Weitere Botschaften von Dr Samuels

Das Verhältnis zur hebräischen Priesterschaft

Jesus - empfangen durch Dr Samuels, Washington, DC, USA.

Ich bin hier, Jesus.

Als ich damals in Palästina predigte, war mir sehr wohl bewusst, dass die hebräische Priesterschaft mehr ihrem Kult verhaftet war als der Liebe zum himmlischen Vater. Je mehr ich mich mit den Schriften der Propheten beschäftigte und je mehr der Liebe des Vaters Wohnung in meinem Herzen nahm, desto deutlicher reifte in mir die Überzeugung, dass es nicht nötig war, einen Priester als Mittelsmann anzurufen, um mit Gott in Kontakt zu treten, sondern dass allein die Göttliche Liebe geeignet ist, eine echte und persönliche Beziehung zum Vater aufzubauen, indem diese Liebe zur Brücke wird, die eine Verbindung von Seele zu Seele erstellt.

Trotz dieser Erkenntnis habe ich aber niemals versucht, die Priesterschaft zu stürzen, ihre Daseinsberechtigung in Frage zu stellen oder das Volk davon abzubringen, die Dienste der Tempelpriester in Anspruch zu nehmen, zumal das Priesterwesen ein fundamentaler und aus der Tradition gewachsener Bestandteil der jüdischen Religion ist und noch weit in die Zeit zurückreicht, als Gott die Israeliten auserwählt hat, einen Bund mit Ihm zu schließen. So waren die Priester damals nicht nur dafür verantwortlich, dass alle vorgeschriebenen Riten und Zeremonien ausgeführt worden sind, sie achteten zudem auch darauf, dass das auserwählte Volk Seinem Gott die Treue hielt, um allen Nicht-Juden auf diese Weise zu bezeigen, dass es nur einen Gott gibt—den ewigen Gott und Vater.

Auch wenn die Priesterklasse in meinen Augen entbehrlich war, um eine persönliche Beziehung zu Gott aufzubauen, respektierte ich ihren Stand, dem viele wichtige, gesellschaftliche Aufgaben übertragen worden waren. So war es beispielsweise nur den Priestern erlaubt, die aus der Tradition der Väter geforderten Tieropfer im Tempel darzubringen, was zum einen den Erfordernissen ihres überkommenen, eher archaisch geprägten Gottesbildes nachkam, zum anderen dafür sorgte, dass die Priester selbst ein gewisses Auskommen hatten, denn die Spenden, die sie vom Volk erhielten, reichten kaum aus, um ihnen und ihren Familien ein Auskommen zu sichern. Von daher sah ich niemals eine Veranlassung, das Priestertum zu bekämpfen, sondern bemühte mich stets, sie weder auszugrenzen noch im Unklaren darüber zu lassen, was der wahre Weg des Heils ist.

In meinem Herzen wusste ich und weiß es noch immer, dass es eines Tages nicht mehr nötig sein wird, das Priesterwesen aufrecht zu erhalten, so alle Menschen vom Neuen Bund wissen, den der Vater Seinen Kindern angeboten hat, indem Er die Gnade Seiner Göttlichen Liebe erneuerte. Wenn alle Menschen von der Liebe des Vaters erfüllt sind und Sünde und Irrtum diese Erde verlassen haben, dann braucht es keine Priester mehr, die sich der Aufgabe widmen, das Volk zu Gott zu führen.

Dann wird jeder Mensch selbst wissen, was er tun muss, um entweder seine natürliche Liebe zu reinigen und von allen Makeln zu befreien—so er die Wahl trifft, das Geschenk der Göttlichen Liebe abzulehnen, oder um von der Liebe des Vaters ins Ewige und Unvergängliche erhoben zu werden, indem er Gott um Seine kostbare Liebe bittet, was die Voraussetzung ist, Anteil an der Göttlichkeit des Vaters zu erhalten und—wie Gott selbst—unsterblich zu werden.

Damit beende ich diese Botschaft. Ich sende dir all meine Liebe und meinen Segen und versichere dir, dass deine Anstrengungen allesamt Früchte tragen werden. Ich weiß, dass die Neue Kirche, deren Oberhaupt ich bin, nicht scheitern kann. Es wird nicht mehr lange dauern, bis die Frohbotschaft der Göttlichen Liebe auf der ganzen Welt bekannt ist, um den Menschen bereits auf Erden einen Frieden zu schenken, wie er nur in den himmlischen Sphären allgegenwärtig ist.

Dein Freund und älterer Bruder, Jesus—Meister der göttlichen Himmel.