Padgett Botschaften 1915 - Januar bis August

Helen berichtet von einer Diskussion zwischen zwei dunklen Wesen über das Beten um die Göttliche Liebe

Helen - empfangen durch James Padgett am 12. Januar 1915, Washington, DC, USA.

Ich bin hier, Helen.

Wie wir dir bereits gesagt haben darfst du diesen Geistern nicht schreiben – ja, er sagte dass er dich von der Erde her kannte und wollte dass du ihm hilfst. Ich kann sehen, dass er gegangen ist um Herr Taggart aufzusuchen, aber ich glaube nicht, dass ihm sehr geholfen werden wird. Ja, du könntest Recht haben; du hast definitiv eine gewisse Art und Weise wie du deine Ziele erreichst. Daran habe ich nie gedacht. Nun, ich werde nun gehen und sehen, ob ich sie finden kann und versuchen sie hierher kommen zu lassen und dann werde ich dir schreiben, was ich höre.

Sie sind hier:

Herr Taggart sagt Herrn Harvey, dass du ihm gesagt hast, dass der Weg, wie man aus diesem Zustand der Dunkelheit und des Unglücks herauskommt, zu Gott zu beten ist, darum zu beten, dass Seine Liebe in ihre Herzen einfließt und daran zu glauben, dass sie es wird, denn wenn er nur dazu bereit ist, dass sie in ihre Herzen kommt, so wird sie kommen, aber dass er bis jetzt noch nicht in der Lage war zu glauben. Aber Herr Harvey sagt, dass er als er auf Erden war ein strenggläubiger Katholik war und dass er oft etwas in der Art gebetet hat und seinen Pflichten nachgekommen ist und selbst als er sein Testament verfasst hatte, hat er etwas Geld dafür hinterlassen, dass die Priester für ihn aus dem Fegefeuer heraus beten, aber dass all ihre gemeinsamen Gebete ihm nicht geholfen haben und er glaubt nicht daran, dass es einen Gott gibt, zu welchem eine Person beten kann und von welchem sie Erleichterung erfahren kann – dass du also als du zu Taggart gesprochen hast lediglich versucht hast, ihn irrezuführen, genauso wie die Priester ihn irregeführt haben.

Aber Herr Taggart sagt: George du liegst in dieser Angelegenheit falsch, denn unser Freund sagt nicht nur dass wir beten sollen, er betet mit uns und für uns und scheint daran von ganzem Herzen zu glauben, dass es einen Gott gibt und dass er unseren Gebeten antworten wird. Ich bin mir also nicht sicher, dass es keinen Gott gibt und einen der auf Gebete antwortet, ich werde versuchen zu beten und selbst zu glauben und ich rate dir es mir gleich zu tun.

[Herr Harvey sagt:]

Taggart, dass ist alles Schwachsinn und wenn dies der einzige Weg ist, wie wir aus diesem Zustand herauskommen, so werden wird es uns nie besser gehen, als es uns jetzt geht – du brauchst mir also nichts über Gott und Gebete erzählen.

[Herr Taggart sagt:]

George, ich habe die Auswirkung dieses Gebets auf einige Geister beobachten können und ich weißt, dass sie schöner und glücklicher gemacht wurden und selbst Mackay hat angefangen zu behaupten, dass er vorausblickend Licht sehen kann und dass er eine seltsame Einflussnahme auf sein Herz fühlen konnte, als er ein Gebet gesagt hat, von welchem er unserem Freund versprochen hat, dass er es beten wird. Nun, was bringt es dass du so dickköpfig bist und sagst dass es keinen Gott gibt, wenn du nichts darüber weißt? Ich sage dir, es muss etwas an diesem Glauben sein, ansonsten würde ich nicht so viele glückliche Geister um uns herum sehen. Sein ein Mann, welcher offen dafür bleiben kann, was er beobachtet und die Erklärungen warum werden zu dir kommen. Lass uns in dieser Angelegenheit nicht nüchtern sein. Du hast auf Erden ganz leicht geglaubt, was die Priester dir über das Fegefeuer und die Höllen und die Notwendigkeit, dass du für Gebete die dich aus dem Fegefeuer befreien bezahlen musst, gesagt haben, wieso fällt es dir so schwer ein klein wenig zu glauben, wenn dir das selbe gesagt wird, ohne dass du dafür etwas zahlen musst? Ich werde versuchen mein Bestes zu geben, daran zu glauben und wenn du weißt was gut für dich ist, dann wirst du es mir bald gleichtun.

[Herr Harvey sagt:]

Taggart, was bringt es zweimal zum Narren gehalten zu werden, einmal reicht mir vollkommen. Die Priester sind hier bei mir und leiden mehr als ich und wenn ich sie frage, warum sie sich nicht selbst aus dem Fegefeuer heraus beten lautet ihre Antwort: „Zur Hölle mit den Gebeten.“ Nun, wie soll ich irgendetwas glauben, was mir über Gebete oder Gott gesagt wird?

[Herr Taggart sagt:]

George, denke nicht mehr an deine Priester und ihre Leiden und ihre Flüche und höre mir für einen Moment zu. Als ich hinübertrat war ich in großer Dunkelheit und Verzweiflung und habe geglaubt, dass es nicht möglich ist, dass es für mich irgend eine Form der Hilfe gibt und dass ich in diesem Zustand der Dunkelheit verharren muss, in welchem ich mich selbst wiedergefunden habe, aber eines Tages wurde ich dazu aufgefordert unseren Freund über seinen Vater zu treffen und als ich dorthin kam, wo er war so sah ich das auch Mackay dort war und dann haben wir uns gegrüßt und uns gegenseitig Glück gewünscht. Aber ich habe herausgefunden, dass es für mich keine Glückseligkeit geben sollte und ich habe unserem Freund gesagt, dass ich alles außer glücklich bin; und er sagte:

„Glaube an Gottes‘ Liebe und du wirst bald glücklich sein“, und ich sagte: „Wer ist Gott und was ist Seine Liebe“; und dann erklärte er Mackay was diese Liebe ist und ich habe allem zugehört; und dann habe ich ihn zur Rede gestellt und gesagt, dass Gott nur ein Mythos sei und dass es sich beim Beten lediglich um den Wunsch eines Menschen handeln würde und nicht weiter reichen würde, als seinem eigenen Geist.

Aber er wollte mir nicht zustimmen und wir hatten an Ort und Stelle einen Streit und ich sage dir, obwohl er mich nicht überzeugt hat, dass es einen Gott gibt oder eine Wirkung durch das Beten, so hat es mich doch zum Nachdenken veranlasst und ich habe mich gefragt, ob ich wohl falsch liegen würde und er richtig liegen sollte; und bevor ich ihn verlassen hatte, versprach nicht nur Mackay sondern auch ich, dass wir ein Experiment versuchen würden, soweit es die Natur des Betens angeht und wir haben es seit damals mehrmals getan und ich sage dir, dass obwohl ich noch nicht vollständig überzeugt bin, dass es einen Gott gibt oder dass Gebete zu Ihm uns aus unserem schrecklichen Zustand des Leiden und der Dunkelheit erlösen, so habe ich viele seltsame Gefühle gefühlt und manchmal ein bisschen des Gefühls der Glückseligkeit, was ich niemals zuvor gefühlt hatte; du siehst also, ich wäre ein Narr es nicht zu versuchen und nach dieser Erleichterung zu streben, wenn es mir irgendwie möglich sein sollte. Und ich möchte dir, George, auch sagen, dass wenn du bereit bist diese Anstrengung mit uns zu unternehmen, so werden wir dich erfreut darüber sein, dass du zu uns kommst. Natürlich musst du nicht glauben, wenn du es nicht möchtest, aber komm einfach und mach mit bei unserem Experiment und du wirst bald erkennen, dass es etwas auf dich wirkt, was nicht auf dich zurückzuführen ist. Mackay sagt, dass er sich jetzt schon viel besser fühlt; und ich glaube, dass er bald an diesen Gott und Seine Liebe glauben wird, über welche unser Freund gesprochen hat; auf jeden Fall hat er angefangen besser auszusehen und ich führe dass darauf zurück, dass er das Experiment ausprobiert hat. Was bringt es also, sich zurück zu halten und zu sagen, dass es keinen Gott gibt und keine Liebe, welche dich aus diesem Zustand befreien kann, über welchen du dich so sehr beschwerst, wenn du dich durch die Ausübung einer kleinen Menge an Logik und Willenskraft, auf der richtigen Spur zur Erlösung befinden könntest. Natürlich weiß ich nicht wohin genau diese Spur führen wird, aber ich habe beschlossen ihr bis zu einem Ende zu folgen und du wärst ein großer Narr wenn du nicht mit mir kommen würdest.

[Herr Harvey sagt:]

Taggart, du warst ein ziemlich besonnener Mann, als du auf Erden warst und hast immer verlangt, dass dir Dinge bewiesen werden und du warst auch ein ziemlich sturer Mann, wie ich weiß, und was du sagst erstaunt mich; aber du wirst mir zeigen müssen, was du unter diesem Experiment verstehst. Du hast mir nicht gesagt was du meinst, und natürlich kann ich dir nicht folgen, bis du es tust.

[Herr Taggart sagt:]

George, es ist ganz einfach. Mackay und ich haben unserem Freund gesagt, dass wir nicht an Gott geglaubt haben oder an Seine Liebe oder an irgendeinen Erlöser und er sagte; das brauch ihr nicht, um zu tun worum ich euch bitte es zu versuchen. Er sagt: „Obwohl es Gott und Seine Liebe gibt, welche das einzige ist, was euch von euren Sünden befreien kann und euch zu glücklichen Männern machen kann, so zwingt euch Gott diese Liebe nicht auf oder zwingt euch dazu an Ihn zu glauben; und nur wenn ihr aus freiem Willen bereit seid, diese Liebe zu empfangen, nur dann wird sie zu euch kommen.“ Du siehst also, dass er gesagt hat, dass es vollständig von deinem Willen abhängt, ob du diese Liebe und die Glückseligkeit, welche aus ihr herrührt, erhalten wirst, oder nicht, und wenn du dich nur anstrengen würdest an einen Gott zu glauben, sollte es Einen geben und zu glauben, dass du diese Liebe empfangen könntest, wenn sie denn existierte, dann wenn du dies möchtest, verlange danach und sag‘ zu Gott, dass wenn es einen Gott gibt, dass du dann möchtest, dass diese Liebe in dein Herz fließt und dass dieser Glaube ein Teil deines Geistes werden soll und wiederhole dies mit aller Aufrichtigkeit und mit aller Willenskraft, dann wirst du bemerken, dass dieser Glauben innerhalb kurzer Zeit ein Teil von dir werden wird und dass diese Liebe in dein Herz einfließen wird. Mackay und ich sind bereit alles zu versuchen, um uns aus unserem jetzigen Zustand zu befreien, und da wir nicht glauben, dass uns unser Freund absichtlich täuschen wollen würde, haben wir versprochen diese Dinge zu sagen und auf diese Weise zu Gott zu beten, an welchen wir nicht geglaubt hatten; und wir haben damit weitergemacht, diese Gedanken seit damals immer zu wiederholen; und ich muss dir gestehen, dass ein seltsamer Wandel oder ein seltsames Gefühl mir wiederfahren ist. Um was es sich dabei handelt, weiß ich nicht genau, aber er findet statt; und ich bin entschlossen mit diesem geeigneten Gebet weiter zu machen, bis zu dem Punkt an dem ich weiß, was das Endergebnis sein wird. Du siehst also, George, wenn es nichts Gutes verrichtet, kann es auch nicht schaden, und wenn du genügend Verlangen danach hast, aus deinem jetzigen Zustand herauszukommen, wirst du dieses Experiment versuchen.

[Herr Harvey sagt:]

Nun Taggart, es mag etwas dran sein an dem was du sagst und ich bin bereit dich zu begleiten; denn wie du sagst, wenn es nichts Gutes herbeiführt, so kann es doch auch nicht schaden. Lass mich also noch einmal hören, was ich sagen soll und ich werde damit anfangen.

Dann hat Herr Taggart das Gebet wiederholt und sie gingen.

Du bist überaus erstaunlich in deiner Art die Aufmerksamkeit der Geister, welche sich in Dunkelheit befinden, zu erregen und ihre Gedanken auf die Dinge auszurichten, die ihnen helfen werden. Und ich bin so froh, dass du diesen Geistern hilfst, obwohl du Herr Harvey schreiben lassen hast. Aber wer weiß, vielleicht sind solche Störungen aus irgend einem guten Grund gewollt.

Also mein Schatz, ich liebe dich von ganzem Herzen und mit meiner ganzen Seele und muss nun aufhören zu schreiben.

Ja, das werde ich und ich werde versuchen mit ihm zu reden, wenn sich eine passende Gelegenheit dazu bietet.

Also, gute Nacht, mein eigener Liebling Ned. – Helen.

Deutscher Orginaltext von padgettmessages.de