten unterbinden. Dazu zählen individuelle Lebensumstände, eine ungünstige Zeit, der falsche Ort oder so banale Dinge wie Erziehung oder das persönliche Glaubensbekenntnis. Viele Kleinigkeiten können dazu beitragen, das große Ganze empfindlich zu stören. Deshalb ist es bis heute nicht gelungen, ein entsprechendes Medium zu finden—das entweder die nötigen Fähigkeiten mit sich brachte oder schlicht und einfach bereit war, seinen freien Willen der größeren Sache unterzuordnen.

Dass ich dich schließlich erwählt habe, ergibt sich aus der Summe vieler Einzelheiten. Es soll keinesfalls eine Bewertung darstellen, aber meine Wahl ist nicht deshalb auf dich gefallen, weil du ein besonders guter Mensch bist, nicht zur Sünde neigst oder der Vater dich mit ganz bestimmten, charakterlichen Vorzügen gesegnet hat, die dich spirituellen Dingen ungleich empfänglicher machen.

Nein, viele Menschen sind dir in diesen Eigenschaften weit überlegen. Du aber zeichnest dich durch ganz andere Dinge aus, die ich so überaus hochschätze, dass ich nicht gezögert habe, dich als mein Werkzeug zu erwählen. Wie du bereits weißt, regeln unveränderliche, kosmische Gesetze das gesamte Universum. Sowohl spirituelle Wesen als auch Sterbliche sind diesen Regelwerken gleichermaßen unterworfen. Wenn zwischen dem materiellen und dem spirituellen Reich eine Verbindung hergestellt werden soll, so tritt das universelle Gesetz über die Verbindung und die Kommunikation in Aktion.

Dieses Gesetz ist allgemein gültig und kann von niemandem umgangen werden, egal welche Position er einnimmt oder mit welchen Kräften er ausgestattet ist. Es gibt allerdings einen gravierenden Unterschied zwischen Mensch und spirituellem Wesen: Hat das spirituelle Wesen die Neue Geburt erfahren, so hat es Anteil an der göttlichen Weisheit des Vaters!

Ein göttliches, spirituelles Wesen ist deshalb in der Lage, die universellen Gesetze, die der Vater ins Dasein gerufen hat, zu studieren und den entsprechenden Wirkmechanismus zu erkennen. Dadurch weiß das spirituelle Wesen exakt, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um mit einem Sterblichen in Kontakt zu treten oder welcher Umstand vonnöten ist, um eine reibungslose Kommunikation aufzubauen. Aus diesem Grund war es für mich ein Leichtes, deine Begabung zu erkennen, um dich als mein Medium und Sprachrohr auszuwählen. Um überhaupt mit dir in Kontakt treten zu können, war allerdings eine längere Zeit der Vorbereitung nötig. Damit eine Verbindung zustande kommen konnte, begann ich, deinen Verstand zu weiten und die Bindung deiner konfessionellen Schranken zu lockern, denn ohne eine Seele, die bereit ist, sich dieser Führung anzuvertrauen, ist es nicht möglich, höhere Wahrheiten zu übermitteln. Auch wenn dir deine mediale Begabung mit in die Wiege gelegt worden ist, so kannst du nicht ohne entsprechende Schulung auf Wahrheiten höherer Natur zurückgreifen.

Eine gewöhnliche Verbindung wie im Rahmen einer Séance ist ohne Probleme möglich, geht es aber um höhere Wahrheiten wie Seelensphären, die Beziehung zwischen Mensch und Gott oder ähnlichen Dingen, muss das Medium eine ausreichende Entwicklung durchlaufen haben.

Ich empfehle dir, Johannes‘ Botschaft, in der er dir das Gesetz von Verbindung und Kommunikation ausführlich erklärt, noch einmal gründlich zu lesen. Einen erfreulichen Nebeneffekt all dieser Anstrengungen möchte ich dir an dieser Stelle nicht vorenthalten: Indem wir himmlischen, spirituellen Wesen darauf bedacht sind, die Reife und Entwicklung deiner Seele voranzutreiben, um eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu gewährleisten, gewinnst du—gleichsam nebenbei—eine wunderbare Entfaltung deiner Seele, die es dir möglich macht, bereits auf Erden einen Zustand zu erreichen, der dir eine Ahnung davon geben kann, was es heißt, wahrhaft eins mit dem Vater zu sein.

Je mehr an Göttlicher Liebe in deine Seele strömt, desto näher kommst du dem Zeitpunkt, an dem deine Seele von neuem geboren wird. Bereits jetzt hast du dich durch die Liebe des Vaters so verändert, dass von deinem alten Ich kaum noch etwas übrig ist. Indem du dich stetig auf die Quelle allen Seins zubewegst, erfährst du täglich die Segnungen, die der Vater allen Seinen Kindern in Aussicht gestellt hat.

Eingereiht in die endlose Prozession all jener, die sich auf den Weg gemacht haben, eins mit dem Vater zu werden, spürst du am eigenen Leib, was es bedeutet, Unsterblichkeit zu erwerben. Wie schnell diese Entwicklung vor sich geht, ist aber ganz allein deiner Entscheidung überlassen. Das heißt, du allein bestimmst, wann du bereit bist, die Schlüssel zu den göttlichen Sphären zu erhalten.

Um diese Transformation zu erfahren, ist es nicht notwendig, im Tod die Erde zu verlassen: Die Verwandlung deiner Seele kann bereits jetzt stattfinden, auch wenn es—zugegebenermaßen—auf Erden wesentlich schwieriger ist als in der spirituellen Welt. Jeder kleine Schritt, den du hier im Fleisch auf dein großes Ziel hinmachst, eins mit dem Vater zu werden, ist ein kostbarer und ein unendlich wertvoller Schatz.

Ein weiterer Vorteil unserer gemeinsamen Anstrengung, der deiner Entwicklung zusätzlich zugutekommt, ist die Tatsache, dass die vielen hohen, spirituellen Wesen, die dir noch schreiben werden, allesamt Anteil an der Liebe des Vaters besitzen und Teilhaber Seiner göttlichen Essenz sind—kein Mensch auf Erden könnte dich in ähnlicher Art und Weise fördern wie diese Engel Gottes. Indem du ständig mit spirituellen Wesen verkehrst, die durch und durch von der göttlichen Unsterblichkeit getränkt sind, wächst auch deine Seele im Abglanz dieser wunderbaren Gnade.

Dies soll für heute genügen. Ich habe viel geschrieben—und du bist erschöpft. Nimm dir meinen Ratschlag zu Herzen und bete unaufhörlich und aus der Tiefe deiner Seele zum Vater, auch wenn jedes deiner Gebete noch so kurz sein mag. Ich versichere dir, dass der Vater dir schenken wird, wonach du verlangst, um unserer gemeinsamen Anstrengung zum Erfolg zu verhelfen. Ich sende dir meine Liebe und meinen Segen.

Dein Bruder und Freund, Jesus.

  1. Jesus verweist zu den Botschaften von Johannes die sich alle mit den Thema Verbindung und Kommunikation befassen: Wie Gott Gebete beantwortet und über das Gesetz von Kommunikation und Verbindung, Johannes erklärt das Gesetz von Kommunikation und Verbindung und Johannes setzt seinen Diskurs über das Gesetz von Verbindung und Kommunikation fort.